Einkabellösung (Tipps + Hilfe gesucht!)

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AW: Einkabellösung (Tipps + Hilfe gesucht!)

Das klingt gut. Ich würde lediglich die Schüssel vom Fachmann montieren lassen und den Rest dann selber machen. Dosen wechseln usw. kann ich auch.
Was kostet denn so eine Dachmontage einer Schüssel ungefähr (incl. Kathrein Schüssel u. LNB). Also ich meine einfach nur das reine installieren auf dem Dach ohne Verkabelung usw.

 

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Hier noch schnell die Unterscheide der Systeme, die Dir niemand erklärt hat.
Kathrein kann alles empfangen, braucht aber Kathrein Receiver und die Kosten sind Kathrein like.
Technisat Disicon kann nicht alles empfangen, ist aber für Technisat Receiver ausgelegt, da die Frequenzen im LNB verschoben werden. Ist nicht ausbaufähig.
Smart GP31-D kann nicht alles empfangen, man kann aber einige nicht empfangbare Transponder hinzufügen, sei es von Astra oder von anderen Satelliten. Ich sage es so: Man kann nicht alles empfangen, aber alles was man empfangen möchte. Geht mit jedem Receiver, auch Twin. Programmeliste auf meiner Site www.s-a-t.tv

Was strippenzieher, der wohl das smart einkabelsystem aber nicht das GP31-D kennt, gegen das System hat, wird er mir hoffentlich bei Gelegenheit erklären. Jedenfalls sind tausende solcher System verbaut und funktionieren einwandfrei - wenn man es richtig macht.

Gruss Grautvornix

 

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Hier noch schnell die Unterscheide der Systeme, die Dir niemand erklärt hat.

Hmm, Du hast den entscheidenden Unterschied zwischen GP31D bzw. baugleichen Einkabellösungen und Kathrein UFOmicro+ ebenso nicht erklärt. Es ist so, daß Kathrein einen völlig anderen Weg geht als die klassische Einkabellösung, deshalb ist deren System flexibler, teurer und erfordert spezielle Receiver in einem rückkanalfähigen Verteilnetz.
Die klassischen Einkabellösungen nutzen die fast komplette Sat-ZF-Bandbreite zur parallelen Einspeisung mehrerer Transponder. Das macht das Kathrein-System nicht, sondern es überträgt nur je einen durch den Receiver selektierten Transponder auf einem je Teilnehmer immer wieder neu vereinbarten, 40 MHz breiten Übertragungskanal innerhalb eines festgelegten 400 MHz-Kanalrasters.

 

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Dann will ich auch noch einen Erklärungsversuch anhängen:
Es gibt zwei grundsätzlich unterschiedlich aufgebaute Einkabelsysteme.

Bei Variante A wird jedem Receiver "ferngesteuert" ein bestimmtes Programm zugeführt. Wenn man am Receiver den Sender wechselt, schaltet das Grundgerät den benötigten Transponder auf die Frequenz, auf der dieser Receiver empfängt. Das System kann damit alle Programme des Satelliten empfangen, ist aber immer auf eine bestimmte Gesamtzahl Receiver beschränkt. Größter Nachteil des Systems (und für meine Begriffe ein K.O.-Kriterium) ist, daß es immer nur mit Receivern von bestimmten Herstellern funktioniert.
Zu dieser Variante A gehören die UFOmicro-Systeme von Kathrein sowie die Unicable-LNBs.

Bei Variante B werden ausgewählte Transponder der 4 Polarisationsebenen (meist nur der Highband-Ebenen) zu einem gemeinsamen neuen Frequenzband zusammengefaßt. Dadurch entfällt die Polarisationsumschaltung am Receiver, und somit kann man beliebig viele Receiver anschließen. Allerdings hat man auf 1 Frequenzband logischerweise nicht so viel Platz wie auf 4 Frequenzbändern; neben zahlreichen verschlüsselten Sendern (die ohnehin in Deutschland nicht abonnierbar wären) entfallen auch ein paar der freien Programme.
Vertreter der Variante B sind Disicon von Technisat (was nur mit Technisat-Receivern auf Anhieb funktioniert; manche Fremdreceiver kann man passend umprogrammieren) sowie das besagte GP31D und dessen Baugleiche von Hama und Hirschmann. Das GP31D funktioniert mit allen Digitalreceivern aller Marken und ist aus meiner Sicht derzeit der beste Kompromiß.

Letzlich sind alle Einkabellösungen nur übergangsweise zu empfehlen. Der Mehrsatelliten-Empfang ist damit höchstens ansatzweise zu realisieren, aber niemals z. B. vollständiger Empfang von Astra und Hotbird. Die Systeme der Variante A hängen zu sehr von bestimmten Receiverherstellern ab, und die Systeme der Variante B unterliegen einer schneller Überalterung (sobald neue Transponder genutzt werden).
Nur ein praktisches Beispiel: Wenn im November Premiere mit HDTV startet, wird man das nur mit den von Premiere gelieferten Receivern empfangen können. Diese Geräte sind nicht von Kathrein, werden also mit UFOmicro nicht funktionieren. Der verwendete Transponder ist neu, wird standardmäßig also weder von Disicon noch von GP31D unterstützt. Lediglich beim GP31D kann man ihn per Nachrüstung hinzufügen, aber das kann man später nicht beliebig oft mit weiteren Frequenzen machen.
Auf Dauer hilft also nur die Sternverteilung, selbst wenn man Bauarbeiten oder Aufputzverlegung in Kauf nehmen muß.

 

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Für mich scheint es so, dass dann Kathrein wohl die beste und zukunftssicherste Lösung ist (jetzt mal vom Preis abgesehen)!?
Ich denke damit könnte ich die nächsten 10 Jahre gut leben (bis mal eine größere Renovierung ansteht und man die Kabel evtl. neu verlegen kann).

An Premiere habe ich grundsätzlich kein Interesse HDTV hin oder her ist es mir schlicht viel zu teuer also fällt das schon mal weg.
Soweit ich weiß ist das ufomicro auf 4 Receiver begrenzt. Da im Haus zwar 6 Dosen aber nur 4 TVs und 3 Personen sind wäre das auch ausreichend. Da man ja sowieso nur an max. 3 TVs gleichzeitig fernsieht und evtl. noch 1 DVD-Recorder läuft (bei maximaler Auslastung).

Wenn ich mir jetzt also eine Kathrein Sat-Antenne nebst dem UFO mirco Teil installieren (lasse) brauche ich also nur noch 1 Kabel von da in den Keller zum jetzigen Kabeleinspeispunkt verlegen, das da anschließen, die Dosen tauschen und ich habe damit (mit Receivern von Kathrein) digitalen SAT-Empfang an 4 Dosen/Receivern.
Klingt für mich als Sat-Laien ganz einfach - ich hoffe das ist auch so!?

Meint ihr ich sollte das alles einen Fachmann installieren lassen oder kann ich das auch selbst?

 

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Die Schaltung hast Du verstanden. Ich würde das machen lassen, da das Verteilnetz auch eingemessen werden muss.

 

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Gut, dass mit dem Einmessen wusste ich nicht. Aber besteht nicht die Möglichkeit, dass ich selbst die Dosen tausche und die Sat-Antenn aufs Dach montiere und dann jemand zum EInmessen kommen lasse? Oder ist das Messen schon vorab nötig?
Ich fürchte eben, dass die ganze Sachen für mich unrentabel teuer wird, wenn ich das komplett alles montieren lasse. Wenn das dann am Schluss 2000 Euro kostet rechnet sich das nicht für mich. Da kann ich noch 11 Jahre Kabel-TV sehen (es sei denn es wird noch teurer).
So lässt sich z.B. diese UFO micro Einheit doch vielleicht auch gebraucht (Ebay usw.) auftreiben.

Ich muss zugeben, dass ich keine Ahnung habe was so allgemein verlangt wird für die Installation einer Sat-Antenne auf dem Dach!?!

 

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Sehe ich nicht so. Die Beschränkung auf Kathrein-Receiver finde ich viel schlimmer als die Einschränkungen des GP31D. Aber Du mußt natürlich selber wissen, was Du brauchst.

 

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Naja, die Beschränkung sehe ich jetzt nicht sooo dramatisch wie manch anderer hier. Die Kathrein Receiver sind m.W. qualitativ gut und für "normalen" TV Konsum auch ausreichend. Warum sollte ich da einen anderen Receiver nehmen wollen außer, dass der evtl. billiger ist.
Ich bin sicher, dass auch Kathrein HDTV fähige Geräte bringen wird wenn sich das Format etabliert hat.
Wo liegt also der Haken?

 

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Fernseher mit integriertem DVB-S-Empfänger (Loewe, Metz, Technisat, Sony, Sharp), Receiver mit USB (Digenius, Topfield, demnächst Technisat), Dreambox (Netzwerkanschluß), DVB-S-Karten für den PC etc.
Wie schon gesagt: Ich finde die Beschränkung auf Kathrein-Receiver sehr schlimm und würde mir das nie antun - schon gar nicht zu diesem Preis.