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Einführung von DVB-T2

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Discone, 7. Juli 2008.

  1. digi-pet

    digi-pet Guest

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    Also vollkommen neue Technik ist es ja nicht , DVB-T2 ist ja schon jahrelang in Gebrauch .
    Was jetzt noch hinzukommt ist die hardwareunterstütze decodierung von HEVC H.265 also eine neue Chip Generation die dies implementiert hat . Der Rest der Baugruppen bleibt doch gleich natürlich müssen die empfangbaren Frequenzen
    oberhalb jetzt reduziert werden . Dass solch ein neuer chipsatz der ersten Generation vielleicht noch optimierbar ist ist ja klar.

    Der Vorschlag jetzt mit einem gemischen Betrieb früher loszulegen ist nicht verkehrt , sicher hätte das ZDF keine Probleme
    den MUX frühzeitiger umzustellen . Bei den ganzen Dritten sieht man ja wie sehr diese überhaupt schon Probleme mit HD
    überhaupt haben . Dass es da vielleicht auch jetzt mal eine Bereinigung und Vereinfachung der Muxe gibt bei den Dritten .
     
  2. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    1. Das kann kein Modell für Deutschland sein, da die Voraussetzungen nicht vergleichbar sind. MPEG-4 gibt es in Frankreich beim terrestrischen Pay-TV bereits seit 2006; und seit vielen Jahren sind Geräte ohne MPEG-4 nicht mehr auf dem französischen Markt.

    2. Der Vergleich von MPEG-4 und HEVC ist nicht zulässig, da die Kombination von DVB-T und HEVC in der Norm nicht vorgesehen ist und auch nicht nachträglich für eine kurze Übergangszeit implementiert werden kann.

    3. Was soll dieser Beitrag bezwecken, nachdem der Weg zum DVB-T2-Umstieg seit längerer Zeit feststeht und zuletzt nur noch an den Details gefeilt worden ist? Normalerweise bezeichnet man solche Beiträge als Trollerei.
     
  3. digi-pet

    digi-pet Guest

    Na ja , es geht doch nur darum dass u.U. nicht alle 3 Basis Muxe zeitgleich umgestellt werden , sondern einer z.B. der Dritten lokal unterschiedlich zunächst auch mal technisch unverändert bleiben kann .

    Dass diese vorgesehene Kombination von DVB-T und HEVC ausserhalb der Norm ist und dort erst in der Zukunft erfasst sein wird ist aber schon sehr interessant . Es wurde ja auch schon von DVB-T3 gesprochen in diesem Zusammenhang .

    Was den Zeitplan angeht hätte ich sehr gern endlich eine offizielle Quelle welche Standorte den Pilotbetrieb nun wirlich mitmachen .
     
  4. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    Vielleicht sollte man den IST-Zustand bei der Umstellung klären: Ende März 2017 werden die Muxe in Phase 1 umgestellt von DVB-T (meistens 13,27 Mbit/s) auf DVB-T2 (22 Mbit/s bzw. 27,6 Mbit/s). Für die Standorte in Phase 2 und 3 läuft es weiter wie bisher, d. h. dass z. B. der "alte" ZDF-Mux in DVB-T, der heute über alle Standorte bis auf Berlin läuft, dann nur noch in den Phase-2- und Phase-3-Gebieten läuft. Aus verschiedenen Gründen (Umstellung der Sendetechnik) ist dort kein früherer Umstieg möglich. Für Phase 2 und 3 gibt es im Wesentlichen harte Umstiege ohne einen nachlaufenden Mux in DVB-T.

    Was würde nun mein Vorschlag bedeuten?

    Senderseitig würden weiter 13,27 Mbit/s an Daten geliefert, nur die Zusammensetzung ändert sich. Bei zwei Programmen gibt es ein MPEG-2-Flag und bei den übrigen drei Programmen der HEVC-Flag, mit dem nur die neuen DVB-T2HD-Empfänger etwas anfangen können. Die tatsächliche Zusammensetzung der Daten sollte egal sein.

    Empfängerseitig würden die DVB-T- und DVB-T2-H264 bei den HEVC-Programmen nichts empfangen und diese höchstens einlesen. Nur die neuen HEVC-Receiver könnten die Programme darstellen und müssen ohnehin für den zukünftigen Empfang angeschafft werden. Die fehlende Implimentierung von HEVC bei DVB-T sollte doch kein Problem darstellen und die HEVC-Receiver sollten abwärtskompatibel sein. Mein Kabel-SD-Receiver erkannte HD-Programme als Radio, mein Fernseher die Multithek auch nur einlesen aber nichts empfangen, etc. etc.

    Vorteile:
    - es kann einen sanften Umstieg geben, da einige Programme erhalten bleiben während der Wegfall anderer zeigt, dass man einen neuen Receiver benötigt. Bei der endgültigen Umstellung braucht man dann keine neuen Geräte, sondern nur einen neuen Suchlauf, der dann auch alle Programme in 1080p bringt
    - es ist keine Umstellung der Sendeanlagen für diesen DVB-T-Mux nötig, die senderseitige Umstellung des Mux ist nur ein "Knopfdruck"
    - bis auf die dritten Programme kann so schon eine bundesweit identische Programmzusetzung geschaffen werden und schon 540p sollte gegenüber 576i eine deutliche Verbesserung liefern

    PS: Den Begriff "Troll" verbitte ich mir!
     
  5. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    Hmm, welche Norm soll das sein? Mir fallen nur die Normen für die Übertragungsstandards ein, und dann ETSI TS 101 154, welche mögliche Codecs definiert - da ist aber nirgends ein Übertragungsstandard definiert. Soweit mir bekannt, wurde das doch immer getrennt behandelt. Oder gibt es da noch irgendein Dokument, welches diesen Zusammenhang herstellt?

    Also auf Empfangsseite ist das bei den Softwarelösungen schon geschehen, denn die stellen auch keinen Zusammenhang zwischen Empfangsweg und Dekodierung her. Und ich kann mir auch kaum vorstellen, dass das senderseitig ein größeres Problem darstellen sollte...

    Ob das nun sinnvoll wäre, ist eine andere Frage, aber die technischen oder normativen Hürden sehe ich so nicht.
     
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  6. Manfred Z

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    Und wie gibt man dem DVB-T-Signal die Information mit, dass jetzt was bisher bei DVB-T Unbekanntes (HEVC sowie 540p), dekodiert werden soll? Die entsprechenden Flags gibt es bei DVB-T nicht.

    ------------------

    PS: Ich habe niemand als Troll bezeichnet. Den Satz muss man schon genau lesen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. März 2016
  7. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    Die entsprechenden Flags gab es aber doch vorher auch bei DVB-T2 nicht, worüber hier vor Monaten gesprochen wurde.

    Es könnte doch bei dem Stream dasselbe Flag wie bei den Signalen im DVB-T2-Mux mitgesendet werden. Warum sollte es bzgl. des Inhalts der Daten einen Unterschied machen, ob dieser in einem DVB-T- oder einem DVB-T2-Mux läuft?
     
  8. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    Derartige "Flags" gibt es auch bei DVB-C/C2/T2/S2/S2X nicht, denn all diese Normen befassen sich hauptsächlich damit wie man Daten überträgt, beschränken sich beim was aber darauf, dass da ein MPEG-2 Transport Stream bzw. (*2) ein generischer Datenstrom übertragen wird, wobei letzteres hier nicht in Betracht kommt.

    Für das was gibt es z.B. EN 300 468 (DVB-SI), welches festlegt, wie über die Dienste informiert wird, und da wurde z.B. der neue service_type 31 = HEVC Television Service hinzugefügt. EN 300 468 legt aber keinen Übertragungsweg fest, sodass es gemäß dieser Norm problemlos möglich ist HEVC-kodierte Fernsehprogramme über alle Übertragungswege, was eben auch DVB-T einschließt, zu übertragen.
     
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  9. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    Vereinfacht gesagt also, alle Informationen, die zum Dekodieren des Transport Streams benötigt werden, stecken im Transport Stream selbst. Da war mein Missverständnis.

    Dann ist Punkt 2. in meinem Beitrag oben hinfällig.

    Es ändert aber nichts daran, dass es unsinnig ist, zum jetzigen Zeitpunkt eine Diskussion über das Verfahren zur Umstellung auf DVB-T2 zu beginnen.
     
  10. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    Nun ja: Es ist im Vergleich eine relativ einfache Möglichkeit, die "alten" DVB-T-Muxe zu ändern und es würde einige Vorteile bringen.

    Mit der Umstellung der Phase-1-Standorte (und dann ist quasi alle großen) ist das klassische DVB-T am Ende und in der Umstellungseuphorie wäre es gut, wenn überall etwas passieren würde. Natürlich ist es ein später Zeitpunkt zur Diskussion, wobei es bisher auch nie ein Thema war, was mit den alten Muxen passiert. Theoretisch könnte sogar bundesweit das neue Angebot starten, nur halt in den Phase-2- und Phase-3-Gebieten in der alten Modulation. Denkbar wäre ja sogar (Beispiel wieder ZDF-Mux):

    ZDF SD (MPEG-2)
    ZDF HD (HEVC, 1080p), übrige vier Programme (3 sat, KI.KA, ZDF.neo, ZDF.info) in (HEVC, 540p)

    Mit der letztendlichen Umstellung kommen dann alle Programme in (HEVC, 1080p) auf den neuen Frequenzen im Bereich K21 bis K48, wobei dann nur ein Suchlauf und kein neues Gerät notwendig ist.