Einführung von DVB-T2

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AW: Einführung von DVB-T2

Die neue Technik muss erstmal reifen in ein paar Jahren läuft das sehr viel runder das war schon beim jetzigen DVB-T so.



frankkl

 

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Das stimmt so leider nicht. Einige Hersteller lassen sich diesen Knopfdruck zumindest bezahlen. Und, da die Geräte teilweise schon vor Jahren gekauft wurden, als 3G noch nicht spezifiziert war, müsste man einige erneuern.

Deswegen kommt zuerst beim ZDF intern ein Umstieg auf 1080i. Danach werden wir vielleicht über DVB-S2 bei den ÖR-Sendern 1080i bekommen und bei DVB-T2 bei allen hochskaliert auf 1080p. 1080p nativ sollte dann in den folgenden Jahren schrittweise kommen sobald bei einem Sender alle Geräte im Sendepfad bereit sind.

 

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ARD: Fahrplan zum Umstieg auf DVB-T2 HD

 

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Alles schön und gut, aber die Sache mit den Lizenzgebühren für HEVC ist noch gar nicht abgeschlossen. Wie man vor einigen Wochen lesen konnte, gibt es jetzt schon zwei Lizenzpools, die Lizenzgebühren haben wollen:
http://forum.digitalfernsehen.de/forum/7069541-post25.html

Bei einem soll jeder Sender 0,5% von Umsatz zahlen. Wenn es da nicht zu einer besseren Einigung kommt, können wir DVB-T2 mit HEVC vergessen. Hoffentlich taucht nicht noch ein dritter Lizenzpool auf.

 

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Nun ja. Das ist gerade das große Problem mit diesen Lizenzpools u. den Patentinhabern. Diese können Lizenzrecht dann anmelden wenn es diesen gerade passt.
Das bedeutet dass die Nutzer immer das Pech haben können etwas zu nutzen für das nachträglich Lizenzgebühren gefordert wird. Allerdings müssen dann meist nicht die Endkunden dafür direkt was zahlen, aber die Gerätehersteller u. die Anbieter von Inhalten müssen nachträglich Gebühren zahlen.

Im Fall von HEVC ist das wirklich blöd gelaufen weil offenbar davon ausgegangen wurde dass für die eigentlichen Inhalte keine Lizenzgebühren anfallen würden, nur für die Encoder u. Decoder, so wie das bei MPEG-2 und H.264 der Fall ist.

Das ist mit ein Grund weshalb sich einige große Unternehmen (in der Alliance for Open Media) zusammengetan haben um bis 2017 einen ähnlich (wie HEVC) leistungsfähigen aber patent- und lizenzfreien Videocodec zu entwickeln.

Die Nutzung von HEVC ist zwar bei DVB-T2 HD nun beschlossen u. wird vermutlich auch so umgestetzt werden weil es jetzt bereits zu spät ist auf einen anderen Codec umzusteigen.
Ich bezweifle aber dass es so bald neue Lizenznehmer für HEVC geben wird. Die relativ hohen fälligen Lizenzgebühren hemmen die weitere Verbreitung von HEVC, meiner Einschätzung nach.
{Und eine Codec-Umstellung bei den Verbreitungswegen Sat und Kabel auf HEVC wird wohl unter diesen Umständen nicht so bald erfolgen – mit Ausnahme von UHD Pay-TV.}

Ist eben so dass wir als dt. TV-Zuschauer für HEVC anfallende Gebühren entweder anteilmäßig indirekt über die Rundfunkgebühren oder sonstige Nutzungsgebühren zahlen müssen.

 

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Der Finanzplan der öffentlich rechtlichen für DVB-T2 wurde Ende August vorgestellt und dann der KEF vorgelegt. Die neuen Forderungen sind erst kurz davor bekannt geworden. Da fragt man sich, ob so ein Finanzplan wirklich schon die aktuellen Kosten enthalten kann? Wenn jetzt plötzlich das Projekt wegen der neuen Lizenzkosten viel teurer ausfallen soll, kann ich mir nicht vorstellen, dass die ÖR es einfach so schlucken werden als wäre nichts passiert.

 

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Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung wie der Lizenzgeber HEVC Advance bei den ÖR die Nutzungsgebühren abrechnen will.
Da müssten die dt. ÖR ja die getätigten Umsätze (gegenüber HEVC Advance) offenlegen. Ob das so einfach möglich ist?

 

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Nein, es wird nicht so kommen. Die Programme in der Plattform werden durchgängig verschlüsselt. Entschlüsselt wird per Prepaid-Karte, auch Voucher genannt.

Beim Neukauf eines Gerätes mit DVB-T2-HD Logo und CAM (integriert oder steckbar) gibt es eine kostenlose Prepaid-Karte, die einige Monate gültig ist.

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Nachtrag: Siehe Präsentation von Stefan Schinzel, Seite 9.
Link im übernächsten Posting.

 

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Prepaid-Karte?
Also eine Karte mit einer aufgedruckten Ziffernfolge die man beim Receiver eingeben muss?

Smartcards mit Chip soll es ja nicht geben da bei der MB DVB-T2 HD Plattform Irdeto Cardless als Verschlüsselungsverfahren verwendet wird.

 

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IFA-Nachlese

Auf den folgenden Seiten der Deutschen TV-Plattform findet man unter "Fachpublikationen" Links zu den Präsentationen der Vorträge auf dem TecWatch-Forum sowie zu weiteren aktuellen Dokumenten.

Vier Themengebiete:

HbbTV & Smart-TV: Smart-TV - Deutsche TV-Plattform

Ultra-HD: HDTV & Ultra HD - Deutsche TV-Plattform

DVB-T2: TV-Empfangswege - Deutsche TV-Plattform

Mobil / DVB-T2 vs. LTE: Mobile Medien - Deutsche TV-Plattform


Insbesondere diese Vorträge

vom Netzbetreiber Media Broadcast:

http://www.tv-plattform.de/images/stories/archiv/2015/TW-Forum-DVBT2HD-Schinzel.pdf

von der bmt (Projektbüro DVB-T2):

http://www.tv-plattform.de/images/stories/archiv/2015/TW-Forum-DVBT2HD-Olischlaeger.pdf

vom IRT (T2-Test in München):

http://www.tv-plattform.de/images/stories/archiv/2015/TW-Forum-MobilMedien-Illgner.pdf