Einführung von DVB-T2

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AW: Einführung von DVB-T2

Die Einführung von T2 wäre natürlich eine Chance für die Demod-Anbieter, einen T/T2/C/C2-Kombichip auf den Markt zu bringen, das würde langfristig eine Gerätefamilie weniger bedeuten und somit weniger Kosten, und dem Konsumenten Vorteile bringen. Die Tuner können inzwischen beide Anforderungen.

 

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Bin heute im DVB-T-Ordner auf eine Abhandlung von Prof. Dr. Ing. Müller-Römer, Technischer Direktor des Bayerischen Rundfunks i. R., aus dem Jahre 1998 gestoßen. Es ist ganz erstaunlich, wie weit die Festlegung der technischen Koordinaten damals schon fortgeschritten war.

Aus heutiger Sicht kaum mehr nachvollziehbar, Müller-Römer ging vor 10 Jahren noch davon aus, dass DAB auch für Digital-TV zum Einsatz kommt! Nachstehender Textauszug zum Schmunzeln:

 

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Er könnte indirekt sogar Recht behalten - es laufen nach wie vor DMB-Tests mit MPEG4-Video parallel zu DAB auf einem VHF-Kanal, und das mit hochmodernen Miniatur-TV-Empfängern für die Hemdtasche (iriver B20)...

Klaus

 

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"Hierarchische Modulation" is not part of DVB-T2 - its functionality has been replaced by the concept of PLP's, but the implementation of PLP's is nothing like "Hierarchische Modulation".

It is unlikely that any new network will be based on DVB-T/H and "Hierarchische Modulation".

Within a DVB-T2 transmission (UHF channel) there are, however, some parameters that cannot change or cannot change within a DVB-T2 frame/superframe.

This will likely make it rather hard in most practical situations to mix optimimum HDTV PLP's and PLP's optímised for say a pocket radio in the same DVB-T2 transmission (same (UHF) frequency).

Lars

 

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Dir ist klar dass Hr. Müller-Römer und Hr. Reimers die "Oberhäupter zweier verschiedener Lager" sind und beide natürlich viel Propaganda für das jeweilige technische Konzept welches sie vertreten machen?

Zu der damaligen Zeit – falls 1984 korrekt ist dann wären es bereits 24 Jahre – standen noch keine effizienten digitalen Videokompressionsverfahren zur Verfügung.
Selbst 1994 hätte man Videos über DAB höchstens in VCD-Qualität übertragen können.
Erst mit H.264 ist es möglich Video in annehmbarer Qualität über DAB zu übertragen (DMB).

Am Anfang der Entwicklung von DAB war nur die Übertragung von Audio, Text und einfachen Bildern geplant.

Es gibt einen Unterschied in der Weiterentwicklung von DAB im Vergleich zu DVB.

Bei DAB wurde die Kompatiblität nie grundlegend aufgegeben (Physical Layer), bei DVB-x2 wurde die Kompatibilität zu dem vorhergehenden Standard aufgegeben.

Die Frage ist ob es für DAB nicht sinnvoll wäre die Kompatibilität aufzugeben und auf Hybridgeräte wie es bei DVB vorgesehen ist zu setzen.

Ein hypothetisches "DAB2" könnte Daten ähnlich effizient übertragen wie DVB-T2.

"DAB2" müsste dazu lediglich eine andere Modulation und LDPC als Fehlerschutz verwenden und wäre mit DVB-T2 wieder gleich auf.

 

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Was ich für einen Nachteil halte falls Video mit skalierbarer Auflösung (Scalable H.264) übertragen werden soll.
Effizienter mobiler Empfang und stationärer Empfang in hoher Bildqualität zugleich sind mit dem gleichen Modulationsschema nicht machbar, das führt zwangsläufig zu einem Kompromiss in die eine oder andere Richtung.
PLP alleine kann das nicht kompensieren. PLP kann hierarchische Modulation im praktischen Einsatz nicht ersetzen.

 

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DAB2 ist doch schon in Kürze standardisiert: DVB-T2 in 1,7-MHz-Frequenzblöcken. Allerdings gibt man dann die Kompatibilität mit DAB in der Sendetechnik auf.

 

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Würde da Prof. Müller-Römer nicht zusammen mit div. anderen Leuten "rotieren"?

 

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Dass die beiden unterschiedliche Zielrichtungen hatten, ist mir neu. Du hast es aber richtig erkannt, die Jahreszahl ist völlig vertippt und wurde geändert. Das Expose datiert vom 15.04.1998! Von QPSK bis COFDM sind bereits alle Eckdaten festgeklopft. Selbst auf Hierarchische Modulation und DMB, Vor- und Nachteile von 8 k und 2 k, sowie die Relation der Schutzintervalle zum Senderabstand und die Geschwindigkeitsgrenzen für mobilen Empfang wird eingegangen. Es war alles schon da!

Das hat Müller-Römer damals aber grundlegend anders eingeschätzt:

An anderer Stelle wird darauf verwiesen, dass Hierarchische Modulation die doppelte Senderleistung erfordert.

 

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The integration between transmission technology and the semantics of the transmitted object has proved time and again to be very harmful.
The many old and specialized standards that has been almost universally replaced by the TCPIP standard, is a clear indication of this.

Modern thinking is to separate transmission and the transmitted objects as much as possible. Instead concepts like 'quality of service' are used to specify the needed requirements of the transmission channels.

This is the age of containers - moving to increasingly more standardised encapsulations.

You want to be able to transmit some digital information - maybe today broadcast via DTT, maybe tomorrow point to point via a fibre og a mobile phone. You may want HDTV, but others may want something very different - unknown to you an me, except everything is in digital-bits with some QoS requirements.

So when I post this - I do not care about the transmission technology or the path to the server - I write and click 'Antworten' - and TCPIP takes it to the server where this forum runs.


Lars