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Einführung von DVB-T2

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Discone, 7. Juli 2008.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Zwei Updates bei EBU Dokumenten zum Thema DVB-T2

    Frequency & Network Planning Aspects of DVB T2 (PDF-Datei)

    DVB-T2 SFN & Spectrum Efficiency (PDF-Datei)
     
  2. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Im zweiten verlinkten Dolument (EBU Tech Report 029) finden sich interessante Abhandlungen zur SFN-Planung (Guardintervall, Fehlerkorrektur) in Abhängigkeit von den Empfangsvoraussetzungen (Dachantenne, portabel/Zimmerantenne und mobil).

    Im Kapitel 2.6.3 sind fiktionale SFN-Beispiele für zwei verschiedene Netzabdeckungen (landesweit, Ballungsräume) für Deutschland angegeben. Hierbei ist die bisherige Dauer des Guardintervalls für 67 km Senderabstand im SFN angenommen.

    Fall A) Die landesweite Abdeckung unter Berücksichtigung aller Grenzen zwischen den Bundesländern (wie bei den Muxen mit den Dritten Programmen) benötigt insgesamt 7 Sendekanäle. [Beim ZDF und teilweise beim ARD-Mux dürfte man mit 6 Kanälen auskommen.]

    Fall B) Die ausschließliche Berücksichtigung der Ballungsräume kommt dagegen mit 3 Sendekanälen aus. Dies ist möglich, da es größere Lücken zwischen den einzelnen Räumen gibt und in manchen Räumen nur ein Senderstandort und/oder eine niedrige Strahlungsleitung nötig ist.

    Das bedeutet: Für drei landesweite ÖR- und drei private Muxe benötigt man circa 28 Kanäle.

    Das fiktive Beispiel für die privaten Ballungsraummuxe:

    Code:
    K     Region
    ----------------
    3     SN HRO
    1     KI
    2     HH HL
    3     HB OL
    2     H BS
    3     GÖ KS
    1     OS BI
    2     D WES DO
    1     AC K BN
    3     KO
    3     SB
    2     MZ WI F
    1     HD KA
    2     FR
    3     S
    1     A
    2     M ROS
    3     R
    2     N
    3     WÜ
    1     WE J G
    2     C DD
    3     HAL L
    1     MD
    2     B
    Auch wenn das wahrscheinlich so nicht verwirklicht wird, ist das zumindest eine Vorgabe für die Frequenzkoordinierung (Abstimmung mit den Nachbarländern) eines UHF-Bandes ohne die Kanäle 49 bis 60.
     
  3. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    Eye-TV-Hybrid-Stick für DVB-C (und DVB-T)
    Freenet-TV-Stick
    AW: Einführung von DVB-T2

    Das ist tatsächlich eine interessante Übersicht, obwohl das bei einer verbleibenden Anzahl von 28 Kanälen schon etwas tragisch ist.

    Die Frage wäre, was passiert, wenn man die Grenzen der Bundesländer ignoriert und andere Größen beim SFN annimmt. Eigentlich müssten doch mehr Multiplexe möglich sein.
     
  4. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Bei großen SFNs und Empfang mit Zimmerantenne muss ein größeres Guardintervall gewählt werden, da sonst Selbstinterferenz droht. Und ein größeres Guardintervall bedeutet immer weniger Nutzbitrate.

    In einem großen Teil der alten BRD (Ausnahme der äußerste Norden) ist Kanal 38 nur eingeschränkt nutzbar (z.B. für Füllsender in Niedersachsen), sodass es hier nur 27 Kanäle sind.

    Die Neuplanung muss natürlich vom bestehenden Plan ausgehen und wird in der Realität aus der Verlagerung von Kanälen aus den ländlichen Gebieten in die Ballungsräume bestehen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. November 2014
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Denke die Grösse der SFNs macht eigenltich keinen so grossen Unterschied. Dadurch würde man nicht viel gewinnen.

    Ansonsten denke ich wäre es sinnvoller sich mit mit weniger Multiplexen zufrieden zu geben, und diese dann bundesweit auszubauen und auch genügend Füllsender zu erreichen.

    Im Prinzip würden ja drei Multiplexe völlig ausreichen:

    ÖR Multiplex:
    1 ARD
    2 ZDF
    3 Drittes
    4 Phoenix
    5 KiKa
    6 3sat
    7 arte

    Privater Multiplex 1:
    8 RTL
    9 RTL2
    10 Vox
    11 Sat1
    12 Pro7
    13 Kabel 1
    14 Privates Lokalfernsehen

    Privater Multiplex 2:

    15 Tele5
    16 n-tv
    17 N24
    18 Viva/CC
    19 Nick
    20 DMAX
    21 TLC
    22 Sport1

    Beim Privaten Multiplex 2 müsste man keinerlei Rücksicht auf Bundesländergrenzen nehmen, da es ja deutschlandweite Programme sind.

    Und die ganzen neuen Spartenprogramme, egal ob öffentlich-rechtlich (EinsFestival, tagesschau24, ZDFinfo, ZDFneo) oder privat (RTL Nitro, Pro7 Maxx, Sat1 Gold) könnten ja weiter exklusiv via Kabel und Satellit verbreitet werden.
     
  6. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Nachdem "Das Erste HD" und "ZDF HD" heute ordentlich "geklotzt" haben, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob 4Mbps pro Programm wirklich reichen. Entsprechend wären dann auch 7 Programme pro Kanal nicht mehr realistisch. Vielleicht läuft es ja doch eher wieder auf 4-5 Programme hinaus...
     
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Gemeinsame ARD & ZDF Multiplexe sind – im Regelbetrieb – rundfunkrechtlich nicht erlaubt. Von daher wird das nicht geschehen.
    Während der Simulcastphase von DVB-T u. DVB-T2 wäre dies jedoch denkbar, dann allerdings ohne Drittes im DVB-T2 Multiplex – da ansonsten zu großer Aufwand.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. November 2014
  8. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Diese Vorgabe sollte sich aber problemlos ändern lassen.

    Zumal das ZDF ja ohnehin selber keine Sendetechnik betreiben darf, sondern die Leistung bei einer ARD Anstalt oder Media Broadcast einkaufen muss, sollte doch nichts dagegen sprechen das sich das ZDF den Multiplex mit den ARD Anstalten teilt.
     
  9. Discone

    Discone Lexikon

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    Einführung von DVB-T2 mit HEVC-Komprimierung

    Wir haben hier kein "Wunschkonzert" der Privaten Programmveranstalter, und weil dann das Private Pay-TV über DVB-T2 nur von einer kleinen Minderheit genutzt werden wird, sollte die Gewichtung der Sendervielfalt klar zugunsten der ÖR-Programmanbieter vorgenommen werden. :LOL:

    Private Pay-TV Programme ohne eine signifikante Nutzeranzahl ist Frequenzvergeudung und unökonomisch
    (auch Energievergeudung), siehe die Viseo+ Pleite :p. Der heutige Status ist die Versorgung mit mehreren dritten Programmen, zusätzlich auch noch Eins Festival, Arte, Phoenix, Kika, ZDF Neo, RBB Berlin, etc. .
    Daraus folgt die Forderung der Versorgung mit mindestens zwei ÖR Multiplexen. Privates Pay-TV via DVB-T2 ist unwichtig, auf unlineares DVB-T2 IPTV (eine neue Unsitte, auch im Rhein-Main Gebiet) oder VoD
    sollte zukünftig auch verzichtet werden. Eine zusätzliche Kostenbelastung wird von den Bürgern nicht gewünscht und auch nicht akzeptiert werden, z.B. freie Musik-Programme für unsere Jugend fehlen bei DVB-T(2) :(
    > der neue ARD Jugendsender / Joiz überall in Deutschland unverschlüsselt via DVB-T2 wäre doch eine Idee :D.
    Wenn ein Teil der Programme zukünftig auch in besserer SD-Auflösung verbreitet wird,
    passen mehr Programme in einen Multiplex / UHF-Kanal. Die meisten DVB-T UHF-Kanäle werden derzeit in Berlin genutzt > http://www.dvb-t-portal.de/Regionen/index.php?region=40, ein Vorbild für andere Ballungsregionen.

    Wieviel Multiplexe existieren in Frankreich / Italien / Österreich?
    Da sollte das Industrieland Deutschland gleiche Forderungen bei der Frequenzuteilung stellen!
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. November 2014
  10. NFS

    NFS Institution

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Bei der Konstellation wäre es sogar noch sinnvoller, abzuschalten. :rolleyes: