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Einführung von DVB-T2

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Discone, 7. Juli 2008.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Das Störpotential zwischen DVB-T und DVB-T2 wird wohl ähnlich sein wie zwischen zwei unterschiedlichen DVB-T Multiplexen. In der gleichen Region auf gleichen Kanal zu senden ist nicht gut, aber ansonsten völlig problemlos.

    Die genaue Störfestigkeit hängt natürlich vom exakten Modus der beteiligten Multiplexe ab.
     
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Wenn die Laufzeitunterschiede zu groß sind, können sich sogar DVB-T-Signale des gleichen SFN gegenseitig stören.

    Bei Signalen aus unterschiedlichen SFN oder gar DVB-T vs. DVB-T2 liegt das vor, was man schon zu analogen Zeiten als Interferenz kennt. SPEKULATION: Ein DVB-T2-Signal ist robuster und dürfte bei Feldstärke-/Pegelgleichheit obsiegen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. April 2012
  3. deepbluesky

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Also wenn ich dich recht verstehe, besteht durchaus die Gefahr einer Störung.

    Ich möchte den Hintergrund etwas erläutern:
    Ich verfolge die letzten Jahre das Thema terrestrisches DX in Griechenland wo einige Leute sehr aktiv sind. Neben den analogen Frequenzen die von diversen Nachbarländern oder weit entfernten Inlandstransmittern einstrahlen, sind natürlich auch DVB-T Multiplexe vermehrt zu sehen. Vornehmlich in der wärmeren Jahreshälfte sind die Italiener (bei denen teils DVB-T2 aktiv ist aber noch nicht im Südosten mit großer Leistung) über das Ionische Meer relativ einfach in den westlichen Küstenregionen mit freier Sicht empfangbar und löschen teils lokale Sender aus. Ähnliches passiert mit den Türken in den östlichen Küstenregionen. Permanenten Auslandsempfang hat man besonders in Zentralmakedonien aus FYROM und Bulgarien. Das Thema DVB-T2 stört DVB-T wird dann insofern interessant, weil länderübergreifende Frequenzregulierung milde gesagt etwas lasch dort gehandhabt wird. Da stelle ich mir natürlich obige Frage inwieweit Störungen eine neue Dimension entwickeln können.
     
  4. deepbluesky

    deepbluesky Board Ikone

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Hallo Nachbar. Vielen Dank für die Aufklärung.
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    Bei gleicher Bandbreite, Chiprate, Modulation und Fehlerkorrektur ist DVB-T2 schon etwas robuster als DVB-T. Aber wenn man jetzt 16QAM DVB-T mit 256QAM DVB-T2 vergleicht, kann durchaus DVB-T robuster als DVB-T2 sein.

    Aber je nach genauem Standort sind die die Empfangsbedingungen anders. Insgesamt erschwert sowas natürlich den Empfang beider Multiplexe. Da kann es dan das an manchen Stellen eher der eine Multiplex durchkommt und ein paar Meter weiter der andere Multiplex. Und mit Pech geht garnichts mehr.

    Eben wie bei DVB-T auch.
     
  6. TV_WW

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    AW: Einführung von DVB-T2

    256-QAM wird in Deutschland bei DVB-T2 nicht genutzt werden – falls es eine Umstellung auf DVB-T2 geben wird, denn 256-QAM ist ungenügend tauglich für den Empfang mit Zimmerantennen. Empfang mit Zimmerantennen ist allerdings wichtig für viele Nutzer (v.a. in Mietwohnungen) von terrestrischem TV in D.
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    Bei genügenden Ausbau von Füllsendern ist sicher auch bei QAM256 Zimmerantennenempfang möglich.
     
  8. TV_WW

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    Genügend Füllsender (für DVB-T2) werden ganz einfach aus Kostengründen nicht aufgestellt werden.
     
  9. Discone

    Discone Institution

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Die Füllsender hatten wir vor DVB-T auch, immerhin hat DVB-T(2) die Bezeichnung "Überallfernsehen"
    => im Haus, auf dem Boot, im Auto, im Zug, auf dem Campingplatz und im Schwimmbad
    (Unverschlüsselt und ohne Zusatzkosten), so sollte das auch bleiben. :LOL:
     
  10. TV_WW

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    AW: Einführung von DVB-T2

    DVB-T = nahezu Überallfernsehen, aber eben nunmal nicht überall mit Stab- oder Zimmerantenne(n).

    Sicher gab es vor DVB-T auch Füllsender, da es laut Rundfunkstaatsvertrag eine Verpflichtung gab dass drei ÖR-TV-Sender auf terrestrischem Wege zu empfangen sein mussten.
    Im Jahre 2005 fiel diese Verpflichtung weg, so dass nun alle Empfangswege gleichberechtigt sind. (Der Passus dass die TV-Grundversorgung auf dem terrestrischen Weg zu erfolgen hat wurde aus dem Rundfunkstaatsvertrag herausgestrichen.)

    Weshalb sollten die ÖR also Füllsender aufstellen wenn ihre Versorgungspflicht bereits erfüllt ist? Die KEF wird sicherlich keine weiteren Gelder für die Verbesserung der Versorgung mit DVB-T genehmigen bei einer solch niedrigen Nutzungsquote.

    Und bei DVB-T in Gleichwellennetzen nennen sich die Füllsender Verdichtungssender.
    Verdichtungssender sind allerdings technisch betrachtet deutlich aufwändiger weil diese zeitlich koordiniert u. synchron senden müssen, was u.a. zusätzliche Richtfunkstrecken erfordert.
    Diese Verdichtungssender sind also wesentlich kostspieliger im Vergleich zu den alten relativ simplen Füllsendern. Dazu kommt dass den ÖR die Standortmieten von Media Broadcast (bei Füllsendern) zu hoch sind; was mit ein Grund war weshalb die Privaten praktisch keine TV-Füllsender in Deutschl. betrieben haben.

    Noch ein Punkt: Die Datenrate pro Mux wäre höchstens 30% größer, bei deutlich höheren Kosten (Faktor 2?) für den Betrieb des Sendernetzes.
    Da sind bessere Encoder, modernere Videocodecs oder/und der Verzicht auf Full-HD-Bildauflösung auf dem terrestrischen Übertragungsweg einfach eine kostengünstigere Lösung...
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. April 2012