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Einführung von DVB-T2

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Discone, 7. Juli 2008.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Diese Aussage des BR ist schlichtweg falsch, insbesondere das Wörtchen speziell stimmt einfach nicht.

    DVB-T2 wäre bei geeigneter Wahl der Sende-Parameter sogar besser mobiltauglich als DVB-T(1).

    DVB-T2 bildet auch die Grundlage für DVB-H2.

    Das ist der Hauptgrund warum kein DVB-T2 in Deutschland eingeführt wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. September 2008
  2. sascha_berlin

    sascha_berlin Junior Member

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Auch bei gleicher oder schwächerer(!!) Parameterwahl (Modus, Guardintervall, Coderate) aufgrund der besseren FEC! Ich denke, der BR wollte sagen, dass DVB-T2 primär für Richtantenne ausgelegt ist (sieht man hieran: neue 16k + 32k-Modi, kürzere Guardintervalle, 256QAM). Dass der Rest (z.B. LDPCM+BCH) eben auch die Mobiltauglichkeit verbessert ist ja eher ein "Abfallprodukt" der neuen Technik.
    Was auch immer DAS dann an neuen Veränderungen bringt... Man hätte es auch in DVB-T2 einbauen können!?
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Ich denke der BR wollte damit sagen:
    Wenn DVB-T2 eingesetzt wird dann für die Übertragung von HDTV und HDTV wird i.d.R. nicht mobil genutzt, daher spielt der mobile Empfang von DVB-T2 keine Rolle.

    DVB-H2 wird vermutlich Time-Slicing als Veränderung gegenüber DVB-T2 bringen.
     
  4. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Terrestrisches HDTV soll in Großbritannien bekanntlich von Anfang an im Übertragungsverfahren DVB-T2 starten (Start am 1. Nov. 2009 in der Region Granada, d.h. Großraum Manchester/Liverpool), während HDTV in Frankreich in den ersten Jahren über DVB-T mit MPEG-4 Codec gesendet wird.

    Die BBC hat im Juni 2008 einen Testsender beim Füllsenderstandort Guildford im Südwesten von London in Betrieb genommen. Eine vollständige Übertragungskette mit Sender/Empfänger (mit selbstentwickelten Modulatoren und Demodulatoren) ist im September auf der IBC in Amsterdam vorgestellt worden.

    PM der BBC vom 27. Juni zur Aufnahme des Sendebetriebs:

    http://www.bbc.co.uk/pressoffice/pressreleases/stories/2008/06_june/27/hd.shtml

    PM der BBC vom 1. Sept. zur Vorstellung des Empfängers:

    http://www.bbc.co.uk/pressoffice/pressreleases/stories/2008/09_september/01/hd.shtml

    Modulationsparameter:
    - 32k FFT
    - 1/128 guard interval (MFN ist Standard im UK)
    - LDPC error correction (64800 size blocks) and BCH error correction
    - Rotated 256-QAM constellations
    - Time interleaving
    - Extended bandwidth
    - 3/5 code rate

    Die Datenrate des Multiplexes beträgt damit 36 Mbit/s. Es werden drei Programme mit 11 Mbit/s übertragen

    Weitere Infos im BBC Internet Blog vom 4. Sept.:

    http://www.bbc.co.uk/blogs/bbcinternet/justin_mitchell/
     
  5. Discone

    Discone Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Künftiges DVB-C2 COFDM-basiert?
    Zitat von Dipol => http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showpost.php?p=3008949&postcount=1 :
    Der Nestor des deutschen digitalen Fernsehens, Prof. Dr. Ing. Ulrich Reimers, hat in der neuen Ausgabe 10/2008 von Kriebel´s SAT-REPORT die Auffassung vertreten, dass bei DVB-C2 der Übertragungsstandard COFDM zur Anwendung kommen wird. Reimers nennt DVB-T2 und DVB-C2 "eineinhalbeiige" Zwillinge und vermutet (Zitat):
    "..., dass es nur verhältnismäßig geringer Aufwendungen bedürfen wird, ein DVB-T2-Frontend zu realisieren, das auch mit DVB-C2 zurechtkommt".
    Empfang von DVB-C2 und DVB-T2 mit einem Empfänger, nimmt die Geschichte der Digitalisierung eine entscheidende neue Wendung?

    Das werden die Kabelnetzbetreiber gar nicht gerne hören, eventuell dann auch noch gleiche Qualität?

    Discone
    ;)
     
  6. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Und das Kartellamt wird dafür sorgen, dass die Monopol-Kabelboxen mit unterschiedlichen Verschlüsselungssystemen und in geringer Auswahl verschwinden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. September 2008
  7. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Wenn ich mir die Spezifikationen von DVB-C2 so anschaue, dann hat man bei dem neuen Standard offenbar viel Wert auf Abwärtskompatibilität zu DVB-C gelegt.
    Bei der Verwendung bleibt die Wahl zwischen
    Einträgermodulationsverfahren (wie bei DVB-C) und
    Mehrträgermodulationsverfahren (COFDM, wie bei DVB-T oder DVB-T2),

    ausserdem bleibt beim Fehlerschutz die Wahl zwischen
    Reed-Solomon (klassisch) oder
    LDPC/BCH [9/10] (neu)

    Hinzugekommen sind die höheren Modulationeschema 1024-QAM und 4096-QAM, für den praktischen Einsatz dürfte in den meisten Kabelnetzen 1024-QAM das sinnvolle Limit sein.
    4096-QAM bringt relativ betrachtet nur noch eine recht geringe Steigerung der Datenrate, braucht aber nochmals 6 dB mehr SNR --> schlechtere Effizienz.

    Optional, wenn ich die Spezifikationen richtig deute.

    Bei den meisten Empfängern erfolgt die Verarbeitung mittlerweile in sog. digitalen Signalprozessoren (DSP), welche per Software recht flexibel programmierbar sind, so dass Kombiempfänger für DVB-T(2) und DVB-C(2) nur eine Frage der entsprechenden Software sind.
    Um LDPC zu dekodieren wäre eine Realisierung in fest verdrahteten Schaltkreisen allerdings sinnvoller weil dadurch effizienter als in Software.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. September 2008
  8. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Sicher nicht, denn bei DVB-T2 wird ja von Bitraten "über 50Mbps" gesprochen - das wäre kaum ein Fortschritt gegenüber DVB-C.

    Im Kabel fallen nun einmal deutlich weniger Störeinflüsse als bei der Funkübertragung an, und das möchte man dann natürlich auch voll ausnutzen. COFDM würde ich da für weniger zielführend halten, soll es doch vorranging Störsicherheit gegen den Mehrwegempfang bieten, der im Kabel normalerweise nicht auftritt. Da würde man also Bandbreite opfern für einer Sicherheit gegen Störungen, die gar nicht auftreten...

    Also da sollte man doch eher auf ein Modulationsverfahren setzen, welches optimal auf die Bedingungen im Kabel abgestimmt ist. Die übrigen Neuerungen von DVB-S2/T2 kann man dann natürlich übernehmen (PLS, LDPC/BCH).

    Aber selbst wenn man DVB-T2 1:1 für DVB-C2 übernähme, würde man sicherlich die FEC-Parameter zugunsten von mehr Bandbreite wählen - also höhere "Qualität" im Sinne von Bandbreite hätte man im Kabel so oder so.

    Was einen "vereinten" Empfänger für DVB-C2/T2 angeht, wundert mich eh, dass nicht schon für DVB-C/T so ein Teil gebaut wurde - schliesslich wären lediglich zwei Demodulatoren erforderlich gewesen, und eine Viterbi/Reed-Solomon Einheit hätte gereicht. Also "eineinhalbeiigen" Zwillinge waren bereits DVB-C/T, und trotzdem hat keiner einen vereinten Demodulatorchip dafür entwickelt (soweit ich weiss, vielleicht gibt es ja doch irgendwo einen "Exoten")...
     
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Einführung von DVB-T2

    Bei DVB-T2 sind knapp 50 MBit/s das mögliche Maximum für einen 8 Mhz Kanal (256-QAM, LDPC 5/6, GI 1/128). Allerdings wäre eine Übertragung mit diesen Parametern ziemlich störanfällig.

    In größeren Kabelnetzanalagen kann es auch Signalreflexionen verursacht durch schlecht angepasste Komponenten geben.
    COFDM ist an sich nicht weniger effizient als Einzelträgerverfahren. Die schlechtere Ausnutzung des Funkkanals bei COFDM wird rein durch das Vorhandensein des Schutzintervalls (Guard Intervall) verursacht.
    Ein kurzes Schutzintervall (1/128) könnte Störungen welche durch nicht optimal angepasste Komponenten (in Kabelnetzen) verursacht werden vermeiden helfen.

    Kombiempfänger für DVB-T und DVB-C gibt es bereits, z.B. einen DVB-USB-Stick von Terratec, Flachbild-Fernseher von Sony oder Technisat.
     
  10. reslfj

    reslfj Senior Member

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    AW: Einführung von DVB-T2

    It is a bit more complicated. You may like to read these IBC2008/DVB presentations:

    http://www.dvb.org/news_events/events/ibc_2008/DVB-T2_IBC08_Wells.pdf

    http://www.dvb.org/news_events/events/ibc_2008/DVB-C2_IBC08_Schaaf.pdf

    DVB-C2 will likely use many of the same techniques that DVB-T2 uses - but they will be two different standards, as they will operate in very different environments.
    Note that while DVB-T2 only allows the more robust code-rates from 1/2 to 5/6 optimised for C/N below 25 dB.
    DVB-C2 will likely use QAM above 256QAM and code-rates like 9/10, optimised for C/N from 20/25 up to to almost 50 dB :winken: (fibre-networks).

    It will NOT be the same receiver, but DVB-C2 and DVB-T2 may share many of the functional units being on the same silicon chip.


    Lars :)