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Eine sehr traurige Geschichte

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von lagpot, 16. August 2004.

  1. littlelupo

    littlelupo Guest

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    AW: Eine sehr traurige Geschichte

    Du brauchst nicht drauf antworten, wenn Du nicht willst:

    Das tut mir sehr, sehr leid für Dich, gerade weil Du noch so ein kleines Kind warst. Das ist so das Schlimmste, was ich in Deinem Beitrag gelesen habe. Mein Vater hat mich zumindest immer noch beschützt und ich bin auch mal, als er besoffen war und meine Mutter zu ihren Eltern "geflüchtet" ist, die Nacht über mit ihm allein hier im Haus geblieben. Das war natürlich auch nicht schön für mich, wenn ich mir dann am nächsten Morgen alles allein zusammensuchen muß und keiner mehr da ist. Aber das was ich erlebt habe war schon schlimm genug für mich.

    Magenbluten? Das hat ne Cousine von mir auch geschafft. Die Cousine ist allerdings deutlich älter als ich, so ca. 40. Bei Deinem Vater ist hier wohl der Punkt erreicht, wo er sein Körper wahrscheinlich nicht mehr lange mitmacht und er bald sterben wird.

    Das kann ich gut verstehen, das war völlig taktlos, da einen Besoffenen anzuschleppen. Wenn, dann bringt wohl nur ein Gespräch etwas, wenn er auch nüchtern ist. Alles andere kannst Du bei Süchtigen vergessen.

    Wenn ich das richtig gelesen habe: Du kannst Dich bewußt gar nicht daran erinnern, daß Dein Vater Dich geschlagen hat und bist dann ganz ohne ihn großgeworden. Hast Du ihn überhaupt mal gesehen?
     
  2. SVB2001

    SVB2001 Senior Member

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    AW: Eine sehr traurige Geschichte

    Leid brauch es niemanden zu tun. Ich hab es überwunden. Ich will nur meinen Kindern das ersparen.

    Ich will es mal so sagen. Erinnern kann ich mich wirklich nicht daran. Das sind jetzt 26-27 Jahre her. Nach der Trennung hab ich meinen Vater 14 Jahre nicht gesehen. Seit dem dümpelt der Kontakt so hin und her. Ich bin eigendlich überhaupt nicht bei meinen Eltern gross geworden. Aber warum und wieso geht wirklich niemanden was an.
    Meine Freundin kann nichts dafür, als sie ihn besoffen angeschleppt hat, wieso auch??

    Mein Vater macht, wenn er weiter drinkt wirklich nicht mehr lange, dazu kommt, das er mit Asthma und Herzproblemen zu kämpfen hat. Allerdings denke ich, bevor der abnippelt, sollte er schon seine Enkel gesehen haben. Das ist wieder die andere Seite der Medallie.

    Aber ich denke, wir kommen vom Thema ein bisschen ab denn das eigendliche Thema ist Alkohol am Steuer :)
     
  3. BlackWolf

    BlackWolf Wasserfall

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    AW: Eine sehr traurige Geschichte

    Tja,
    mein Matheprofessor ist auch Alkoholiker, der hat auch schonmal seine Professur verloren und musste in ne Klinik.

    Nützte nichts, wenn wir morgens um 8 Mathevorlesung haben, steht der schon vorm Hörsaal und trinkt nen 0,5l Dosenbier. Trotzdem steht er dann noch am Overheadprojektor und zittert wie sonstwas, wenn der mit nem Stift auf ein Wort auf der Folie deuten will, schafft er es kaum. Entsprechend qualitativ hochwertig sind auch die Vorlesungen. :rolleyes:
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. August 2004
  4. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Eine sehr traurige Geschichte

    Also ich möchte Dir hier keine Vorschriften machen oder Dir ein Gespräch aufzwingen. Denke mal, wenn Du direkt mit Deinem Vater Kontakt hast, kommt einfach zuviel Haß hoch. Ich könnte mir höchstens vorstellen, daß es Dir hilft, wenn Du andere Alkoholiker kennenlernst, auch mal länger mit denen sprichst, die so etwa das Gleiche verbockt haben wie Dein Vater. Dann lernst Du das mal aus einer anderen Perspektive kennen, ohne das Du Dich so sehr mit Haß quälen mußt. Es ist ja immerhin so, daß Du die Situation von Deinem Vater gar nicht so gut kennst.

    Und jetzt gehe ich gleich zum Alkohol am Steuer zurück, ich hätte da noch den ein oder anderen Link, nur gestern ist mir dabei mein Computer abgestürzt.
     
  5. PapaJoe

    PapaJoe Board Ikone

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    Artikel 26
    (1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen
    wer den, das friedliche Zusammenleben der
    Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges
    vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind
    unter Strafe zu stellen.
    AW: Eine sehr traurige Geschichte

    Genau. Da habe ich auch volles Verständnis, dass man mit dem Auto
    nachhause fahren muss. Was soll man sonst auch machen, wenn man
    sich nicht mehr auf den Beinen halten kann???:eek:
     
  6. BlackWolf

    BlackWolf Wasserfall

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    AW: Eine sehr traurige Geschichte

    Wenn du dich durch das Bisschen beim Sektempfang nicht mehr auf den Beinen halten kannst, tust du mir leid.

    Nochmal: Wenn jemand stockbesoffen ist (auch wenn er meint, er sei das nicht), hat er nichts im Auto verloren. Aber wegen geringsten Mengen schon Führerschein weg ist absoluter Schwachsinn. Es gibt auch zig Medikamente, die etwas Alk in sich haben.
     
  7. lagpot

    lagpot Gold Member

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    AW: Eine sehr traurige Geschichte

    Es ist völlig richtig den Führerschein auch bei geringen Mengen abzunehmen.

    Lese dir das mal durch:


    Alkohol und Autofahren
    Altersgruppe zwischen 15 bis 34 Jahren ist besonders gefährdet




    Alkohol und Autofahren passen nicht zusammen – Mögliche Auswirkungen des Alkohols auf unser Fahrverhalten:







    0,2 Promille
    Die Selbsteinschätzung verändert sich,
    die Risikobereitschaft steigt,
    Verlängerung der Reaktionszeit beginnt,
    Aufmerksamkeit und Konzentration lassen nach



    0,3 Promille
    Beginn der Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit



    0,4 Promille
    Blickwinkel wird eingeengt
    Sinne nicht mehr ganz zuverlässig



    0,5 Promille
    Verkehrssignale werden übersehen
    Reizbarkeit steigt
    Geschwindigkeiten werden falsch eingeschätzt
    Hell-Dunkel-Anpassung der Augen nimmt ab
    Erhöhte Gefahr durch Blendung entgegenkommender Fahrzeuge
    Es kommt zu Rotlichtschwächen
    Hörvermögen wird schwächer
    Reaktionszeit wird um die Hälfte verlängert



    0,6 Promille
    weitere Verlängerung der Reaktionszeit
    Risiko eines Verkehrsunfalls verdoppelt sich



    0,8 Promille
    Gleichgewichtsstörungen
    Kontrolle über willkürliche Augenbewegung geht verloren,
    Reduktion der Sehfähigkeit um 25 %
    Tunnelblick
    Ausgeprägte Konzentrationsschwäche
    Gehirn verarbeitet Informationen nur noch mangelhaft
    Verlängerung der Reaktionszeit um 35 % - 50 %
    Enthemmung nimmt zu
    Risiko eines Verkehrsunfalls 4 x so hoch



    1,0 Promille
    Schwere Ausfallserscheinungen
    Eingeschränktes Hörvermögen
    Extrem vermindertes Reaktionsvermögen
    Risiko Verkehrsunfall ist 8 x so hoch





    1,1 Promille
    Beginn der absoluten Fahruntüchtigkeit
    Massive Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen
    Extreme Selbstüberschätzungen
    Reaktionsfähigkeit massiv gestört
    Sprechstörungen
    Orientierungsstörungen



    1,3 Promille
    Risiko Verkehrsunfall ist 12 x so hoch



    Die Altersgruppe zwischen 15 – 34 Jahren ist besonders gefährdet, bei 2/3 von ihnen, vermutet man, ist beim Autofahren, vor allem nächtens, Alkohol im Spiel. Vorwiegend ist alkoholisiert Autofahren ein männliches Problem.


    mfg
    lagpot
     
  8. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Eine sehr traurige Geschichte

    Ab 0,3 Promille ist es zwar nicht strafbar, Auto zu fahren, aber wenn ein Unfall passiert, so hat man zumindest eine Mitschuld. So genau kenne ich mich aber nicht damit aus. Genauere Informationen gibt es zB auf der Homepage vom ADAC.
     
  9. littlelupo

    littlelupo Guest

    AW: Eine sehr traurige Geschichte

    kleine Ergänzung:

    Du könntest mal mehr Fernsehen, Blackwolf. Begründung: Das, was Lagpot hier heute reingeschrieben hat, ist wissenschaftlich gesehen richtig, allerdings wenig unterhaltsam. Deshalb werden es einige nicht durchlesen. Es gibt zB auf Premiere Discovery Channel eine Dokumentation, wo Leute um die 20, 25 Jahre in eine Bar geladen werden. Da dürfen sie dann den ganzen Abend Drinks bestellen. Immer wieder wird ihr Alkoholpegel gemessen und es erscheint auch ein Officer/Polizist, der mit den Probanden Tests macht, um ihre Reaktionsfähigkeit zu bestimmen. Oh, oh, oh, da fallen manche richtig negativ auf.

    Ähnliches habe ich mal als Reportage auf irgendeinem öffentlich-rechtlichen Kanal gesehen, auch da darf getrunken werden, immer wieder werden dann aber die Probanden darum gebeten, sich in ein Fahrschul-Auto zu setzen (wg. doppelter Pedale) und ein wenig zu fahren (Verkehrsübungsplatz). Man kann klar erkennen, daß viele mit wenig Alkohol im Blut ihr Reaktionsvermögen überschätzen. Mit viel Alkohol im Blut ist es ihnen dann relativ egal, wenn sie irgendwelche Hindernisse ummähen.
     
  10. Fishb0ne

    Fishb0ne Senior Member

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    AW: Eine sehr traurige Geschichte

    Wahre Worte, dem nichts hinzuzufuegen ist!!!!!!