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Eine SAT-Schüssel für 48 (!) Haushalte?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von stahly, 12. Juli 2004.

  1. Tassenboden

    Tassenboden Gold Member

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    AW: Eine SAT-Schüssel für 48 (!) Haushalte?

    Die grossen Schüsseln zumindest bei älteren Anlage waren auch nötig, weil es mal ne Zeit gab wo man 1,50 mindestens zu Empfang brauchte.
    Seitdem werden wohl immer diese riesigen Schüsseln verwendet, obwohl der Astra powert ohne Ende. Unsere Kabelanlage mit Aufbereitung hat ne 90 cm Kathrein als beste Antenne dran, reicht auch, das analoge Signal wird durch Kabel eh verwaschen.

    Ich sehe hier bei der Riesenanlage ganz andere Probleme.
    Entkopplungprobleme, DECT-Probleme,
    Problem mit Receiver mit schlechten Tunern, Pflege und Wartung.
    Stell euch mal vor, wenn nur eine Weich oder ein Kabel ne Macke hat , dann suche mal.
    Ist den neuen Satteilnehmer überhaupt bewusst, das bei einen Kabel pro Haushalt nur ein Receiver anschliessen kann und das pro TV oder Videorecorder immer einen Receiver braucht um unabhänig zusein ?
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juli 2004
  2. digiface

    digiface Foren-Gott

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    AW: Eine SAT-Schüssel für 48 (!) Haushalte?

    Na mal langsamm.

    Bei unserem Kabelnetzbetreiber sehen sogar 5 Meter Schüsseln, und dadrüber habe ich sogar mal einen Bericht gesehen, mit dem Signal wird noch ein bissel mehr angestellt, bevor es aufbereitet wird, vergleichen mit einer Satellitenanlage für ein Häusle, oder auch für ein Wohnblock ist ein bissel überzogen.

    Im Grunde gebe ich Dir aber recht, um so grösser um so besser.

    Als alle sagten, das man bei Astra analog 60 cm braucht, für digital man noch eine kleinere Schüssel benötige, so 50 cm würde voll und ganz reichen, und die 60'er Schüsseln der Renner waren, ging ich auf 75 cm, viel zu gross, wurde gesagt, aber ich dachte mir Reflektorfläche ist unersetzlich und ging auf 85 cm.

    Man kann fehlende Reflektorfläche, mit keiner Technik hinter der Schüssel zurück holen, aber wenn ein Signal 100% hat, dann liegt es an einer ausgeglichenen Verstärkung in der Verteilung die Signalqualität zu halten, und das muss sowieso genau gemacht werden, denn sonst gehen da auch 20 cm mehr Durchmesser schnell verloren.

    digiface
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juli 2004
  3. -Blockmaster-

    -Blockmaster- Wasserfall

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    AW: Eine SAT-Schüssel für 48 (!) Haushalte?

    DVB-S zu DVB-C Transmodulatoren gibt es quasi von jedem Kopfstationshersteller.

    Bei der Menge an Anschlüssen sollte man schon darüber nachdenken eine Kopftstation zu bauen. Vor allem wenn die Kabel NICHT Sternförmig liegen.
    Grundeinheit von Kathrein/Grundig kostet ca. 1000€ (8 Steckplätze / 19 Zoll)
    Twin Transmodulator S auf C ca. 1150€
    Analog Twin ca. 550€
    Aufbauen sollte das dann nur der Profi. Ohne Messgerät kommt man da nicht weit.

    Von Einkabellösung ist bei sowas eher abzuraten. Jede menge Bewohner denen das irgendein Programm fehlt. Das is nix....

    Blockmaster
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juli 2004
  4. beiti

    beiti Platin Member

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    AW: Eine SAT-Schüssel für 48 (!) Haushalte?

    Also Stahly, ich darf mal für Dich zusammenfassen:
    Es gibt drei Möglichkeiten, digitalen Satellitenempfang einzurichten.

    1) Sternverteilung herstellen. Das bedeutet, eine Menge neue Kabel zu verlegen, weil dann zu jedem Receiver (nicht nur zu jeder Wohnung) ein separates Kabel gelegt werden muß. Bei 48 Wohnungen würde ich von 100 bis 200 Kabeln ausgehen (2 bis 4 Ableitungen pro Wohnung). Wenn das irgendwie zu machen ist, wäre es die optimale Lösung. Man kann dann auch noch nachträglich einige Teilnehmer mit dem Signal weiterer Satelliten versorgen (wie Astra2 oder Hotbird), ohne daß man wieder zusätzliche Kabel braucht.
    Für jeden Fernseher ist ein DVB-S-Receiver notwendig (oder ein Fernseher mit eingebautem DVB-S-Tuner).

    2) Einkabelsystem GP31D. Dann kann die bestehende Baumstruktur bestehen bleiben, allerdings ist die Senderauswahl eingeschränkt. Voraussetzung ist weiterhin, daß die vorhandenen Kabel gut geschirmt und damit sicher vor DECT-Störstrahlung sind. Wenn später einmal neue Sender auf anderen Frequenzen hinzukommen, muß das GP31D Grundgerät aufgerüstet oder erneuert werden. Man kann zusätzlich Transponder weiterer Satelliten einspeisen, allerdings in beschränktem Umfang.
    Zum Empfang werden ebenfalls DVB-S-Receiver werwendet.

    3) Digitale Kanalaufbereitung. Dabei werden DVB-S-Transponder 1:1 in DVB-C-Transponder umgesetzt. Pro aufbereitetem Transponder braucht man 1 Aufbereitungsmodul, was die Anlage nicht billig macht und in jedem Fall die Auswahl an Sendern einschränkt. Allerdings können die Module umprogrammiert oder ergänzt werden, so daß eine solche Anlage absolut zukunftssicher bleibt. Großer Vorteil dieser Aufbereitung ist, daß an der vorhandenen Kabelstruktur nichts umgebaut werden muß (noch nicht mal neue Antennendosen).
    Zum Empfang werden DVB-C-Receiver eingesetzt (wie beim digitalen Kabel).

    In allen drei Fällen gibt es nach der Umrüstung nur noch Fernsehen über Receiver, nicht mehr direkt mit den analogen Tunern von Fernsehern und Videorekordern. Im Fall 1 (Sternverteilung) kann man jedoch den Übergang sanfter machen, indem jene Benutzer, die das wünschen, das Kabelfernsehen beibehalten können.

    Du könntest so vorgehen: Zunächst abwägen, ob die Sternstruktur machbar ist. Wenn das absolut nicht geht, hinsichtlich GP31D die Schirmung der vorhandenen Kabel bestimmen (doppelt geschirmt, also Folie + Geflecht, ist meistens tauglich). Erst im Notfall solltest Du an die teure Aufbereitung denken.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Juli 2004
  5. digiface

    digiface Foren-Gott

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    AW: Eine SAT-Schüssel für 48 (!) Haushalte?

    Jepp, sehe ich genauso !

    digiface
     
  6. Grautvornix

    Grautvornix Silber Member

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    AW: Eine SAT-Schüssel für 48 (!) Haushalte?

    Hallo

    Man sollte wenn möglich eine grosse Antenne wählen. Erstens wegen der Schlechtwetter Reserve und zweitens um einen genügenden Signal zu Rausch Abstand zu haben, damit man die sicher notwendigen Verstärker einsetzen kann. Ein Verstärker hebt wohl den Pegel, verringert aber durch sein Eigenrauschen den Signal zu Rausch Abstand und somit die Signalqualität.
    Die Einkabellösung GP31-D überträgt die Programme, die auf meiner Site www.s-a-t.tv aufgelistet sind. Zusätzlich können eine Anzahl weiterer Transponder noch eingefügt werden, damit man das Programmangebot den Bewohnern anpassen kann, da bei einem Gebäude mit 48 Wohnungen sicherlich verschiedene Nationalitäten zu bedienen hat. Wechseln die Bewohner kann man die zugefügten Transponder umprogrammieren und den neuen Gegebenheiten anpassen. Diese Zusatztransponder können ab mehreren Satelliten geholt werden und zwar ab dem Highband wie auch ab dem Lowband.
    Die Einkabellösung GP31-D ist nicht an spezielle Receiver gebunden sondern funktioniert mit allen gängigen digitalen Satellitenreceiver. Sind mehrere Geräte in einer Wohnung, kann das Signal gesplittet oder durchgeschlauft werden.
    Gruss Grautvornix
     
  7. Teufelskerl

    Teufelskerl Neuling

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    AW: Eine SAT-Schüssel für 48 (!) Haushalte?

    Hallo,

    ich meine, der Vorschlag von GRAUTVORNIX ist doch optimal: in der im Link genannten
    Senderliste stehen mind. 60 deutschsprachige Programme (FTA). Das ist doch m.E. fast
    doppelt soviel wie im Kabel ... und dazu noch digital! Das sollte auch die größten Zweifler in der Hausgemeinschaft überzeugen.
     
  8. beiti

    beiti Platin Member

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    AW: Eine SAT-Schüssel für 48 (!) Haushalte?

    Wenn die Hausgemeinschaft aus jungen, dynamischen technikoffenen Leuten besteht, dann sicher. In einem so großen Haus wird es aber sicher auch jemanden geben, der ein kleines Angebot an Analogprogrammen, die er ohne Receiver sehen kann, vorzieht.

    Bevor man ein GP31D einbaut, muß man ohnehin die vorhandenen Kabel auf Schirmung überprüfen. Dann sind neben dem Grundgerät auch neue Verteiler, Verstärker und 3-Loch-Dosen mit DC-Sperre nötig (bei nur zwei Anschlüssen pro Wohnung und 10 Euro pro Dose sind das allein knapp 1000 Euro für neue Dosen...) .

    Bei der Aufbereitung auf DVB-C besteht das größte Problem in der Auswahl der Transponder. Mit zunehmender Programmzahl Vervielfacht sich der Aufwand, weil die "wichtigen" ÖR- und Privatsender auf gemeinsamen Transpondern liegen, während sich "Nebensender" oft allein auf ansonsten verschlüsselten Frequenzen tummeln. Eine gute Grundversorgung läßt sich mit etwa 10 Umsetzern realisieren. Alle deutschen Programme (incl. ORF und Premiere) benötigen 16 Umsetzer. (So müßte man z. Z. einen Umsetzer allein für MTV nutzen.)
    Um wirklich alle FTA-Programme (auch die ausländischen) umzusetzen, sind derzeit 32 Umsetzer erforderlich - und damit sind erst die Astra-Satelliten abgedeckt. Spätestens dann kommt wieder die Überlegung auf, ob man nicht doch in eine Sternverteilung investiert.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juli 2004
  9. Grautvornix

    Grautvornix Silber Member

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    AW: Eine SAT-Schüssel für 48 (!) Haushalte?

    HalloDas mit den Dosen ist ja nicht nur bei der Einkabellösung so, sondern bei jeder Art der Sat ZF Verteilung. Die kosten genau so viel.
    Auch das DECT Problem ist nicht ein Problem der Einkabellösung sondern tritt ebenfalls bei allen ZF Verteilarten auf. Wenn das zu aufwändig wird, die Störquellen ausfindig zu machen, legst Du den Transponder 104 in der ZF irgendwo anders hin wo kein DECT stört. Das trifft bei 48 WE etwa 5 Euro pro Wohnung und das Problem ist permanent gelöst.
    Gruss Grautvornix
     
  10. beiti

    beiti Platin Member

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    AW: Eine SAT-Schüssel für 48 (!) Haushalte?

    Das ist natürlich richtig. Ich hatte es nur deshalb nicht erwähnt, weil ich davon ausging, daß bei Umbau auf Sternverteilung sowieso lauter neue Kabel gezogen werden. (Bei jetzt 1 Kabel für 4 Wohnungen kommt es wohl nicht darauf an.)

    Wenn sich das so einfach machen läßt, ist es ja prima.