Eilmeldung: Brand in AKW Krümmel ausgebrochen!

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AW: Eilmeldung: Brand in AKW Krümmel ausgebrochen!

Aha, aber ein "Erstesmal" gabs auch in der Sowjetunion oder in Harrisburg.

Dort geht die 40-Jahre Rechnung nicht auf, das ist simple Schönrederrei mit dem Hang zum Leichtsinn. Und genau so enstehen Nachlässigkeiten. Wie z.B. lose Bauteile...

Eigentlich will ich nicht auf den Vergleich zum sowjetischen Unglücksfall pochen, der übrigens noch immer Ungereimtheiten in der Begründung aufweist, aber auch wenn so hier kein Störfall verlaufen kann, so kann es dennoch verheerende Störfälle geben - auch mit Austritt von Radioaktivität.

 

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Leider nicht. Alles nur eine Frage der Zeit. Murphy hat vollkommen recht.

 

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Nun, dann beziehe das mal auf fossile Brennstoffe und setzte das mal in Relation zur aktuellen Umweltauswirkung des Atomstroms. Diese Argumentation ist irgendwie ein Paradoxon. Aktuell greifen solche Energie mehr in die Umwelt ein, als Atomstrom.

Murphy zur Folge müssten wir hier sofort einschreiten und auf Atomstrom umstellen.

Du siehst, alles eine Frage der Interpretation.

Donn

 

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Ich halte das eben für sehr unwahrscheinlich, da die berühmt-berüchtigte "German Gründlichkeit" deutlich mehr Sicherheit bietet als die sowjetische "ach-ne-halbe-Stunde-können-die-noch-drinbleiben-und-wir-melden-erst-mal-gar-nichts-Mentalität".

Donn

 

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Es gibt aber auch die German-Profitgier, die durchaus stark ausgeprägt ist. Sollte man nicht vernachlässigen!

 

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Ich kenne Deine atomare Ausbildung nicht, aber Dein Hang zum Gottvertrauen (oder in die Perfektheit dt. Technik und in das Personal), lässt mich mich an dieser zweifeln.

Vermutlich handelt es sich bei deine Antworten eher um typische Polemik Überlegenheit zu demonstrieren die schlicht hier nicht da ist.

 

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Genau, das ist das Problem, warum doch Störungen im Reaktor Krümmel gab. Wir sagen immer wieder: "Wir sind doch gründlich...kann nichts passieren." Das ist dasselbe wie die russische Unvorsichtigkeitssprüche.

 

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Und genau diese Gründlichkeit gibts nicht, das ist ein erzeugter Mythos der noch aus den 30ern stammt und maximal Bestand hatte bis in die 60er. Wenn er überhaubt existierte...

Die Russen, Amis und Engländer hielten sich auch für perfekt.

 

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Touché!

Donn

 

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Nein, den habe ich mit den Toten aus dem Strassenverkehr und den Krankenhäusern in den letzten 40 Jahren verglichen. Addiere doch mal alle Verkehrstoten aus den von Tschernobyl betroffenen Gebieten der letzten 40 Jahre, und vergleiche diese Zahl mit der Zahl der Toten durch das Reaktorunglück.
Autofahren ist ungleich gefährlicher als Atomkraft auch wenn man ein Ereignis wie Tschernobyl mit einrechnet, und trotzdem akzeptieren die meisten dieses Risiko und setzen sich jeden Morgen ans Steuer. Das ist eben der Punkt den ich meine, manche Risiken akzeptiert man, weil man glaubt man könne sie kontrollieren, und andere will man nicht akzeptieren, auch wenn sie viel geringer sind.
Niemand kann ein Unglück völlig ausschliessen, es gibt keine 100% Sicherheit, aber die Wahrscheinlichkeit, dass eines Eintritt kann man verringern, und auch das Ausmass eines solchen.
Und wenn man das getan hat, dann muss man das Restrisiko mit anderen Gefahren und Risiken vergleichen, und entscheiden ob man bereit ist dieses in Kauf zu nehmen. Genau das hat unsere Regierung getan, und was die Atomkraft angeht, so denke ich man hat das Risiko ausreichend verringert.

Was ich meine kann man so zusammenfassen: Unsere Kernkraftwerke sind nicht 100% sicher, sowas gibt es nicht, aber die Gefahr die davon ausgeht ist, verglichen mit anderen Gefahren, ausreichend gering.