Ei,ei,ei, Frau Künast

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AW: Ei,ei,ei, Frau Künast

Hey hey, wißt Ihr schon, daß die Grünen gerade 25 Jahre alt geworden sind? Das Logo von B90/Grüne mit der Sonnenblume wurde übrigens irgendwann mal von Leuten der Fachhochschule Bielefeld entworfen - stammt ursprünglich aus der Kampagne "Atomkraft - nein danke". Auch wenn ich nicht gegen Atomkraft bin, fühle ich mich in solchen (politischen) Kreisen doch ziemlich wohl.

Warum sollte man vor Frau Künast beschützen. Künast und (Alice) Schwarzer, das sind doch Frauen, die diese Welt erst so richtig lebenswert machen!

 

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also ich verstehe leider die zusammenhänge nicht. in kürze können wir wieder folienerdbeeren aus der provinz huelva/südspanien kaufen. jedes jahr wird vor diesen erdbeeren gewarnt - sie seien zu stark mit pestiziden gespritzt (mal davon abgesehen, dass sie kaum geschmack haben........).
trotzdem ich diese erdbeeren ab und zu kaufe, hat sich mein blutbild nicht verändert! und blaue haare habe ich auch nicht bekommen. darüber bin ich wirklich froh.

und, wird die bevölkerung nicht ständig ällter?

meggy

 

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Warum wundert mich eine solche Aussage von Dir überhaupt nicht?

naja bei Frauen wirkt das nicht so doll

 

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Tja, da kaufe ich seit einem halben Jahr Eier, die 3x so teuer sind wie die Käfigdinger, in der Annahme, dass ich mir und den Hühnchen einen Gefallen tue und nun sind die Dinger sogar noch giftig
Was hab ich heute als Grund gehört? Die bösen Bauern in der näheren Umgebung, die ihre Felder mit Chemie besprühen sind schuld. Schließlich gelangt so das Gift in den Boden und somit auch zu den Hühnern.
Schön, dass immer so schnell ein Schuldiger gefunden ist.

 

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Manchmal muss man gewisse Dinge, die auf den ersten Blick sehr "bio" wirken, mal nüchtern betrachten.

Ein Beispiel sind z.B. Metzgereien. Vor ein paar Monaten wurde da mal von der Stiftung Warentest die Qualität von rohem Hackfleisch getestet -- beim kleinen Metzger und im Supermarkt das in der Auslage und das frisch eingeschweißte.
Heraus kam, dass das eingeschweißte (also nicht das, was nur auf 'nem Pappdeckel mit Zellophan umwickelt in der Auslage liegt) die beste Qualität hatte. Der Grund: Es wird in einer Großmetzgerei unter Schutzatmosphäre und konstanter Kühlung verarbeitet und verpackt. Sowas kann ein kleiner Metzger nicht leisten. Und was bringt es mir, wenn ich mir Mett von "glücklichen Schweinen" aufs Brot schmiere, das aber aufgrund der weniger optimalen Verarbeitungskette eine hohe Anzahl an Keimen aufweist?

Dasselbe gilt halt auch für die Eier: Freilandhaltung ist nicht der Weisheit letzter Schluss.

Gag

 

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Ich bin hundert Prozent Deiner Meinung!
Hier wird nach "Bio"-Eiern gerufen und dabei übersehen wir geflissentlich was alles so für künstliche Zusätze in unseren heutigen Lebensmitteln steckt. Von Geschmacksverstärkern angefangen bis hin zu zugesetzten Vitaminen und Farbstoffen und letztlich auch der Präsentation. (Die violett angestrahlte Fleichecke ist nur ein Beispiel) Frühere Lebensmittel, ich kann verständlicherweise nur DDR-Beispiele bringen, waren zwar nicht so schön verpackt und sahern auch nicht so "Proper" aus, hielten auch nicht so lange, waren aber geschmacklich weit besser und ich möchte jede Wette abgeben, gesünder! Nach Bio-Eiern hat keiner gefragt und auch nicht nach Milch von glücklichen Kühen. Das sind alles Erfindungen von einer Neugeschaffenen "Bauerphilophie". Kontrolliert die Lebensmittelindustrie mehr und setzt nicht so sehr auf Äußerlichkeiten. Auch muß Wurst nicht ein halbes Jahr halten!

 

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Ich kaufe seit Jahren Freilandeier, nicht, weil ich denke, dass sie besser schmecken oder gesuender sind, sondern, weil ich keine Huehner KZs unterstuetzen will. Firmen, die Zwangsarbeiter beschaeftigt haben, sollen noch heute Entschaedigung zahlen. Aber bei Tieren ist das ja nicht so schlimm ...
Ich bin kein Vegetarier, der Mensch ist nun mal biologisch Allesfresser. Trotzdem muss mir das Leid der Tiere nicht egal sein!

 

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@Creep: Sehe ich genauso. Ich hab mal einen (neutralen) Bericht über Legebatterien gesehen. Trotz erheblicher Vergrößerung des Käfigs hat mich das nicht überzeugen können -- obwohl die Legebatterie aus hygienischen Gründen die beste Haltungsform ist.

Gag

 

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Auch wir fanden die Legebatterien eine Zumtung für die Tiere, und Diskusionen ob nun die einezelne Legebatterie jetzt 10% oder 5% größer sein müsste. Es ist für ein Lebewesen nicht schön das ganze, wenn auch kurze Leben, hinter Gittern zu verbringen. Wer gibt uns eigentlich das Recht dazu?

Aus Überzeugung heraus, kaufen wir nun Eier von freilaufenden Hühner, sind glücklicher, gesünder, ok, ein bissel teurer, macht ja aber nix.

Dann kamen schon Berichte, die Eier sind stärker belastet, weil sie auch in den Ausscheidungen der Tiere liegen, und die Bakterien durch die Dünne Kalkschale ganz leicht hienein kämen.

Mich würde mal interessieren, wie sehr das alls wirklich schädlich ist.

Die eine Hälfte vom Jahr ist das Rindfleich unter beschuss, das andere halbe Jahr das Schweinefreisch, zwischendurch noch ein paar Salmonellen.

Sind wir ein Spielball der Industrie, oder leben wir wirklich so gefährlich?

digiface

 

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Hmmm, seien wir doch mal ehrlich. Bei den ganzen Meldungen was alles verseucht, belastet, krebserregend und was weiß ich nicht alles ist, sollte man am besten garkeine Nahrung mehr zu sich nehmen. Das Atmen stellt man am besten auch gleich ein und raus darf man wegen der Sonnenstrahlen eh nicht mehr, ohne das einem gleich tausende von Krebsgeschwüre auf der Haut wuchern.

Was ich an dieser ganzen Debatte viel interressanter finde ist die Frage in wieweit Freiland bzw. Bodenhaltung in unserer heutigen Massentierhaltung überhaupt sinnvoll ist und ob sie wirklich zum Wohle der Tiere ist, oder ob es sich nicht vielmehr um ein "Alibi" handelt um das Gewissen des sog. Tieliebhabers zu beruhigen.

Hierzu habe ich kürzlich eine Dokumentation auf 3sat gesehen wo gerade die Freiland- und Bodenhaltungen sehr schlecht abgeschnitten haben. Was bedeutet denn Freilandhaltung in der heutigen Zeit? Hunderte von Hühnern flattern auf einem wenige Qudtratmeter großen Lehmackker unter freiem Himmel, durch die gegend, gehen gegenseitig aufeinander los und sehen absolut erbärmlich aus. Hühner leben in der freien Natur zwar in kleineren Gruppen zusammen, sind aber keine Herdentiere. Größere Gruppen führen zu nicht artentypischen, absolut aggresiven Verhalten.

Aus gesundheitlicher Sicht, aber auch unter dem Aspekt des Tierschutzes ist die Käfighaltung in sofern die bessere Alternative (nicht mit Batterie verwechseln!). Bei Freilandhühnern in Massentierhaltung von glücklichen Hühnern zu sprechen ist hingegen absoluter Schwachsinn.