Editorial 08/2005

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AW: Editorial 08/2005

Ob der zukünftige Preis angenommen wird bestimmen die Abonnenten und die es nicht mehr werden. Fußball hat auch in England seinen Preis, nur dort wird Fußball mit mehr als das doppelte an hiesigen Pay-TV Abonnenten finanziert. Falls Premiere dieses Ergebnis mal schaffen sollte glaubst du doch nicht das Cappu den Preis dafür senken wird, Permira möchte doch so viel wie möglich Cash machen, Cappu selbstverständlich auch. Wenn Hoeneß mehr Geld will soll er doch seinen eigenen Fußballkanal aufmachen und dort versuchen das Geld zu schaufeln. Auch ist der Abonnent nicht verantwortlich für das Managment der Vereine, hier geht es doch darum ein gutes Produkt auf die Beine zu stellen, wie das passiert ist doch Wurscht.
tomsrot, was schreibt so die InfoSat, habe sie lange nicht mehr gelesen.

 

AW: Editorial 08/2005

Die Infosat ist ein Werbeblättchen von TechniSat und macht dementsprechend kräftig "Stimmung" für Conax.

Die DF dagegen schwenkte leider in letzter Zeit (nachdem PREMIERE den Werbevertrag kündigte? ) zu einem starken "Fürsprecher" (harmlos ausgedrückt) für Kabel Deutschland.
Ich erwähne da nur mal das "redaktionelle Glanzstück" der "absolut objektiven" Vorstellung der neuen KD Home Kanäle...

Dass da nicht "Anzeige" drüber steht, ist das einzige...

Dass die positive und ausführliche KDG Berichterstattung (die bereits erwähnte "Sendervorstellung", der große Vergleich mit PREMIERE, die Aufnahme der KD Home Sender in die Programmheftbeilage, ...) mit der umfangreichen Werbung für Kabel Deutschland zusammen fiel, kann natürlich auch ein Zufall sein...

 

AW: Editorial 08/2005

Aufschrei der Premiere Hardcore-Fans, niedlich mit welcher Inbrunst Premiere aufs schärfste verteidigt wird.

Da hat das böse DF Magazin es doch gewagt die völlig überteuerten Mondpreise von Premiere mit 45 Teuro mit den 30 DM von damals zu vergleichen. Gut ein krasser vergleich aber alleine schon der Vergleich Premiere-World mit 55 DM fzu 90 DM für Premiere Komplett (ohne Receiver Miete) ist auch schon peinlich genug für Deutschland schönstes Fernsehen! Fakt ist Kofler hat das Programm, den Service und die technische Qualität drastische gesenkt, dafür gingen die Preise parallel drastisch im fast Jahresrhytmus rauf. Die 35 € für ein Sport-Abo ab 1.8. sind da momentan nur der Gipfel des Eisberges,

Nein wirklich unverschämt das DF mal plakativ auf die Preistreiberei von Kofler eingeht.

 

AW: Editorial 08/2005

Oho, das hat aber gedauert, bis Solid den Thread gefunden hat.

Dann erwidere doch mal unsere Argumente und versteife dich nicht auf dein ewig gleiches Polemisieren ohne inhaltlichen Wert. Was stimmt denn an den Aussagen im Editorial?

Nämlich gar nichts. Weil sie entweder noch im selben Text gleich widerlegt werden (was die Vorteile einer möglichen Konkurrenz für PREMIERE angeht) oder später im Heft in einem anderen, fundierteren Artikel (der Preis im europäischen Vergleich).

Aber danke, dass du uns zustimmst, dass man die Preise von DF1 und dem heutigen PREMIERE aber auch gar nicht vergleichen kann.

 

AW: Editorial 08/2005

Deshalb habe ich ja auch die Preise und Leistung von Premiere World mit dem jetzigen Koflerschen Premiere verglichen.

Denn Premiere World war damals auch Monopolist! Die Kosten lagen damals ziemlich stabil bei 55 DM pro Monat was ca 27 € sind. Darin war die DBox2 Miete bereits inbegriffe sowie ein monatliche Kostenfreies Programmheft! Für 27 € kriegt man ab 1.8 nichtmal mehr das komplette Sportprogramm inkl. Live Fussball geschweige denn eine Leih-DBox und ein monatliches Programmheft!

Wettbewerb führt übrigens meist zu fallenden Preisen. Wie du siehts bringt das Monopol ja offensichtlich erst Recht keine "günstigeren" Preise, da Kofler ja Jahr für Jahr die Preise raufsetzt und die Leistungen streicht. Gerade jetzt würde echte Konkurrenz für Premiere zu mehr Kundenfreundlichkeit und akzeptableren Preisen führen den momentan gehen die Preise auf ultra Mondniveau rauf und die Kunden interessiert Premiere schon lange nicht mehr. Ich erinnere da nur kurz an das mit viel getöse gestartet Sport Portal was massive Probleme bei den Kunden auslöst und man bei Premiere wieder üblicherweise diese ignoriert, aussitzt und abstreitet! Tja bei Konkurrenz bestünde die Gefahr die Kunden sofort zu verlieren!

Das Kofler Konkurrenz mit mehr Kundenfreundlichkeit fürchtet wie der Teufel das Weihwasser zeigt das Beispiel "Easy-TV"! Da wird ein Konkurrent als "Loser" abgestempelt weil er offensichtlich nicht seine Kunden mit "automatischen Vertragsverlängerungen zu aktuellen Preisen" und 12-24 Monate daurnden Verträgen knebelt. Tja lets have a good time ...

 

AW: Editorial 08/2005

Was auch nicht geht, da

a) das finanzielle Ergebnis von PREMIERE WORLD, welches hinreichend bekannt ist, nur als riesiges Desaster bezeichnet werden kann,

b) auch die Preise von PREMIERE WORLD von Kirch "quersubventioniert" waren, da dieser seine Lizenzware loswerden musste und auf "Biegen und Brechen" Abos verkaufen wollte - am Ende war sein einziges Verkaufsargument der (unwirtschaftliche) Preis.

Eine Leistung, wie sie PREMIERE WORLD erbrachte (meiner Meinung nach ist die Leistung des heutigen PREMIERE sogar besser), ist zu diesem Preis nicht refinanzierbar!

Das damalige Programmheft bot weder einen umfangreichen redaktionellen Teil noch die "nicht-PREMIERE"-Programme. Heute sind die PREMIERE Programme in vielen Magazinen abgedruckt, was ein eigenes Programmheft jahrelang verhinderte und heute sogar überflüssig macht.

Für €1,- bekommt man heute eine Box verkauft, die zu Anfangszeiten von DF1 oder PREMIERE WORLD deutlich mehr gekostet hätte.

Und zu den unrealistischen Preisen aus Kirch-Zeiten habe ich schon einiges erwähnt. Dass Kirch'sche PREMIERE basierte auf einem vollkommen anderen Businessplan der absolut unvertretbar war und nur unter den unwahrscheinlichsten Bedingungen eine Chance auf Refinanzierung besaß.

Tja, leider ist Pay TV ein Sonderfall - zum Glück räumst du ja ein, dass Konkurrenz nur "meist" zu niedrigeren Preisen führt.

Ja, bei Äpfeln, Birnen und Kartoffeln, ja sogar bei Autos, da magst du Recht haben. Problem:

Bei diesen Produkten gibt es ein breit verfügbares Kontingent, dass sich auf die vielen Anbieter aufteilt. Sprich, der Bauer auf dem Markt kann genauso Äpfel anbieten wie der Supermarkt.
Für den Kunden macht es von dem erworbenen Produkt kaum einen Unterschied, wo er dieses erwirbt.

Unterschied zum Pay TV:

Es gibt jedes Senderecht nur genau ein Mal!

Das heißt, trotz Konkurrenzsituation gibt es für ein bestimmtes Einzelprodukt (wie ein bestimmtes Bundesligaspiel, einen bestimmten Film) wieder eine Monopolstellung - will der Kunde dies erwerben (sprich: sehen), muss er bei diesem Anbieter Kunde werden.

In diesem Falle greifen keine Marktkräfte, die den Preis durch eine Konkurrenzsitation senken könnte.

Stattdessen steigen die Preise sogar, da die Synergieeffekte, die bei nur einem Pay TV Anbieter auftreten (Querfinanzierung von "unpopulären" Rechten, die nur eine Minderheit interessieren durch massenattraktive Rechte) ausgeschlossen werden und es bei mehreren Anbietern auch eines vielfachen Verwaltungsaufwandes bedarf - dessen Kosten wiederum auf die Kunden umgelegt werden.

Ergo:

Für die gleiche Leistung wie bisher wird es für den Kunden bei mehreren Pay TV Anbietern teurer als bei nur einem, außerdem tritt kein Preisdruck auf, da die Konkurrenzsituation nur eine "unechte" ist, da bei dem jeweiligem Senderecht weiterhin eine Monopolstellung besteht.

Easy.TV ist ein "Loserprojekt", weil bis auf Nat Geo der Rest so ziemlich nicht das Geld wert ist. Nicht aufgrund der Vertragsbindung.

 

AW: Editorial 08/2005

Das sagst du! Ich sehe das anderes.

 

AW: Editorial 08/2005

Die jüngere Vergangenheit gibt mir da aber leider Recht. Schau dir die Verluste an, die PREMIERE WORLD Minute für Minute verursacht hat.

 

AW: Editorial 08/2005

Die Verluste lagen aber nicht am guten Service, der guten Bildqualität und dem Programmheft.

 

AW: Editorial 08/2005

Ich kann immer nur sagen: Wer Premiere nimmt ist selber schuld. Viel zu teuer und schlechte Leistungen. Was dort gezeigt wird kommt auch im Free TV. Zwar mit Werbung aber kostenlos bei den privaten.