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EBU warnt Länder vor Verkauf des 700-MHz-Frequenzbandes

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 13. Mai 2013.

  1. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: EBU warnt Länder vor Verkauf des 700-MHz-Frequenzbandes

    Ich denke für zeitgemässen Mobilfunk braucht man mittelfristig:

    5 MHz gepaartes Spektrum für UMTS900
    15 MHz gespaartes Spektrum für Triple-Cell UMTS2100

    5 MHz gepaartes Spektrum für LTE800
    15 MHz gespaartes Spektrum für LTE1800
     
  2. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: EBU warnt Länder vor Verkauf des 700-MHz-Frequenzbandes

    Wieviel Datenrate wird denn gebraucht, für was für Dienste, und wer soll erreicht werden?
    In Ballungszentren sehe ich gar keine Probleme mit hohen Frequenzen, da ist genug Infrastruktur vorhanden, um kleine Zellen aufzubauen. Ebenso gibt es viele Nutzer, da wären große Zellen nur ein Nachteil.
    Auf dem flachen Land muß man denke ich zwischen mobiler Nutzung und der Anbindung von stationärer Nutzung unterscheiden. Dort, wo wenige Nutzer vorhanden sind (auf dem flachen Land) und diese ihr Smartphone mobil nutzen, macht sicherlich eine tiefere Frequenz Sinn. Da wird man aber nicht mehrere 100MBit/s pro User brauchen. Wenn wir aber z.B. Gehöfte anbinden wollen, dann kann ich mir - ähnlich wie für DVB-T - eine Antenne aufs Dach setzen, um eine Verbindung mit einer entfernteren Station aufzunehmen. Ich habe mit 5,8GHz selbst schon einige Kilometer überbrückt (bei stabilen 270MBit/s). In mein Haus setze ich mir dann einen WLAN Router und dort binde ich mein Smartphone an.
    Die Netzbetreiber wollen aber immer die niedrigeren Frequenzen, damit sie überall in die Häuser kommen, damit sie immer Zugriff aufs Smartphone haben. Die Telekom fängt grad an, die Flatrate abzuschaffen, irgendwann zahlen wir bestimmt wieder fürs Megabyte Datenverkehr. Und dann gehts darum, keine andere Infrastruktur als Alternative (VDSL, CATV, Glas...) beim Kunden liegen zu haben. Im eigenen Netz kann man auch schön Bewegungsprofile erstellen und später für Werbung nutzen.
     
  3. TV_WW

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    AW: EBU warnt Länder vor Verkauf des 700-MHz-Frequenzbandes

    Ähm. Pardon? Bist du jetzt Experte für die Planung des Kapazitätsbedarfs von Mobilfunknetzen?
    Deine o.g. Angaben beziehen sich vermutlich auf einen Anbieter, bei gleichmäßiger Verteilung, oder?
    Allerdings haben die dt. Mobilfunkanbieter eine unterschiedliche Anzahl an Kunden weswegen eine gleichmäßige Aufteilung nicht wirklich realitätsnahe wäre.

    Das RSPP (Radio Spectrum Policy Programme) der EU Kommission geht übringens von einem Bedarf von 1200 MHz an nutzbarer Frequenzbandbreite – für Funkverbindungen zu den Nutzergeräten – für alle Mobilfunkanbieter in Dtl. gemeinsam aus.
    Ich kommen bei deiner Bespielrechnung aber gerade mal auf
    4* 2* 2* (15 + 5) = 320 MHz, welche du den Mobilfunkanbietern zugestehst.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Mai 2013
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: EBU warnt Länder vor Verkauf des 700-MHz-Frequenzbandes

    Diese Fragen kann man zum heutigen Zeitpunkt nicht wirklich eindeutig beantworten.
    Nur werden die Frequenzen nicht reichen wenn man als Mobilfunkanbieter mehreren Millionen an Nutzern vernünftig hohe Datenraten anbieten möchte.
    Beispiel: Möchte ein Mobilfunkanbieter jedem Nutzer 100 kbit/s als Mindestdatenrate garantiert zur Verfügung stellen dann müsste dieser bei 10 Millionen Kunden min. 10.000 Basisstationen betreiben von denen jede 100 MBit/s zur Verfügung stellen kann.
    Wie man an dem Beispiel sehen kann muss entweder eine Basisstation eine höhere Datenrate schaffen oder der Anbieter muss die Anzahl der Basisstationen erhöhen.
    Die Datenrate pro Basisstation erhöhen funktioniert am kostengünstigsten auf welche Weise?
    Bingo! Zusätzliche Frequenzen nutzen. Und genau deshalb möchten die Mobilfunkanbieter zusätzliche Frequenzen haben. Es ist die kostengünstigste Methode die Übertragungskapazität des Mobilfunknetzes zu erhöhen.

    Nicht nur das. Mit den niedrigeren Frequenzen sollen zudem die Mobilfunkgeräte in Autos möglichst auf allen Straßen erreicht werden können, nicht nur auf Autobahnen, und das mit höheren Datenraten als ein paar Kilobit/s.
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: EBU warnt Länder vor Verkauf des 700-MHz-Frequenzbandes

    Das sind ja nur die Mindestfrequenzen die ich für notwendig erachte.

    Tatsächlich gibt es aber etwas mehr Frequenzen. So stehen im 800 MHz und 900 MHz Bereich jeweils sechs und nicht nur vier gepaarte 5 MHz Blöcke zur Verfügung. Und im 1800 MHz Bereich stehen nicht nur zwölf sonder vierzehn gepaarte 5 MHz Blöcke zur Verfügung. DAs macht dann schon mal 380 MHz. Das sollte für mittelfristig schon reichen.

    Denn darüber hinaus wird dann eher das Backbone zum limtierenden Faktur.

    Und für Hotspots gibts ja die Frequenzen im 2,6 GHz und 3,5 GHz Bereich, wobei die mittfristig eigentlich unnötig sind.
     
  6. arte

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    AW: EBU warnt Länder vor Verkauf des 700-MHz-Frequenzbandes

    Etwas verspätet, aber besser als nie:
    http://www.vatm.de/fileadmin/publikationen/studien/tk-marktstudie-2012.pdf (S.19) Dazu gibt es Studien zum 900/1800 MHz-Band, dass dieses bis 2020 so wie es jetzt ist, verlängert werden soll. Für UMTS bleibt da erst mal nichts mehr übrig außer das 700-MHz-Band.
     
  7. WWizard2

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    AW: EBU warnt Länder vor Verkauf des 700-MHz-Frequenzbandes

    das sehe ich völlig anders. Hier gibt es ausser GSM (und die auch noch beschissen) gar keine Handyversorgung.

    ww

     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: EBU warnt Länder vor Verkauf des 700-MHz-Frequenzbandes

    Hmm. Da steht nichts von den genutzten Frequenzen oder verwendeten Mobilfunkstandards.

    Da geht es um die Aufteilung der Frequenzen zwischen den einzelnen Mobilfunkanbietern. Ein Wechsel des Standards kann ab 2017 dennoch erfolgen, da dies – meines Wissens nach – nicht fest zusammenhängt.
    Das bedeutet dass Mobilfunkanbieter das 900 MHz Band dennoch von GSM auf UMTS umstellen können solange diese min. über
    2 * 5 MHz zusammenhängendes Frequenzspektrum in diesem Band verfügen.
    Ab 2020 sollen die Frequenzen erneut zur Versteigerung freigegeben werden, denn kommerziell genutzte Funkfrequenzen werden nicht für ewig, sondern immer nur für einen begrenzten Zeitraum versteigert; i.d.R. für max. 25 Jahre.
    Im Falle des 900 MHz Bandes werden das im Jahr 2020 bereits 28 Jahre.

    UMTS wird es im 700 MHz Band nicht geben, alle Infos deuten – bei für den Mobilfunk neu erschlossenen Frequenzen – auf LTE hin.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juni 2013
  9. Martyn

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    AW: EBU warnt Länder vor Verkauf des 700-MHz-Frequenzbandes

    Wobei aber LTE für Smartphones auf absehbare Zeit weiterhin unattraktiv bleibt. Erst vor ein paar Tagen kam auf Teltarif die Meldung, das Telefonie via LTE frühestens in 2-3 Jahren kommen wird.

    Und ein Mobilfunknetz über das man nicht telefonieren kann taugt eben nicht als Mobilfunknetz, sondern ist nur als DSL Ersatz und für mobile Hardcore-Notebookuser intressant.

    Deshalb sollte man sich lieber weiterhin auf UMTS 900/2100 konzentrieren. Denn das ist und bleibt auf absehbare Zeit die wichtigste Technologie für den Massenmarkt. Und bei LTE reicht LTE 800/1800 auch auf absehbare Zeit locker aus.
     
  10. arte

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    AW: EBU warnt Länder vor Verkauf des 700-MHz-Frequenzbandes

    Ich denke nämlich auch, dass LTE weiterhin ausreicht, denn zwar werden die LTE-Nutzer steigen, aber die mit UMTS auch, und mit HSPA+ hat man eine effiziente Methode der Datenübertragung mit hohen Datenraten. Wenn sich das weiter verbreitet, wird es ziemlich eng bei UMTS.

    Man kann viel spekulieren, aber man muss erst einmal 2015 abwarten und dann irgendwann wird die BNAg entscheiden.