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Ebeling beklagt "Diktatur der intellektuellen Elite"

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 11. März 2010.

  1. Tom123

    Tom123 Lexikon

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    AW: Ebeling beklagt "Diktatur der intellektuellen Elite"

    Durch Werbung finanziert aber nicht kommerziell. Channel 4 ist publicly owned, hat ein eng gefasstes Remit und darf keinen gewinn machen
     
  2. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Ebeling beklagt "Diktatur der intellektuellen Elite"

    Ich halte diese Aussage für fast gefährlich !
    Zu behaupten, Nachrichten wären nur was für die Elite, ist äußerst problematisch. Es geht ja gerade darum, dass jeder gleichermaßen Zugang zu Nachrichten und Information hat.

    In Wahrheit geht es um was anderes: Nachrichten sind teuer und lassen sich durch Werbung nicht refinanzieren. Dazu sind die ÖR bei Nachrichten stark. Also schiebt man das in die "elitäre" Ecke. Das jedoch ist schlecht, jeder soll und muss sich informieren.
    Man hat einfach keine Nachrichtenkompetenz bei P7S1, das steckt dahinter. RTL hat wenigstens ein paar Persönlichkeiten aufgebaut und zwei brauchbare Nachrichtensendungen am Tag...

    Mit England ist das schwer vergleichbar. ITV ist ein alter Fernsehsender, den gibts seit der 50ern, da ist eine lange Tradition vorhanden, man ist mit der BBC groß geworden.
    Channel 4 ist eigentlich kein Privatsender, sondern eher eine Art öffentlich-rechtlicher, werbefinanzierter Sender. Sowas wie ORF, nur mit noch mehr Werbung und weniger Gebührenanteil.
    Die Briten haben das Wort "Duales System" noch strenger genommen: erst gab es nur BBC, dann kam ITV als werbefinanziertes Gegenstück. Dann kam BBC 2 als Minderheit Ergänzungsprogramm, und später dann auf der werbefinanzierten Seite Channel 4 als Minderheitenergänzung zu ITV.

    Sprich BBC1 und ITV als Mainstreamprogramme, BBC2 und Channel4 als Minderheitenprogramme. Seit der Digitalisierung ist das alles etwas verwaschen worden, gilt aber grundsätzlich immer noch.
     
  3. Mustermaus

    Mustermaus Senior Member

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    AW: Ebeling beklagt "Diktatur der intellektuellen Elite"

    Ich dagegen bin immer wieder erstaunt, wie insbesondere die 20 Uhr-Sat1-Nachrichten sich machen. Qualitativ nähern sie sich teilweise deutlich der 20 Uhr Tagesschau an. Wobei man natürlich sagen muß, daß da auch ein deutlicher Qualitätsverslust bei der Tagesschau maßgeblich ist. Leider ist sie eben nicht mehr das, was sie mal vor 15 oder 20 Jahren war.

    Sieht man sich z.B. die Berichterstattung über die Finanzkrise an, dann schneiden öffentlich-rechtliche "Qualitäts"-Journalisten ähnlich bescheiden wie die privaten Journalisten ab. Otto-Brenner-Stiftung: Wirtschaftsjournalismus in der Krise (achja, und bevor es nun Verdächtigungen gibt, die Studie käme aus den Reihen der Privaten: Die Otto-Brenner-Stiftung ist die Wissenschaftsstiftung der IG Metall)
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. März 2010
  4. Terranus

    Terranus ErdFuSt Premium

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    AW: Ebeling beklagt "Diktatur der intellektuellen Elite"

    Naja, gut, dass der IG Metall die Berichterstattung über die Wirtschaft nicht kritisch genug sein kann, ist auch klar ;)
     
  5. borg2

    borg2 Platin Member

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    AW: Ebeling beklagt "Diktatur der intellektuellen Elite"

    Galileo hat durchaus gute Beiträge. Aber die Herstellung von Gummibärchen oder Kohlrouladen gehört auf jeden Fall nicht dazu. Auch Beiträge über größte Götterspeise o.Ä. sind allenfalls als Webebeitrag für Dr. Ötker &Co. einzuordnen und haben nichts wissenschaftliches.
     
  6. Mustermaus

    Mustermaus Senior Member

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    AW: Ebeling beklagt "Diktatur der intellektuellen Elite"

    Richtig und falsch zugleich. Letztendlich kommt es darauf an, für welche Zielgruppe es gedacht ist.

    Richtig insofern, da der wissenschaftliche Gehalt gering ist.

    Falsch insofern, da man sich vielleicht an der Zielgruppe (auch ein wenig an der Sendezeit festzumachen) orientieren muss: ich würde sagen, für Kinder und Jugendliche hat es teilweise den Anspruch, wenn auch nicht immer die pädagogische Qualität dessen was man in der Sendung mit der Maus, bei Löwenzahn und Co. zu sehen bekommt. Natürlich kann man manche Herstellungsprozesse aus dem Lebensmittelbereich genauso wie anderen Industriezweigen auch als Werbung betrachten. Auf der anderen Seite weckt es Interesse für die Vorgänge hinter dem Produkt und macht manches transparenter. Kritische Aspekte sollte man vielleicht erwarten, findet man jedoch auch bei Sendungen der öffentlichrechtlichen Sendern immer weniger. (So wäre es vor 10 Jahren kaum vorstellbar gewesen, daß in einer Servicesendung des HR Wäschetrockner als echte Haushaltsalternative hingestellt werden, ohne dabei wenigstens auf die Problematik des hohen unnötigen Energieverbrauchs hinzuweisen.)
     
  7. amsp2

    amsp2 Wasserfall

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    AW: Ebeling beklagt "Diktatur der intellektuellen Elite"

    Eine kritische Berichterstattung ist mehr als nur wünschenswert.