DVB-T2 Wann In ganz DE?

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AW: DVB-T2 Wann In ganz DE?

Ich denke, in 10 Jahren werden wir auch in DE die ÖR terrestrisch über T2 in 720p haben.

 

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Okay, in zehn Jahren, also 2022 könnte ich mir schon vorstellen das dann komplett in DVB-T2 und H.265 sendet.

Frühestens 2018 einen MUX auf DVB-T2 umstellen und die Hauptprogramme in HD verbreiten, und dann 2021 die verbleibenden bieden MUXe auf DVB-T2 umstellen und auch den Rest in HD verbeiten, das könnte man machen.

Aber da lohnt es sich noch nicht jetzt schon Gedanken zu machen.

 

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Das ganze könnte sich auch sehr schnell in eine andere Richtung entwickeln:

http://forum.digitalfernsehen.de/fo...dvb-t-berlin-brandenburg-177.html#post5715126

Jetzt werden schon via DVB-T nur noch Links zu HbbTV-Angeboten mit Live-Videostreams ausgestrahlt, auf die der Empfänger automatisch umschaltet. Wenn jetzt noch einer auf die Idee kommt, darüber einen HD-Videostream zu liefern, könnte sich die ganze DVB-T2 Diskussion schnell erledigt haben: Die ÖR könnten auf ihre bestehenden Multiplexe einfach auch "HbbTV-Links" aufschalten, über die man dann ihre HD-Programme via Internet erhält. Vorteile: Volle Rückwärtskompatibilität zu bestehenden Empfängern, keine Investitionen in neue Sendetechnik erforderlich, zukunftsweisende Verbreitung über das Internet. Nachteil: Man muss die Internet-Infrastruktur ausbauen, aber als Zukunftsinvestition fällt das ohnehin irgendwann an.

 

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Das DVB-T brauche ich nicht.
Was für mich aktuell ist, ist das digitale Radio.

 

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Und wie Funktioniert das wenn man irgend wo in der Pampa (z.b. mit ein Campingbus unterwegs) DVB-T Empfangen will ?
Oft hat man im allerhöchsten Fall GPRS oder Edge als Netzanbindung.
Dann ist es ziemlich schnell Essig mit HbbTV.

 

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Da empfängt man weiterhin SD über DVB-T. Mit DVB-T2 ist das nicht anders angedacht: HDTV für stationären Empfang (Parameter für höhere Bandbreiten gewählt), SD für mobilen Empfang (Parameter für maximale Reichweite gewählt).

Und da man bei stationärem Empfang zumindest in Ballungsgebieten üblicherweise eh schnelles Internet zur Verfügung hat, ist ein HD Internet-Stream statt HD DVB-T2-Simulcast IMHO die Lösung.

 

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IPTV für eine größere Anzahl an Nutzern ist nur mittels IP-Multicast sinnvoll umsetzbar. Es existieren im Internet allerdings immer noch Router die Multicast-Traffic nicht weiterleiten.

IP-Unicast ist bei einer hohen Anzahl an Nutzern vom dabei entstehenden Traffic nicht vertretbar.
Mal eine Beispielrechnung: Wenn für 10.000 Leute gleichzeitig ein Stream mit 10 MBit/s pro Nutzer übertragen würde diese Übertragung eine Datenrate von 100 Gigabit/s im Backbone verursachen.
IP-Unicast ist nur sinnvoll für Inhalte welche von den Nutzern individuell abgerufen werden, aber nicht für Inhalte welche viele Nutzer zeitgleich konsumieren.

Ausserdem bedeutet das Modell HDTV nur per IPTV dass "DVB-T-only-Leute" ohne Internetanschluss kein HDTV sehen können. Die TV-Programme der ÖR in HDTV also nur gegen zusätzliche monatliche Zahlungen.

Wobei ich das Modell Spartenprogramme zum IPTV zu verlagern nicht für unbedingt schlecht halte.

 

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Das kommt schon fast dem Entertain der Telekom gleich.
Und für HD Inhalte braucht man eh eine VDSL Anbindung.

 

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IPTV für die breite Masse der Leute ist erst dann sinnvoll wenn jeder Haushalt in Dtl. min. einen 20 MBit/s Internet-Anschluss erhalten kann.

 

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Das ist "jetzt"-Stand, bei der Einführung von DVB-T2 rechnet man aber mit Zeiträumen von bis zu 10 Jahren. Vor zehn Jahren wurden gerade einmal 1,5Mbps Internet-Anschlüsse für Privatkunden eingeführt. Damals hat vielleicht auch jemand gesagt, Privatkundenanschlüsse mit 50 oder 100Mbps wären nicht realistisch, weil das der Backbone gar nicht hergäbe.

In 10 Jahren werden wir sicherlich deutlich leistungsfähigere Backbones, weiter ausgebaute CDNs, schnellere Privatkundenanschlüsse und flächendeckendes IPv6 haben. Ich würde einfach mal davon ausgehen, dass das ausreichen wird, um der großen Masse HDTV via Internet anzubieten.

Bis dahin muss man aber nicht abwarten - DVB-T2 wird ja jetzt auch schon getestet. Genauso könnte man eigentlich sofort ein "HDTV HbbTV-Testprogramm" aufschalten, wobei sich gerade DVB-T aufgrund der geringen Nutzerzahlen eignet, insbesondere, wenn man es nur in einzelnen Sendegebieten testet. Ideal daran: Man muss nicht aufwendig messen, wo das Signal wie gut ankommt, sondern kann direkt von den CDN-Servern Daten über Nutzung und Netzauslastung abfragen. Und solange es als "Test" deklariert ist, sollte sich auch niemand daran stören, wenn es wegen Überlastung mal nicht funktionieren sollte - die SD-Version über DVB-T steht ja weiterhin zur Verfügung.

Mit der Prämisse, dass es sofort für jeden nutzbar sein muss, hätte man auch mit DVB-T nicht anfangen können...