DVB-T2-Plattform: Nur eine Bewerbung eingegangen

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Der Plattformbetreiber wird hier in Deutschland ausschließlich für die Verbreitung der Programme privater Anbieter zuständig sein. Wie genau die Konditionen des Plattformbetreibers aussehen werden, kann derzeit mit Sicherheit noch niemand vorhersagen. Ich persönlich gehe aber davon aus, dass die dort ausgestrahlten Programme generell (grund)verschlüsselt sein werden. Zum Empfang muss der daran interressierte Zuschauer eine Servicepauschale entrichten, mit der die Kosten des Betreibers gedeckt oder zumindest reduziert werden. Das Ganze wird vermutlich ein ähnliches Modell wie bei HD+, wo sich ja offiziell auch nur Astra durch die Servicepauschalen die Kosten für die Transponder "vergüten" lässt.

Sowohl RTL, als auch Pro7/Sat1 haben in der Vergangenheit aus meiner Sicht eindeutig publiziert, dass sie nur dann weiter über DVB-T(2) senden werden, wenn sie in die Lage versetzt werden ihre Verbreitungskosten zumindest teilweise zu refinanzieren. Diese Refinanzierung kann natürlich auch in der Weise geschehen, dass der Plattformbetreiber seine Kosten (ggf. auch nur zum Teil) über Servicegebühren vom Zuschauer einnimmt.

Die öffentlich-rechtlichen Sender werden auch bei DVB-T2 weiterhin ihre Programme über eigene Sendeanlagen ausstrahlen oder sie mieten entsprechene Kapazitäten bei MediaBroadcast an. Mit dem hier diskutierten Plattformbetrieb haben die Ö/R gar nichts zu tun, was das zukünftige Vorgehen in Deutschland vom SimpiTV-Modell in Österreich unterscheidet. Insofern entscheiden die Ö/R auch eigenständig, ob sie verschlüsseln wollen oder nicht.

 

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Hat das dann auch entsprechende Auswirkungen auf den Empfang von ORF in deutschen Kabelnetzen?

 

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Ja logisch die werden dann auch da abgeschaltet. Die Sender sind ja nur im Kabel weil sie "Orts üblich empfangbar sind".