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->DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Manfred Z, 6. Oktober 2014.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

    Also ich gehe jedenfalls davon aus dass die Chipentwickler spezielle Chips entwickeln werden – zumindest für ext. Receiver.

    Chips welche nur die 720er u. 1080er Auflösung dekodieren können sind einfacher u. preiswerter in der Herstellung im Vergleich zu Chips die 4k dekodieren können.

    Wenn in weiteren Ländern ebenfalls in DVB-T2 + HEVC gesendet wird dann lohnt sich die Entwicklung von Chips die alle Funktionalitäten in sich vereinen.
    Wenn auf dem terrestrischen Weg kein 4k gesendet wird dann lohnt sich für solche SetTopBoxen kein Decoderchip der 4k dekodieren kann. (Ein Chip der 2k dekodieren kann braucht nur 1/4 der Leistungsfähigkeit im Vergleich zu 4k Video)
     
  2. plueschkater

    plueschkater Board Ikone

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    AW: DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

    Problematisch sind auch die Restbestände an DVB-T-Receivern bzw. Fernsehern mit integriertem DVB-T-Tuner, die dann kurz vor der Umstellung auf DVB-T2 noch unters ahnungslose Volk gebracht werden.

    Kurz vor der Abschaltung der analogen Sat-Verbreitung konnte man damals auch noch neue Analogreceiver erwerben, die nicht mal reduziert waren. :eek:
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

    Naja, das kommt darauf an. Wenn man sich heute noch einen DVB-T Receiver für 30 € kauft und diesen noch 2 Jahre lang nutzt finde ich das jetzt nicht so tragisch.
    Problematisch ist das eher bei höherpreisigen Geräten.
    Anderseits werden sich (in D'land) die wenigsten Leute TV-Geräte für mehrere tausend € kaufen und dann TV über DVB-T schauen.
     
  4. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

    Spaßig, das DVB-Konsortium hat eine Kehrtwende gemacht. In der aktuell gültigen Fassung des Standards für die DVB Service Informationen (EN 300 468 V1.14.1) heißt es noch:

    Demnach müsste für HEVC-Programme ebenfalls service_type 0x19 verwendet werden, der derzeit für H.264/AVC Programm verwendet wird. So wurde das im Mai 2014 als Standard veröffentlicht.

    Jetzt finde ich ein "Bluebook" vom Juli 2014 - also nur 2 Monate später - wo die Aussage komplett verändert wurde:
    https://www.dvb.org/resources/public/standards/a38_dvb-si_specification.pdf
    Für HEVC gibt es nun also einen neuen service_type, 0x1F:
    Derzeit sind 5 component_types für HEVC Profile Main / Main10 mit 50 / 60 Hz sowie für UHD video definiert.
     
  5. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

    Aha, ein "Bluebook" darüber, wie HEVC in DVB-Systemen zu verwenden ist, gibt es auch:
    https://www.dvb.org/resources/public/standards/a157_dvb-avc-mpeg2.pdf

    Wer geglaubt hat, mit HEVC gäbe es kein Interlacing mehr, wird spätestens jetzt eines besseren belehrt: Da ist explizit vorgesehen, dass zwischen 1080i und 1080p gewechselt werden kann. Immerhin ist Interlacing aber auch nur für 1080i vorgesehen.
     
  6. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

    Ich fürchte, dass die hierzulande verkauften Modelle sich hardwaremäßig von den anderswo (z.B. UK) unter dem gleichen Namen verkauften Modellen unterscheiden, und da mit "freischalten" nichts zu machen ist, weil die Hardware einfach keinen DVB-T2 Empfang hergibt.

    Was äußerst schade ist, denn natürlich können diese Geräte HEVC dekodieren und zeigen einem auch die in HEVC kodieren UHD-Demokanäle auf ASTRA und HOT BIRD an...
     
  7. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

    Vermutlich für die Umkodierung von Videos, die im Original in 1080i und AVC/MPEG-4 vorliegen.
     
  8. jruhe

    jruhe Junior Member

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    AW: DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

    Hardwareunterstützung ist nur für 4K/HEVC notwendig. Für bis zu FullHD reicht eine durchschnittliche Desktop CPU und ein Software Dekoder.

    Jedenfalls habe ich mir den August T210 Stick bei Amazon bestellt, dazu DVBViewer und die neusten LAV filters - und tut.

    Die Qualität der Streams ist aber noch reichlich bescheiden. Das bekommt ein sehr guter h.264 Enkoder auch noch hin. Bin mir aber sicher, dass da noch viel Luft nach oben ist.

    jruhe
     
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

    Ich gehe selber auch davon aus dass die zukünftigen DVB-T2 Receiver mit HEVC-Dekoder 1080i als Videoformat unterstützen werden. Alleine weil relativ viel Videomaterial in diesem Format bereits produziert wurde.
    Ich vermute zudem dass die großen Privaten in 1080i senden werden, die ÖR jedoch nicht.

    Allerdings werden DVB Receiver längst nicht alle Format unterstützen welche in diesem Blue-Book erwähnt werden.

    Ich habe z.B. noch keinen einzigen DVB-Receiver in der Realität gesehen der VC-1 als Videocodec unterstützt, oder die SVC- o. MVC-Erweiterungen von H.264, oder einen eingebauten Dekoder für Audio im DTS-Format hat.

    Auch TV-Geräte mit eingebautem Dekoder für VC-1 Video oder DTS Ton sind mir keine bekannt.

    Was ich damit sagen will ist:
    Nicht alles was in diesem Dokument steht müssen die Hersteller von DVB-Empfangsgeräten in ihre Geräte implementieren.
    Wenn dem so wäre dann müssten alle neuen DVB-Geräte Video in 4k dekodieren können, was allerdings nicht der Fall sein wird.
    Dieses existiert aus dem Grund dass wenn die Hersteller best. Codecs u. Formate unterstützen wollen dies in einer einheitlichen u. standardisierten Form geschieht was die Signalisierung betrifft.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2014
  10. e51nils

    e51nils Neuling

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    AW: DVB-T2 Pilotbetrieb in Berlin

    Ich war davon ausgegangen, dass es so (DVB-T2 Stick plus HEVC Softwaredecoder) gehen muss. War überrascht, dass es vor dir niemand getestet hat.
    Kannst du uns noch verraten, was für Programmen in welchen Format und Codierung ausgestrahlt werden, danke.