-> DVB-T2 in Bayern

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Als mögliche Alternativen sehe ich entweder einen Spotbeam (wobei der Overspill wohl geografisch bedingt größer wäre als bei den britischen Sendern) oder einen Blackout der Sportübertragungen via Satellit, bei gleichzeitigem flächendeckendem Ausbau der DVB-T-Versorgung. Aber ohne Sportkanal.

Man sollte aber bedenken, dass die FTA-Ausstrahlung beim Rechteerwerb bisher nur selten ein wirkliches Problem war. Außer den Handball-Weltmeisterschaften 2015 und 2017 fallen mir da nur vereinzelte UEFA-Cup-Spiele ein, bei denen man sich mit spanischen oder italienischen Clubs nicht einigen konnte. Bei den Olympiarechten war die FTA-Ausstrahlung nicht der Knackpunkt, und die großen Fußballturniere (WM/EM) haben ARD+ZDF schon bis 2022 im Sack. Mag vielleicht sein, dass das Thema bei den CL-Rechten eine Rolle spielen wird, aber da im ZDF sowieso nur Spiele mit deutscher Beteiligung laufen, wird sich der Schaden für internationale Sender auch in Grenzen halten.

 

Wozu dann noch eine Übertragung über Satellit falls DVB-T2 HD bei den ÖR flächendeckend ausgebaut würde?

 

Sky und HD+ Kunden und eventuell auch Technisat die ein verschlüsseltes Signal empfangen.

 

Da kam mir dieses Zitat in den Sinn:

 

Ok, möglicherweise eine missverständliche Formulierung meinerseits. Ich formuliere meine Frage nochmal um.

Weshalb sollten die TV-Programme der ÖR nochmal zusätzlich über Satellit ausgestrahlt werden falls diese wirklich flächendeckend per DVB-T2 HD empfangbar wären?
Private TV-Programme sind wieder ein anderes Thema. Wer diese empfangen möchte braucht dann sicherlich noch zusätzlich Satellit oder IPTV.

Die KEF wird sicherlich kein Geld für zwei (nahezu vollständig) flächendeckende Versorgungswege mit ÖR-TV-Programmen bereitstellen.

 

Naja, ÖR-Programme wie die BBC oder France Television werden auch auf zwei Wegen flächendeckend verbreitet, die BBC sogar ebenfalls unverschlüsselt über Satellit.

Im Übrigen würde eine Abschaltung der Satellitenverbreitung dazu führen, dass fast jeder Satelliten-Zuschauer zwei Receiver bräuchte, denn DVB-T2HD-Tuner sind noch kaum verbreitet.

 

Nicht die ÖR sondern Sky und HD+, wie in anderen Ländern auch.

 

Wenn die BBC das dafür notwendige Geld erhält dann ist das so u. eine Parallelausstrahlung ist möglich. Keine Ahnung wer bei der BBC letztendlich die Finanzierung absegnet. (Sendet die BBC überhaupt SD und HD parallel über Sat?)
Ich kann nur sagen dass die KEF für die ÖR kein Geld für zwei flächendeckende TV-Verbreitungswege bewilligen würde.

Was allerdings letztendlich das Problem der Zuschauer wäre, zumindest rundfunkrechtlich. Ausserdem ist das bislang eine reines Gedankenspiel.

 

Aber bei analogem terrestrischen und Satellitenfernsehen war das doch auch der Fall mit der Doppelausstrahlung - und das kam insgesamt deutlich teurer. Und ja: Die BBC sendet über beide Wege sowohl in SD wie auch in HD.

 

Das terrestrische Netz aus TV-Sendeanlagen wurde in Deutschland allerdings – mit Ausnahme der neuen Bundesländer – bereits vollständig ausgebaut bevor die sog. TV-Grundversorgung über Satellit erfolgte.
Die Ausstrahlung der ÖR-Programme über Satellit erfolgte zunächst um Versorgungslücken in den neuen Bundesländern zu schließen – die ÖR haben dort keine eigenen Sende-Standorte, dort müssen alle Dienstleistungen teuer bei Media-Broadcast angemietet werden.
Da allerdings die Ausstrahlungen in ganz Deutschland empfangbar waren wechselten viele Leute komplett auf Sat-Empfang, v.a. weil dadurch mehr TV-Programme empfangbar waren.