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DVB-T2 /"freenet TV" Stufe1-Mux ab 31. Mai 2016 -Übersicht

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Terranus, 19. März 2016.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Richtig, das dürfte mit ein Grund sein. HEVC hat mehr Kompressionoptionen im Vergleich zu H.264, deshalb muss der Encoder einen höheren Aufwand treiben die richtigen Optionen für jeden Bildausschnitt auszuwählen, aber die dafür zur Verfügung stehende Zeit ist nunmal begrenzt, da bis zu 50 Bilder pro Sekunde kodiert werden müssen.


    Zwei Aspekte die mir dabei aufgefallen sind:
    - Es wird bei diesem Vergleichstest deutlich mehr Gewicht auf die subjektiven Wertungen der Zuschauer gelegt, deutlich weniger auf Messwerte.
    - Es wurden die Referenzencoder für H.264 u. HEVC verwendet. Diese sind allerdings sehr langsam u. weit entfernt von der Fähigkeit Video in Echtzeit zu kodieren.

    So betrachtet mag das stimmen dass subjektiv die Hälfte der Datenrate ausreicht für eine vergleichbare Bildqualität; allerdings habe ich den Eindruck dass hier ohnehin bei ziemlich niedrigen Bitraten gearbeitet wurde u. dann performt H.264 natürlich ziemlich schlecht im Vergleich zu HEVC.
    Die Unterschiede bei der Bildqualität werden beim direkten Vergleich H.264 vs. HEVC mit sinkenden Datenraten größer.

    Fassen wir zusammen:
    Schwerpunkt auf subjektiven Bildeindruck,
    niedrige Datenraten für die Bildauflösung
    und off-line, vorkodierte Videos.
    Da hatten die Encoder wahrscheinlich mehrere Tage Zeit die Videosequenzen zu kodieren.

    So gesehen mag das Ergebnis korrekt sein, aber die Aussagekraft ist doch stark begrenzt. Für Anwendungen im Bereich Video-on-Demand mag das Resultat stimmen, aber nicht bei der für TV-Ausstrahlung entscheidenden Livekodierung.

    Bei Offline-Kodierung ist das unproblematisch, aber bei Livekodierung ist die Datenrate doch recht gering.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. April 2016
  2. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    Mit HEVC kann man tatsächlich die Datenraten sehr senken - allerdings bezweifle das auch für Live-Kodierung. Unter Verwendung von Handbrake habe ich die Datenraten zwischen AVC und HEVC tatsächlich ungefähr halbieren können. Vielleicht wäre dann HEVC für eine Art terrestrisches "Sky-Anytime"-Angebot sehr geeignet - rein technisch betrachtet.
     
  3. digi-pet

    digi-pet Guest

    Danke für die Beiträge :)
     
    DVB-T-H gefällt das.
  4. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    Dass 50 Bilder pro Sekunde in den Encoder reingehen und herauskommen, bedeutet keineswegs, dass ein Bild in 1/50tel Sekunde kodiert werden muss. Tatsächlich kann es beliebig lange dauern.

    Soll es aber bei Live-Ausstrahlungen natürlich nicht, Stichwort "low latency". Dazu heisst es hier:

    http://www.isca.in/rjrs/archive/v3/i8/17.ISCA-RJRS-2014-385.pdf
    Demnach schließen sich bei HEVC live-Kodierung mit niedriger Latenz und hohe Effizienz nicht aus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. April 2016
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Denk bitte nochmal über deine Aussage nach ob diese – bei der Kodierung von Livevideo – logisch richtig sein kann.
    Wie sollen bitte 50 Bilder/sek gesendet werden wenn ein Encoder diese nicht von der Anzahl her konstant (pro Zeiteinheit) zur Verfügung stellen kann?

    Low-Latency wird eigentlich nur bei interaktiven Anwendungen wie Videotelefonie oder Videokonferenzen benötigt, aber nicht bei TV-Broadcast. Da spielen ein paar Sekunden Kodierungsverzögerung keine bedeutende Rolle. — Ok, robiH mag jetzt in diesem Punkt widersprechen.

    Bitte unterscheide an dieser Stelle zwischen Kodiergeschwindigkeit und Kodierverzögerung (Latency).
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. April 2016
  6. NFS

    NFS Institution

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    Als schwer vorhersagbar stufe ich eigentlich nur Berlin, Brandenburg, Bremen und das Saarland ein.
    Der Rest sollte wohl aus den vorhandenen Daten konstruierbar sein.
     
  7. DVB-T-H

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    In Berlin werden ja zwei ARD3-Muxe ausgestrahlt - offiziell eines für Berlin und eines für Brandenburg. In Berlin dürften damit alle dritten Programme empfangbar sein.
     
  8. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    Bitte lies meine Aussage noch mal richtig. Zur Verständnishilfe:
    Pipeline (Prozessor) – Wikipedia
    Die Kodierung eines Einzelbilds kann auch mehrere Minuten brauchen, solange man sie in Einzelschritte aufteilt, die jeweils mit der Bildrate abgearbeitet werden können.
     
  9. frankkl

    frankkl Talk-König

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    Solange das Programm ZDFneo nicht mehr von Kinderkanal gestört wird
    und möglichst viele Dritte empfangbar sind in unseren Bundesland Bremen ist das inordnung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. April 2016
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    Du kannst die Sache drehen und wenden wie du willst, statistisch gemittelt muss ein Encoder für Livekodierung die Anzahl pro Bilder kodieren mit der diese gesendet werden. Bei 50 Bilder/sek Bildrate muss ein Encoder diese Anzahl je Sekunde auch kodieren können.
    Ok, der Encoder hat da einige Optionen, aber das ändert nichts an dem Grundsatz.
    Klar lassen sich viele Rechenschritte parallelisieren u. einzelne Schritte dadurch beschleunigen, aber da gibt es ebenfalls Grenzen, nämlich die Abhängigkeiten der einzelnen Bilder in einer Folge von Bildern voneinander.

    Ich gehe übrigens davon aus dass HEVC aufgrund der Lizenzpolitik seiner Schöpfer deutlich weniger erfolgreich sein wird als H.264
    Große Unternehmen wie z.B. Google, AMD, ARM, Intel, Microsoft arbeiten bereits an einem vergleichbar leistungsfähigen Videocodec fürs Internet, der ohne Lizenzkosten genutzt werden kann.
    Amazon, Netflix und Youtube werden dann HEVC nicht nutzen für ihre Angebote wenn dieser fertig gestellt ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. April 2016