DVB-T2 - DER nächste Schritt

Anzeige

AW: DVB-T2 - DER nächste Schritt

Mann Mann Mann, wann wird denn die digitale Entwicklung jemals abgeschlossen sein?

 

AW: DVB-T2 - DER nächste Schritt

Nie. War die analoge ja auch nicht. S/W -> PAL -> Videotext -> VPS -> PALplus -> WSS, kein Jahrzehnt ohne eine Neuerung. Das wird sich sicher fortsetzen.

Wenn es Dir lieber ist, beim ersten halbwegs (und wirklich nur halbwegs) funktionierenden System zu bleiben, solltest Du in die USA auswandern. Da hat man jahrzehntelang das unausgereifte NTSC-System unverändert beibehalten, und beim unausgereiften ATSC wird es wohl dasselbe sein. (Von der unausgereiften Demokratie will ich hier mal nicht weiter reden)

 

AW: DVB-T2 - DER nächste Schritt

Die analoge Entwickung war aber von Abwärtskompatibilität gekennzeichnet. Welches heute gekaufte Gerät kann man noch seinen Enkeln vererben?

 

AW: DVB-T2 - DER nächste Schritt

Die Lebensdauer der elektronischen Bauteile begrenzen sowieso die Lebendauer des gesamten Gerätes. Elektrolytkondensatoren funktionieren auch unter günstigen Bedingungen kaum länger als 30 Jahre zuverlässig, bei ungünstigen Bedingungen sind es meist nur 10 bis 15 Jahre, manchmal auch noch kürzer.
Geräte könnte man zwar vererben. Ob diese allerdings solange funktionieren?

 

AW: DVB-T2 - DER nächste Schritt

Da die Geräte nach 10..15 Jahren allesamt auch moralisch verschlissen sind dürfte das wohl nicht so ein großes Problem sein. Wird doch ähnlich wie bei PC's werden - da will auch niemand mehr ein 10 Jahre alten PC haben.

Problematischer wird wohl die absichtliche Lebensdauerverkürzung (sowohl von Geräten als auch von Aufnahmen) durch DRM/Kopierschutz sein. Wo das hinführen wird ist ziemlich unklar.

 

AW: DVB-T2 - DER nächste Schritt

moralisch verschlissen...hab ich auch noch nie gelesen oder gehört.

ich hab einen vorverstärker von 1981. davor hatte ich einen verstärker von 1978. leider ging er kaputt. bis vor kurzem hatte ich einen plattenspieler von 1981. der läuft zwar noch, hat aber diverse macken. ich hab auch ein altes mechanisches kassettendeck, aber das baujahr ist mir unbekannt. und ich hab einen CD-player von PHILLIPS aus den 80ern. bis auf display-fehler läuft der noch ganz wunderbar.

ich benutze eine dbox 1, die ist mittlerweile auch schon immerhin 10 jahre alt und besser als viele neue reciever. mein laserdrucker ist auch über 10 jahre alt. der funktioniert bestens. ich hab noch einen C128 und ein ATARI 7800, laufen beide auch immernoch. bei meiner mutter steht unser altes NES, das läuft auch immernoch. mein bruder hat einen alten GAMEBOY der ersten generation, immernoch funktionstüchtig. ich hab ein altes keyboard von CASIO aus den 80ern. ist zwar ziemlich verkratzt, aber es spielt tadellos. mein NINTENDO64 ist auch nächstes jahr schon 10 jahre alt und läuft wie am ersten tag.

 

AW: DVB-T2 - DER nächste Schritt

Was soll 32-QAM bringen? Ist nicht robuster als 64QAM, hat aber weniger Datenrate. Außerdem ist QAM32 irgendwie "schief".
Viel mehr würde (denke ich) DVB-T im 4MHz-Kanal Sinn machen (z.B. für Lokalsender oder als Radiomultiplex).
Das ganze Problem mit DVB-T sieht man doch, wenn man mal die "alten" DVB-T-Netze mit dem vergleicht, was so gerade erst in Betrieb genommen wurde: Anfangs wurden noch richtig tolle Netze aufgebaut, die Sender hatten Leistung, es waren SFNs mit relativ vielen Senderstandorten. Ach ja, und es waren 3 ÖR-Multiplexe und meinstens auch 3 private.
Und heute? Die Privaten sind nicht mehr dabei, OK ist nicht zu ändern, macht DVB-T aber nicht gerade attraktiver. Es gibt in den "neuen" Regionen weniger Senderstandorte, dadurch resultierend keine flächendeckende Versorgung mehr (OK, ist auch nicht mehr das Ziel). Es werden "schlechtere" Senderstandorte verwendet (siehe STR). Die Sender haben weniger Leistung. Und es gibt teilweise nur noch zwei Multiplexe.
DVB-T macht doch so keinen Spaß mehr. Wieso sollte ich mir einen langen Rechen aufs Dach setzen, wenn ich für fast das gleiche Geld Satellitenempfang bekommen kann? Sat-Verschlüsselung hin oder her, die möglicherweise verschlüsselten Sender gibts via DVB-T eh nicht. Wenns hier unten irgendwann überhaupt mal deutsches DVB gibt. Wenn man wirklich nur die Sender bei Donaueschingen und Ravensburg verwenden will, glaub ich da noch nicht so recht dran.

Klaus

EDIT: Der Teil zu 32QAM ist natürlich falsch wie ich inzwischen auch bemerkt habe (siehe Post auf nächster Seite... )

 

AW: DVB-T2 - DER nächste Schritt

--

 

AW: DVB-T2 - DER nächste Schritt

Sorry, stimmt nicht. 32-QAM kommt mit geringem SNR aus als 64-QAM. Ausserdem: Warum wurde 32-QAM bei DVB-C in den Standard aufgenommen und bei DVB-T nicht? Mir erscheint das nicht logisch.

Nach dieser Argumentation wäre auch 128-QAM "schief". Sowohl 32-QAM als auch 128-QAM sind bei DVB-C zulässig.

Technisch wäre dies kein Problem, nur müsste dies letztendlich von einer zukünftigen Wellenkonferenz "festgenagelt" werden.

 

AW: DVB-T2 - DER nächste Schritt

Ich habe mir folgende Überlegung zur Leistungsfähigkeit von DVB-T2 gemacht.
Falls das primäre Ziel sein sollte die Datenrate zu steigern dann könnte dies technisch so aussehen:
64-QAM, GI 1/4 + 2x MIMO + LDPC ergäben eine nutzbare Datenrate von ca. 40 MBit/s bei 8 MHz Bandbreite. Damit wäre ein TV-Kanal mit DVB-T2 fast so leistungsfähig wie ein Satellitenkanal oder Kanal im Kabel. Die Bandbreite würde dann auch für die terrestrische Übertragung von HDTV völlig ausreichend sein.