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DVB-T: Wissenswertes, kompetent erklärt.Fragen und Antworten. Teil1

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Hollgi, 8. Oktober 2004.

  1. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: DVB-T: Wissenswertes, kompetent erklärt.Fragen und Antworten. Teil1

    Im Prinzip ist das dagegen wirklich nichts einzuwenden - und vorallem war das vor 15 Jahren eine bestimmt sehr effektive Methode.
    Ich sehe aber die hohen Kosten dafür nicht mehr gerechtfertigt, sowie den Unwillen des Ausbaus in weiten Teilen Deutschlands. Weiterverteilung schön und gut, aber nicht für 15 Euro im Monat, wo sich viele schon üebr 17 Euro GEZ Gebühr aufregen, und davon wird Programminhalt und die Verbreitung (terr.+ Sat) bezahlt.
    Kabelkunden zahlen beinahe den gleichen Preis nur zur puren Weiterleitung. Das halte ich für nichts anderes als Wucher.
     
  2. FlipFlop

    FlipFlop Junior Member

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    AW: DVB-T: Wissenswertes, kompetent erklärt.Fragen und Antworten. Teil1

    @Klaus
    Sry für die späte Antwort. Ich hatte leider keine Zeit vorher. Natürlich weiß ich um 4:2:2, aber das hat ja auch einen Sinn und ist dem menschlichen Auge angepasst (Stäbchen und Zäpfchen). Mit anderen Worten wirst Du subjektiv keinen Unterschied zu 4:4:4 feststellen können. Wie ich in meinem Beitrag schon hab verlauten lassen gehe ich von einer vernünftigen Datenübertragungsrate aus (und damit meine ich definitiv weniger als 9Mbit/s). Da kommt das analoge Signal bei besten Voraussetzungen nicht mit. Auch wenn Du die Antenne noch so verbesserst.
    Das man mit Antennenaufwand bei DVB nichts verbessern kann halte ich für einen Vorteil. Denn der gleiche Sachverhalt mit anderen Worten ausgedrückt klingt so:
    "Volle, vom Sender ausgestrahlte, Qualität mit einfachsten Empfänger".

    Du erwähnst später 270Mbit/s. Das wäre SDI. Ich darf Dir verraten das auch dieses Signal einer Datenreduktion unterliegt. Ist Dir aber schon mal aufgefallen das ein FBAS Signal aber überhaupt nicht über solche hochfrequenten Anteile verfügt? Also ein Digitalisieren eines FBAS Signals mit 270Mbit/s ist Overkill. Wenn die Fernsehanstalten (z.b. ZDF) jetzt ihre analogen FBAS Bänder (1 Zoll) zum archivieren digitalisieren, werden daraus 50Mbit/s ströme gemacht. Das reicht dicke. Für den subjektiven Eindruck würde sogar weit weniger ausreichen, aber da innerhalb der Fernsehanstalten mit größeren Reserven gearbeitet werden muß, werden 50Mbit/s gewählt.

    Übrigens ist auch das analoge Signal einer Datenreduktion unterworfen. Damit die Banbreite nicht aus den Ufern gerät macht man einfach einen Tiefpass vor dem Modulieren in den Signalweg. Damit werden die hochfrequenten Bildanteile unterdrückt (Bild wirkt vermatschter). Übrigens ist diese Technik der analogen Datenreduktion schön bei einem VHS Videorekorder zu sehen. Da wird noch stärker in den hochfrequenten Anteilen reduziert.

    Das die momentan über DVB ausgestrahlte Bandbreite höher sein könnte, habe ich schon in dem letzten Beitrag bestätigt.

    Fazit: Das analoge Signal kommt gegen ein MPEG2 ML@MP -Signal bei gleicher Bandbreite nie und nimmer an. Eine Reduzierung der Bandbreite bietet sich an, aber nicht in den Maßen wie sie vollzogen wurde.

    Gruß
    FlipFlop
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: DVB-T: Wissenswertes, kompetent erklärt.Fragen und Antworten. Teil1

    @FlipFlop:
    270MBit/s nach CCIR601/656 setzt sich zusammen aus Y mit 13,5MHz gesampelt und CB und CR mit je 6,75MHz gesampelt, jeweils mit 10Bit Quantisierung. Es ist *nicht* datenreduziert! Dieses Signal ist zur digitalen Übertragung analoger TV-Bilder standardisiert und wird z.B. so in die MPEG-Encoder gegeben.
    Grundsätzlich habe ich nichts gegen Datenreduktion, es darf nur nicht "totreduziert" werden. Wir sind da aber wohl einer Meinung.
    Übrigens wird das analoge Videosignal üblicherweise auf 4,8MHz begrenzt.

    @FilmFan:
    Grundsätzlich muß Kabel-TV nicht schlechte Qualität bedeuten, wenn es richtig gemacht wird. Und auch alte Geräte können durchaus gute Qualität liefern - ...können...
    Wie man vielleicht schon merkt komme ich aus der Technik und kenne die Specs von einigen Geräten aus Kopfstationen. Es hat mich wirklich nicht verwundert, daß ich teilweise mit einer 120cm-Antenne einen besseren analogen Eutelsat-Empfang (vor-Hotbird-Zeit) hatte, als das Signal aus dem Kabel. Ich hatte vor vielen Jahren die Möglichkeit die Flensburger Kabelkopfstation zu besichtigen und in der Zwischenzeit hat mir mein Beruf weitere Einblicke gegeben.
    Also mal ein (demnächst historisches) Beispiel aus Flensburg zum Programm RTL: Das Signal kommt (auf welchem Wege auch immer) zum Fernmeldeamt in der Eckernförder Landstraße. Auf dem Dach steht ein 100W-Sender, der das Programm ausstrahlt. Dieses Signal wird am Ochsenmarkt auf der Kabelkopfstation mit einer "normalen" Wisi-Antenne empfangen, welche am Geländer auf dem Dach befestigt ist (kein Scherz!). Genau eine solche Antenne hatte ich auch daheim auf dem Dach. Das Signal wird empfangen, kabelgerecht umgesetzt und mit den anderen Programmen zusammengeführt. Das ganze geht nun per Glasfaser nach Freienwill zum Telekom-Tower. Hier werden noch einige Hörfunkprogramme dazugepackt. Freienwill ist der Sternpunkt, von wo aus die Kabelnetze per Richtfunk gespeist werden. Also geht das gesamte Paket wieder per Richtfunk zurück zum Ochsenmarkt. Hier wird es umgesetzt und geht in die Erde. Es hängt nicht nur ganz Flensburg an diesem Kabel, sondern auch angrenzende Bereiche, wie z.B. Handewitt. Interessant ist, das es keine Notstromversorgung in der Kopfstation gibt. "Wenn der Strom in FL ausfällt , kann auch keiner TV schauen" - nun gut, aber in FL versorgen die Stadtwerke mit eigenem Kraftwerk, und im Umland die Schleswag!
    Ich weiß nicht, ob das Netz noch immer so in Betrieb ist, aber es könnte durchaus sein. Das da die Qualität auf der Strecke bleibt ist doch klar.
    Noch mal zum FilmFan: Es müssen die Programme eingespeist werden, die "ortsüblich" sind. Die Programme *müssen* dann aber auch terrestrisch empfangen werden (siehe RTL oben)! So kann es also sein, daß Du weitere 3. Progs in Zweikanalton empfängst. Ein Hörfunkprogramm wurde via einem MW-Sender in UKW umgesetzt, das Programm gab es auch in FM-Mono via Satellit, durfte aber so nicht eingespeist werden.

    Wenn man die CATV-Netze richtig auslegt, ist durchaus gute Qualität und weitere Zusatzdienste möglich. Jedoch kann man das nicht von den Ursprungsnetzten erwarten, die in den 80ern aufgebaut wurden.

    Und vergesst nicht: CATV-Netze werden nicht betrieben, um möglichst vielen Zuschauern eine Freude zu machen, sondern um Geld zu verdienen.
     
  4. FlipFlop

    FlipFlop Junior Member

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    AW: DVB-T: Wissenswertes, kompetent erklärt.Fragen und Antworten. Teil1

    @Klaus
    Cr und Cb werden jeweils halb so "hochfrequent" abgebildet wie Y:
    (720[Y] + 360[Cr] + 360[Cb] +288[H-Lücke])*10bit*625zeilen*25 Bilder/s = 270Mbit/s
    (4 : 2 : 2 )
    Das ist schon eine Reduktion der Daten.
    Gruß
    FlipFlop
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: DVB-T: Wissenswertes, kompetent erklärt.Fragen und Antworten. Teil1

    OK, habe die Reduzierung der Farbauflösung als Standard beim bisherigen TV angesehen.

    Gruß

    Klaus
     
  6. sderrick

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    AW: DVB-T: Wissenswertes, kompetent erklärt.Fragen und Antworten. Teil1

    @Terranus, da bin ich im moment etwas überfragt.. diese 34mbps sind nicht zufällig die bezeichnung einer multiplex hierarchie (sdh, sonet)? In welchem digitalen format findet die übertragung denn statt? Muss ja auch komprimiert sein und 34mbps wären für mpeg eigentlich büschen viel. Klar, wenn es z.b. nur I frames zur schnellen bearbeitung wären, kommt schon einiges ( in 422 ;) ) zusammen ;)
     
  7. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: DVB-T: Wissenswertes, kompetent erklärt.Fragen und Antworten. Teil1

    Also MPEG ist es nicht, das weiß ich. Aber es wurde bei der Führung durch die Anlage leider nicht weiter erläutert welches Verfahren dort verwendet wird. Das war auch an der Maschine nicht erkennbar. Ich weiß nur sicher, dass gesagt wurde, das die Richtfunkstrecke das ZDF und Bayern3 aus München mit jeweils 34Mbit/s anliefert, auf 3,9 GHz. Die Wandlung in das analoge Bildsignal findet erst direkt vor der Einspeisung in den analogen TV Sender statt.
    Das sind übrigens riesige Teile, die brauchen ein eigenes Gebläse um die Wärme abzuführen.
     
  8. FlipFlop

    FlipFlop Junior Member

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  9. tevaudodal

    tevaudodal Junior Member

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    AW: DVB-T: Wissenswertes, kompetent erklärt.Fragen und Antworten. Teil1

    Um der Diskussion ein wenig Nahrung zu verschaffen. Habe heute mal gleichzeitig dvb-t und dvb-s aufgenommen, da mir aufgefallen war das sehr häufig Artefakte in meinen Aufnahmen zu finden waren. (Ich nehme bevorzugt via T auf, da ich dann den S frei halte und der hat schlappe 100 Sender mehr ...)

    Und siehe da die Dateigrössen unterscheiden sich enorm - ich war doch ganz schön überrascht. Die Qualität ist in der T Version ist manchen Szenen nicht besser als bei einer mit tmpgenc erstellten svcd - leider. Vielleicht hat vox aber einfach nur suboptimales Equipment, vielleicht wiederhole ich die Tests mal mit anderen Sendern....


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  10. puremail

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    Hier noch nen kleiner Nachtrag zur Zimmerantenne!

    Habe mich in einer vorangegangenen Nachricht ziemlich heftig über die Empangsqualitat per Zimmerantenne beschwert.

    Die Situation hat sich schlagartig positiv geändert seit ich die Terratec Cinergy 1200 in meinen PC eingebaut habe. Das beste Empfangsignal liegt jetzt bei nahe 80% und es treten keine Ruckler und/oder Tonausetzer auf.

    Es lag also nicht an der Zimmerantenne sondern an der unausgereiften Soft/Hardware der anderen Anbieter (Kworld V-Stream und Haupauge Nova-T).

    Anscheinend wird auf der Terratec Cinergy 1200 unter anderem ein wesentlich besserer (empfindlicherer) Tuner eingesetzt, als auf den beiden anderen Karten.