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DVB-T unschärfer als ANALOG ??

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Jayembee, 10. Mai 2004.

  1. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    Nun, vielleicht muss man nicht ganz so weit runtergehen, SVCD (480x576) wäre wohl noch drin, bei 4 Programmen pro Kanal, aber vor allem
    -müssen vernünftige Encoder her
    -das Signal darf nur EIN INZIGES MAL in eine so niedrige Datenrate verpackt werden

    Pro7 und auch das ZDF zeigen, dass es vernünftig geht, wobei Pro7 die Filme IMHO bereits VOR der Ausstrahlung mit verdammt gutem Encoder UND dem Trick, die Helligkeit zu reduzieren (damit leider auch den Kontrastumfang) codiert.

    Nur:
    Die Datenraten sind nicht konstant, wenn einige der 10-12 Programme auf einem Sat-Transponder mehr Bandbreite benötigen (weil z.B. mehr bewegung dort ist), dann bekommen sie auch etwas mehr.
    Das bedeutet, wenn man 4 Programme digital ohne re-encoding 1:1 vom Sat übernehmen würde, kann es passieren, dass die 4 Programme zusammen die Gesamtbandbreite eines DVB-T-Kanals sprengen und gar nichts mehr geht.

    Abhilfe 1: re-encoding, macht das Bild noch mieser, als es eh' schon ist, aber der DVB-S-Nutzer merkt zum Glück nichts davon

    Abhilfe 2: die je 4 Sender, die später zusammen max. die 14,25 Mbit/s für DVB-T haben dürfen bereits VOR dem Hochschicken zum Sat so anpassen, dass sie zusammen den DVB-T-Kanal nicht sprengen.

    Sehr sehr ärgerlich dabei wäre allerdings, dass a) dann sämtliche Sat-Nutzer mit einem Schlag die gleich schlechte Qualität, wie die DVB-T-Nutzer hätten. Dafür hätten die DVB-T-Nutzer etwas bessere Qualität.

    Wünschenswerter wäre sicherlich, wenn die analoge Sat-Abstrahlung ENDLICH eingestampft würde und dafür mit 2-3fachen DVB-S-Datenraten* wie bisher gesendet würde (siehe Frankreich, siehe Italien), denn dann hätten die DVB-S-Nutzer endlich PAL-DVD-Qualität (PAL ist schon mies genug!) und das re-encoding für DVB-T würde auch nur noch geringe negative Auswirkungen haben.

    *) Man könnte bei der Gelegenheit natürlich auch gleich über HDTV nachdenken, aber IMHO ist es zu früh dafür, bzw. man sollte nicht MPEG2 dafür verwenden**, aber auch nicht Windows Media. H.264 AVC wäre meine Wahl --- die Japaner sind da mal wieder Vorreiter, während wir hier ja traditionell nicht benutzen, was nicht seit mindestens 10 Jahren erprobt ist... entt&aum

    **) Die Verwendung von MPEG2 würde - aufgrund der hohen Datenrate - nur dazu führen, dass mit einer nur minimal höheren Auflösung als PAL gesendet wird (leider fängt "HDTV" offiziell schon LANGE vor den 1920x1088 Pixeln von Euro1080.tv an) *UND* es würde wieder so knapp am Limit gefahren, dass sich sunsere Kinder eines Tages fragen werden, ob man bei der Erfindung des Fernsehens noch nie auf die Idee gekommen sei, Feuer oder Wasserwellen wiederzugeben...
     
  2. linuxtutgut

    linuxtutgut Junior Member

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    Bei der Diskussion um die 'Schärfe' kann man sich ja mal umschauen, was einem so geboten wird.

    Habe leider nur die Kabelanbieter mit den Infos die die DBox ausspuckt:
    Öffies: 720x576
    Der Hamburger Bezahlsender: je nach Kanal 720x576 (direkt), 544x576 (P1-6), 480x576 (der ganze Rest)
    Und die machen ja immer noch Reklame mit: "Wie, alles so unscharf? Bei uns ist das anders!"

    Und beim analogen Signal werden ja nur ca. 300-350 Punkte dargestellt. Allerdings braucht man ja bei der Digitalisierung mind. die doppelte Punktezahl um dieselbe Schärfe darzustellen (drum hat ja auch die Audio-CD 44 kHz Abtastfrequenz um bis ca. 20kHz wiedergeben zu können).
     
  3. Wocker

    Wocker Senior Member

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    @Gummibaer:
    Ist Dir aufgefallen, dass ZDF und die anderen auf dem Kanal in Berlin seit einiger Zeit mit verringerter Auflösung 702x576 senden? Optisch aber gut.
     
  4. Piktor

    Piktor Senior Member

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    Hallo zusammen,

    darf ich mal so zwischendurch fragen, wie alt eure Antennenanlagen sind und wie die gewartet werden?

    Der Grund für meine Frage ist nämlich, daß die Argumente, die hier ausgetauscht werden für mich zwar grundsätzlich nachvollziehbar aber nicht nachprüfbar sind, weil in meinem Umfeld viele entweder bereits DVB-S haben oder aber völlig desolate Antennenanlagen, die gar nicht in der Lage sind, irgendein Fernsehprogramm auf analogem Wege "sauber" zu empfangen. Ich kenne kaum jemanden, bei dem ein analoges Bild nicht so verrauscht ist, daß es müßig wäre, einen Vergleich der Bildschärfe überhaupt zu versuchen.

    Die Antennenanlage an der meine Geräte hängen, bringt exakt ein einziges Analog-Programm in guter Qualität aber ob es einem Vergleich zu DVB-T standhält, weiß ich momentan nicht. Ansonsten gibt es drei Programme mit Schnee und eines mit Schatten - Punkt. Vermieter tut nichts, stellt aber frei eine Satellitenantenne zu montieren.

    Ein ähnlicher Fall aus meinem Bekanntenkreis: ein Mehrfamilienhaus mit Eigentumswohnungen, in dem die Gemeinschaftsantennenanlage grottenschlecht ist. Die Eigentümergesellschaft untersagt, weitere Satellitenantennen auf dem Dach, duldet aber, daß zwei Eigentümer ihre private Satellitenantennenanlage für satte 500,-EUR Anschlußkosten + monatliche Gebühr untervermieten.
    Alle mit analogem Satellitenempfang in meinem Bekanntenkreis haben bei Regen und Schnee deutliche "Fische" im Bild (was vermutlich wohl liegt, daß nur Billigprodukte gekauft und von Laien installiert wurden). Selbst bei einigen Kabelkunden hab ich mich schon gefragt, "und für das Bild zahlen die noch Gebühren?".

    Daß man digitales Fernsehen auch besser machen kann, sehe ich auch - wenn ich das Bild meines DVD-Players mit DVB-T vergleiche.
    Wenn ich aber die Realität des analogen Fernsehempfangs bei mir und den meisten meiner Bekannten mit DVB-T vergleiche, hab ich Probleme die Kritik hier nachzuvollziehen. Mein Fernsehbild war noch nie so gut wie mit DVB-T. Sind eure Antennenanlagen echt so gut? boah!

    Gruß

    Piktor
     
  5. iX

    iX Junior Member

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    zumindest gut genug, um beurteilen zu können, dass dvb-t unschärfer ist als analoges kabel tv.


    gruß
    iX
     
  6. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    Vorweg @Wocker:
    Meine Schüssel in Hannover empfängt leider kein DVB-T aus Berlin breites_

    oh oh, Du wirst da aber EINIGES durcheinander.
    Also erstmal ist das analoge Signal 788x650 (so in dem Dreh), jedenfalls knapp ÜBER 720x576 und schon gar nicht nur mit der halben Zeilenzahl. Es wird ja interlace gesendet, evtl. liegt da Dein Rechenfehler (50 halbe Bilder pro Sekunde, so ein HALBbild hat natürlich auch nur die halbe Höhe, wir aber immer zusammen mit dem nächsten Halbbild angezeigt)

    Das mit der halben Zeilenzahl gilt nur für VHS-Videorecorder.

    "bei digital Doppelte Punktezahl für gleiche Schärfe" ist auch falsch.
    Und mit einer CD hat das ganze auch nix zu tun. Die doppelte Abtastfrequenz (+ 1 Hz) braucht man, um eine bestimmte maximale Frequenz wieder rekonstruieren zu können, mit einer Bildauflösung hat das aber nun wirklich nichts zu tun.
     
  7. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    Ich habe ja mit Hinblick auf evtl. mal kommende Regionalprogramme, die es nur via DVB-T geben könnte schon vor 2 Jahren die alten Antennen mit an den Multischalter angeschlossen.

    Sagen wir mal so: den N3 gibt's hier sehr einfach in brillianter Qualität. Auch das ZDF ist noch ohne großen Aufwand gut reinzubekommen, es sind aber schon minimale Streusel sichtbar (dennoch MINDESTENS so gut, wie auch die Kabelanschlüsse, bei denen ich dem ZDF-Bild ein "gut" bescheinigen würde)

    Schwieriger wird's schon bei Sat.1 und RTL. Die senden schon spürbar schwächer (bis auf die ARD müsste eigentlich alles vom Telemax Hannover kommen)
    Das ist dann nur noch ca. Kabelanschlußniveau, je nachdem mit welchem Kabelanschluß man vergleicht: meist noch drüber, manchmal aber auch schon drunter.
    Der mdr aus Richtung Brocken auf UHF kommt auch noch rein, aber als schwächster der UHF-Sender. Hier muß entweder die Antenne direkt an den TV, um ein gutes Bild zu ermöglichen oder es müsste ein Verstärker her, der die Leitungsverluste ausgleicht.

    Eine einzige Katastrophe sind die ARD-Kanäle (das erste in 2 Versionen auf 3 Kanälen). Das wirklich perfekt zu empfangen ist - zumindest unter dem Dach - eigentlich unmöglich. Wohin man ausrichten mus bin ich mir auch nicht so sicher, es ist weder die gleiche Richtung wie der mdr, noch Richtung Telemax (also wo N3, ZDF, RTL und Sat.1 herkommen). Torfhaus oder Brocken vermute ich. Die Empfangsprobleme schiebe ich mal auch Reflexionen, wg. Unterdachmontage und VHF-Band.

    Die Antennen sind alle sehr alt, 60er oder 70er Jahre schätze ich.

    Fazit: wer ein wenig begabt ist und es darauf anlegt, erstklassigen analogen terrestrischen empfang zu haben, der kann es auch schaffen. Braucht dann aber gute Antennen (am besten Kanalantennen), Sperrglieder und Kanalselektive Verstärker. Für alle, die so einen Aufwand getriebe haben, dürfte DVB-T Bildqualitativ tatsächlich ein deutlich sichtbarer Rückschritt sein.

    Für die restlichen 99% ist es aber ein erheblicher Forstschritt: es ist nicht nur erheblich billiger, als eine vernünftige analog-terrestrische Empfangsanlage, sondern auch noch ungleich einfacher: Stabantenne oder Stück Draht - fertig.
    (Verstärker SCHADEN bei DVB-T i.d.R. wesentlich mehr, als sie nützen, es sei denn sie sollen Leitungsdämpfung ausgleichen und wurden von einem Fachbetrieb, der dieses Namens würdig ist installiert und eingestellt)
     
  8. Piktor

    Piktor Senior Member

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    Danke Gummibär,

    das deckt sich mit meiner Erfahrung. Nur in einem Punkt stimme ich da nicht ganz überein.

    Ich denke, daß das nicht unbedingt eine Frage der Begabung ist. Wem nur die Begabung fehlt, der könnte ja auch Fachleute beauftragen eine ordentliche Antennenanlage zu installieren.
    Vor allem aber ist das Problem, daß viele nur Nutzer und nicht Herr über Ihre Antennenanlage sind, weil sie zur Miete oder in Mehrfamilieneigentumswohnungen leben aber das würde diesen Thread nur vom Thema wegführen.

    Gruß

    Piktor
     
  9. RyoBerlin

    RyoBerlin Guest

    AW: DVB-T unschärfer als ANALOG ??

    Also beim vergleich mit meiner TV Karte und einer DVB-T Karte war das Bild der DVB-T KArte wesentlich schärfer.
    Hatt zwar treppchenbildungen. Aber ansonsten war es schärfer!


    Aber man muss sicher auch bedenkend as DVB-T ein ersatz ist für Terrestrisches Analoges TV und nicht für Analoges Kabel. Auch nicht für DVB-S oder C
     
  10. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: DVB-T unschärfer als ANALOG ??

    Analog gibt es kaum Qualitätsunterschiede zwischen den Empfangswegen.
    Das Kabel empfängt ARD ZDF und manche Dritte terrestrisch ! Die Privaten werden analog per Satellit empfangen und ins Kabel gespeist.
    beim analogen Empfang muss aber immer ein störungsfreier Empfang vorausgesetzt werden. Dieser ist bei der terrestrik oft nur mit höherem Aufwand möglich.
    Rein von der technischen Seite her gesehen ( von der Signalgüte usw.) ist der analoge terrestrische Empfang von ARD ZDF und den Dritten der qualitativ hochwertigste, denn wir der derzeit (noch) haben, da die Sender über ein aufwändiges Richtfunknetz gespeist werden.