DVB-T: RTL gibt München nur mit DVB-T2 neue Chance

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Die Einwürfe hier und in den anderen zwei Threads zum Thema werden immer kindischer. Das Plattform-Modell, das da geplant wird, ist mit den Richtlinien der EU, dem Rundfunkstaatsvertrag, den Landesmediengesetzen, dem Telekommunikationsgesetz und dem Kartellrecht voll vereinbar. Und geändert wird da nichts, weil Privatfernsehen als Wirtschaftsgut behandelt wird.

Die Gebühren für die Nutzung der Frequenzen richten sich nach der Gebührenordnung der Bundesnetzagentur; und da spielt Verschlüsselung der Signale keine Rolle. Bezahlen muss das nicht RTL, sondern der Sendernetzbetreiber, der eine Frequenzzuteilung bis Ende 2025 hat.

Bei einem Plattformbetrieb ist der Plattformbetreiber für die Aggregation der Programme zustellig: Die Programmveranstalter zahlen im Regelfall kein Geld für die Weiterverbreitung durch die Plattform, sondern bekommen Geld (Urheberrechtsvergütung).

Alle Kosten, die beim Plattformbetreiber anfallen, z.B. für den Betrieb des Sendernetzes und die Verwaltung, und nach Möglichkeit noch ein Gewinn sollen durch die Nutzungsgebühr abgedeckt werden, die der Fernsehzuschauer bezahlt - oder auch nicht.

Es ist ja niemand gezwungen, die Dauerwerbesendungen mit gelegentlicher Programmunterbrechung im HD-Format zu abonnieren. Über Satellit und im Kabel sind ja die SD-Angebote von der RTL-Gruppe und ProSiebenSat.1 aufgrund der Vereinbarung mit dem Kartellamt noch bis 2023 unverschlüsselt verfügbar.

 

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Für Hohenpeissenberg + Olympiaturm könnte man sicher was koordinieren, vielleicht auch für Wendelstein + Olympiaturm.

Zwischen Dillberg und Gaisberg würde ich auch keine Störungen erwarten, aber Dillberg und Schöneck könnten sich in die Quere kommen.

Wobei es noch schlimmerer Kooradinationen gibt. Der Horror ist ja K34 mit Säntis <> Wendelstein <> Krasov <> Dillberg

 

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Selbst wenn irgendwann in Deutschland die Kanäle so genutzt werden, dass es K32 von Salzburg-Gaisberg stört: in ungefähr 2,5 Jahren wird Mux A sowieso verschlüsselt, kann also in Deutschland nicht mehr empfangen werden.

Zum Thema RTL: mir persönlich ist es egal, ob RTL im Verbreitungsgebiet München/Südbayern verschlüsselt empfangbar ist, oder gar nicht sendet. Ein Abo kommt nicht in Frage, dazu schaue ich die Sender viel zu selten. Hier werden aktuell zwei Geräte mit DVB-S & T, zwei weitere nur mit DVB-T versorgt. Wenn eines Tages auch noch via DVB-S (fta) abgeschaltet wird, gibt es noch genügend andere, interessante Programme.

 

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Beruhigend - also alles noch so im legalen Bereich. Und diese Vorschriften sind alle nicht im Interesse des Bürgers gemacht.

 

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Privatfernsehen ist nicht für den Bürger da, sondern für den Eigentümer die damit Geld verdienen wollen...

Daher ist auch der RTL Spruch " Mein RTL " grotesk - als wenn RTL auch nur irgendwas für den Zuschauer täte. Man ist alleine dazu da Geld an die Eigentümer zu überweisen.

 

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...und der Zuschauer ist die Ware, nichts weiter

 

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Einfach nicht kaufen und gut

 

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Och, grundsaetzlich habe ich nichts gegen kommerzielles Fernsehen.

 

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Es könnte aber für die Mediengruppe RTL ein Problem werden, nicht vor dem Start von DVB-T2 wieder in München / Südbayern auf Sendung zu gehen. Man hat ja jetzt bereits gemerkt, dass die Zuschauer nicht in Scharen zu Kabel oder Satellit gewechselt sind, nur weil die Programme über DVB-T abgeschaltet wurden. Das ging sich für die RTL-Gruppe nicht so aus, wie man sich das erhofft hat, auch, weil die Frequenzen bereits einen Tag nach der Abschaltung an andere Programme (auch vom Konkurrenten ProSiebenSAT.1 Media AG) vergeben waren. Für die meisten DVB-T-Zuschauer hat der Ersatz mehr als gereicht und 'RTL' musste eingestehen, dass man gewissermaßen "verzichtbar" geworden ist.

Und je länger der erneute Start in den Regionen hier ist, desto mehr Zuschauer werden die 'RTL'-Programme auch nicht wieder kostenpflichtig erwerben, wenn sie dann über DVB-T2 wieder verfügbar sein werden.

Meine Quellen haben belegt, dass man schon jetzt wieder zurück auf die angestammten Plätze wollte, sowohl am Olympiaturm, als auch auf dem Wendelstein. Allerdings gibt es derzeit keine freie Frequenz, die an beiden Standorten koordiniert worden ist. Lediglich am Olympiaturm in München wäre Kanal 26 (ehemaliger 'ZDF'-Kanal analog von Schnaitsee) wohl verfügbar; der ist aber für die 'RTL'-Programme nicht nutzbar, da man nur in Kombination mit dem Wendelstein wieder auf Sendung gehen kann. Das hat sich 'RTL' wohl anders vorgestellt, als es nun gekommen ist. Allerdings würde man das so in der Öffentlichkeit kaum kommunizieren.

 

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Frequenz könnte man kriegen, aber ich weiß zB, dass am Wendelstein auch der Platz für einen weiteren DVB-T Sender derzeit fehlt... da ist ziemlich voll da oben.