DVB-T + ORF-->Raum Ost/Niederbayern???

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Das ist in der Tat nicht viel. Bei mir sind's eben 90 Grad. Dann helfen nur noch Kanalsperren. Also wenn ich nächste Woche wieder zum Heimann fahre, dann werde ich mit ihm mal sprechen über das "Innenleben" seiner Kanalsperren.

 

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Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann müssten die Antennen bei einer Zwillingsanordnung im Abstand von etwa 4 Wellenlängen montiert sein, damit sich Nullstellen bei 7° ergeben. Bei 500 MHz wären das 2,40 Meter...

 

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Die Formel für den Abstand lautet: d = Lambda/2 sin Phi. Wenn der Abstand zu eng wird: d = 3 Lambda/2 sin Phi

Im UHF-Bereich ist nur die zweite Variante möglich, somit ergibt sich gekürzt: d = 1,5 Lambda/sin Phi

Um einen Störer wirkungsvoll ausblenden zu können, sind aber wesentlich größere Winkelunterschiede erforderlich. Bei einem aus 7° von vorne oder nahezu aus 180° von hinten eindringenden Störer ist der Antennenabstand ohne nachhaltige Bedeutung.
Von hinten eindringende Störer lassen sich durch einen Tiefenversatz der Antennen um Lambda/4 absenken. Das Antennen-Kabel der vorstehenden Antenne muss dann um Lamda/4 x Verkürzungsfaktor länger als das der anderen sein. Das von vorne kommende Nutzsignal wird dadurch gleichphasig, das von hinten einfallende Störsignal gegenphasig zusammengeschaltet.

 

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@ Daniel

könntest du, wenn du sowieso schon zum Heimann fährst, mal nachfragen, ob es K49-Verstärker/Vorverstärker (idealerweise ferngespeist) im Angebot gibt? Würde mich nur interessieren, ob da noch was hergestellt wird.

 

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Rein theoretisch kann man mit der bekannten Stockungsformel natürlich auch einen Winkel von 7° ausblenden. In der Praxis scheitert das ganze aber meines Erachtens an drei wesentlichen Punkten:

1. die Frequenzabhängigkeit des Ausblendwinkels: Für den K21 (lambda = 63,3 cm) müssten die beiden Antennen einen Abstand von 2,60m haben, für den K24 von 2,47m. Da ich aber beine Kanäle empfangen möchte aber beide durch den K22 gestört werden, würde man im Extremfall für beide Kanäle vom selben Sender ein eigenes Antennenpaar benötigen.

By the way (@ Dipol): wieso sollte man die zweite Formel nehmen? Bei lambda = 63,3 cm und sin 7° = 0,122 ergibt sich doch auch schon mit der ersten Formel ein Abstand, bei dem sich die Elemente der beiden Einzelantennen nicht mehr überlappen. Oder hab' ich mich da verrechnet?

2. die räumlichen Ausmaße: Zwei Antennen von ca 2,50m Länge, die in einem Abstand von ca. 2,50m montiert werden, sind vielleicht für einen Kurzwellenamateur gängige und akzeptable Abmessungen, auf einem normalen Hausdach von (verheirateten ) Otto Normalzuschauern aber inakzeptabel

3. die Ausrichtung: Die erste Nebenkeule einer solchen Stockung liegt schon bei rund 13° und ist nur ganz wenige dB schwächer als die Hauptkeule. Da den richtigen Winkel und Abstand zu treffen wird schon bei windstille extrem schwierig sein. Sobald ein leichter Wind aufkommt, dürfte eine solche Konstruktion bei den Abmessungen mechanisch zu schwingen beginnen und damit der Empfang noch mehr zur reinen Glücksache werden.

Fazit: Ich halte die Lösung mit sehr schmalbandigen Kanalsperren, die die direkten Nachbarkanäle kaum dämpfen, immer noch für die einzig mögliche - vorausgesetzt, solche Filter sind technisch überhaupt möglich. Aber angeblich können's die Heimann-Teile ja wirklich. Ich würd's nur gerne halbwegs sicher wissen, bevor ich das Geld dafür tatsächlich ausgebe...

 

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@ bengelbenny:

Die gibt es von Heimann immer noch. Laut telefonischer Auskunft gleichen sie dort jeden Verstärker individuell ab und erzielen je nach Bandbreite ein Rauschmaß von ca. 0,7 dB. Sie kosten 78€ + Steuer.

 

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Auch ohne Berührung wäre die Zwillingsanordnung zu eng, die brauchen selbst bei 30° Differenz etwas mehr Abstand um sich nicht gegenseitig zu beeinträchtigen!

Rechne mal 1,5 * 63,3 cm / 0,122 aus!

 

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Wieso 1,5 * 63,3 cm * 0,122 ?

Muss man nicht durch sin 7° teilen? Dann hätte ich mit Deiner Formel einen Antennenabstand von knapp ACHT (!) Metern.

Nach der Rechnung von marc1974 (Deine erste Formel) ergibt sich dagegen der Abstand von rund 2,5 Metern. Das sollte doch eigentlich mehr als ausreichen, wenn die breitesten Antennenelementen gerade mal knapp über 30 cm breit sind.

 

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@Spacko
Frequenzabhängigkeit des Ausblendwinkels:
Stimmt, der Winkel ist frequenzabhängig. Aber K21 und K24 willst du ja nicht ausblenden, sondern K22, also muss der Winkel auf K22 optimiert werden.

2,50 Meter wären auch nicht unbedingt nötig. Nehmen wir mal an: Abstand 2,0 Meter, Ausblendfrequenz 482 MHz => Wellenlänge 62,2 cm
Damit ergeben sich Nullstellen bei 8,9 Grad. Wenn du die Anordnung so drehst, dass der Störer in einer Nullstelle liegt, dann kommen die zu empfangenden Kanäle aus 1,9 Grad. Verglichen mit der Hauptempfangsrichtung bedeutet das eine Dämpfung von 0,5 dB; das dürfte jedenfalls weniger sein als mit einer Kanalsperre.

Die Ausmaße sind allerdings immer noch groß, und der WAF (Woman Acceptance Factor) dürfte entsprechend niedrig sein, dafür ist dann die Windanfälligkeit hoch.

 

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In den Kathrein-Katalogen findet man nichts von diesen Formeln, dafür in einem Hirschmann-Katalog von 1990:



@ bengelbenny: Meinst Du reine K49-Vorverstärker oder K49-55?
Ich glaube schon, daß er Dir auch einen reinen K49-VV macht, wennst möchtest.

Er baut ja auch nachwievor reine K32-Vorverstärker. Die haben eine viel schmälere Kurve als die K29-32. Eine schmälere Verstärkerkurve wirkt sich ja auch viel positiver auf den Empfang aus (bei starken Nachbarkanälen).