1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

DVB-T Neuverkabelung ohne Empfang

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von tvturbo, 13. Mai 2014.

  1. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.297
    Zustimmungen:
    1.562
    Punkte für Erfolge:
    163
    Anzeige
    AW: DVB-T Neuverkabelung ohne Empfang

    Man kann auch bei Rot über eine Fußgängerampel laufen. Und meist geht das sogar gut.
    Deshalb:
    Wenn Du etwas in der Art "Stichdosen nach Verteiler sind an sich falsch, aber das robuste DVB-T verkraftet das." geschrieben hättest, ..... Hast Du aber nicht, stattdessen wird jetzt völligem Wildwuchs die Absolution erteilt.
     
  2. Millex

    Millex Gold Member

    Registriert seit:
    19. Juli 2009
    Beiträge:
    1.552
    Zustimmungen:
    250
    Punkte für Erfolge:
    93
    AW: DVB-T Neuverkabelung ohne Empfang

    Ich versuche solche "Fachbegriffe" immer zu vermeiden, weil da einige Hersteller und Händler immer wieder was anderes unter den selben Namen anbieten. Was der eine als Durchgangsdose verkauft heißt beim nächsten Enddose mit Abschlußwiderstand und was der eine als Enddose anbietet daraus wird beim nächsten eine Einzeldose und die Einzeldose von dem heißt dann beim nächsten plötzlich Stichdose. Für mich ist das nicht mehr nachvollziehbar. Vielleicht kannst du ja mal etwas verständliches daraus machen. So lange sehe ich lieber auf die technischen Daten und wenn die Dose eigentlich nichts weiter soll als das sonst lose Kabel was aus der Wand hängt etwas ansehnlicher zu machen sehe ich nun mal keinen Sinn drin da eine Durchgangsdose mit 5 dB Dämpfung rein zu hängen.
     
  3. tvturbo

    tvturbo Neuling

    Registriert seit:
    7. März 2009
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: DVB-T Neuverkabelung ohne Empfang

    Folgendes wurde jetzt noch getestet:

    1. Setup wie oben aber ohne Verstärker (also nur Antenne unterm Dach) --> kein Bild
    2. Antenne ohne Verstärker direkt am TV --> Bild
    3. Antenne mit Verstärker direkt am TV --> kein Bild

    Ich schlussfolgere daraus, dass entweder
    A) die Antenne an der Verkabelung nicht klappt oder / und
    B) Der Verstärker zu stark ist
     
  4. Millex

    Millex Gold Member

    Registriert seit:
    19. Juli 2009
    Beiträge:
    1.552
    Zustimmungen:
    250
    Punkte für Erfolge:
    93
    AW: DVB-T Neuverkabelung ohne Empfang

    Was für eine Antenne(Typ/Bezeichnung) ist das?
     
  5. tvturbo

    tvturbo Neuling

    Registriert seit:
    7. März 2009
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: DVB-T Neuverkabelung ohne Empfang

    Die Antenne ist eine Philips SDV8622/12

    Ah, laut Datenblatt gehört da ein Netzteil dazu. Das war hier nicht installiert. Wahrscheinlich hilft: Verstärker raus, Netzteil rein :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Mai 2014
  6. Millex

    Millex Gold Member

    Registriert seit:
    19. Juli 2009
    Beiträge:
    1.552
    Zustimmungen:
    250
    Punkte für Erfolge:
    93
    AW: DVB-T Neuverkabelung ohne Empfang

    Das ist eine Verstärkerantenne und die geht nur wenn sie auf der Antennenleitung eine Speisespannung bekommt. Die kommt aus deinen TV raus, aber aus dem Verstärker nicht und auch der Verteiler leitet die nicht durch. Also wenn du die an deiner Anlage verwenden willst muß da noch was dran was die Antenne, Bzw. deren Verstärker mit Strom versorgt.
     
  7. tempel54

    tempel54 Senior Member

    Registriert seit:
    20. Juli 2010
    Beiträge:
    465
    Zustimmungen:
    11
    Punkte für Erfolge:
    28
    AW: DVB-T Neuverkabelung ohne Empfang

    Jemand haftet sicherlich für das oder ?
    Warum willst du als TV-Nehmer sich als Verbesser nennen ? Ein Pfusch von einem Fachmann ist nicht deine Aufgabe, wenn du ihn nicht beauftragt hast.
    Wenn jedoch ja, dann verlangt etwas...
    --
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

    Registriert seit:
    2. März 2011
    Beiträge:
    7.297
    Zustimmungen:
    1.562
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: DVB-T Neuverkabelung ohne Empfang

    Verstärker raus auf jeden Fall. Denn diese Antenne von PHILIPS verstärkt selbst schon tüchtig. Dazu braucht sie aber Strom. Und der kommt, wie Millex richtig schreibt, weder vom Verstärker, noch über den Verteiler.

    Hing die Antenne tatsächlich direkt am TV oder doch an einem DVB-T-Receiver und das "direkt" bezog sich auf ein Umgehen des Verteilers? Denn Receiver verfügen i.d.R. über eine Fernspeisefunktion, während TVs das eher selten können. Wenn man mit einem Stück Draht vor dem Verteiler schon Empfang bekommt, wären 40 db Verstärkung einem direkt angeschlossenen TV außerdem bestimmt zu viel.

    Die DB 03 A bieten zwar Gleichspannungsdurchlass am Stiftausgang, so dass die Versorgung der Antenne vom TV aus auch dann funktionieren könnte, wenn man den DM 04 B durch einen Verteiler (Mit Verteiler wieder keine normgerechte Entkopplung) bzw. Abzweiger mit Gleichspannungsdurchlass ersetzen würde (> Diodenentkopplung kostet etwas Spannung). Aber PHILIPS macht weder in Datenblatt noch BDA eine Angabe zum Versorgungsspannungsbereich und der Stromaufnahme. Die Strombelastbarkeit von Receivern liegt i.d.R. sehr viel niedriger als der max. Ausgangsstrom des Netzteils (6 V / 500 mA). Außerdem müssten alle DVB-T Empfangsgeräte über eine Fernspeisemöglichkeit verfügen.


    Berechtigter Einwand. Wenn ein "Fachmann" diese Antenne ohne Stromversorgung an den Verstärker angeschlossen hätte, dann ist er eigentlich keiner. Es sei denn, die Antenne würde ohne Verstärker passiv arbeiten. Das gibt es auch. Aus den Angaben von PHILIPS kann ich das aber nicht ableiten. Und dass es im ursprünglichen Aufbau nicht funktioniert, spricht ebenfalls dagegen.



    ******** Abseits des konkreten Empfangsproblems:

    "Enddose mit Abschlusswiderstand" hab' ich noch nirgends gelesen. Allenfalls andersrum: Eine Durchgangsdose hat bauseitig einen Stammeingang (> Da wird das Signal reingeschickt.) und einen Stammausgang (> Da kommt der größte Teil des Signals wieder raus.). Enddosen hingegen haben bauseitig nur einen Eingang und können einer Durchgangsdose mit fest eingebautem Abschlusswiderstand entsprechen, müssen es aber nicht: Außer Enddosen mit einem Richtkoppler wie in Durchgangsdosen, aber intern am Ausgang des Richtkopplers angeschlossenem Abschlusswiderstand, gibt es mit der Axing SSD 5-07 (bzw. baugleichen und denen mit Schutzschaltung) wenigstens eine Enddose, die einer Stichdose mit Dämpfungsglied am Eingang entspricht.

    Stichdose = Einzel(anschluss)dose. Es ist leider so, dass Stichdosen immer wieder falsch als Enddosen bezeichnet werden. Und es ist gräuslich, dass selbst renommierte (??) Anbieter sich nicht scheuen, in Applikationsbeispielen einer Durchgangsdose eine Stichdose nachzuschalten.

    Vorab: Eine Durchgangsdose mit nur 5 db Anschlussdämpfung kenne ich nicht. Der primäre Einsatzbereich von Durchgangsdosen ist die Reihenschaltung von Antennendosen. Eine Antennendose kann als passives Bauteil die Leistung nur verteilen, vermehren kann sie die Leistung nicht. Am Anfang eine Stammleitung nimmt man Durchgangsdosen mit hoher Anschluss-, dafür aber niedriger Durchgangsdämpfung. Im weiteren Verlauf geht man sukzessive zu Durchgangsdosen mit niedrigerer Anschluss-, dafür aber notgedrungen höherer Durchgangsdämpfung über. Eine Durchgangsdose mit zwei Ausgängen mit jeweils 5 db Anschlussdämpfung hätte nur theoretisch (= gar kein Verlust) ~ 4,3 db Durchgangsdämpfung. Praktisch läge die Durchgangsdämpfung höher als die Anschlussdämpfung. Und das machte keinen Sinn. Durchgangsdosen starten bei etwa 7 db Anschluss- und um 5 db Durchgangsdämpfung.

    Wenn Du gar keinen Sinn darin siehst, höher dämpfende Dosen zu verwenden, liegt das vermutlich daran, dass Du eine falsche Vorstellung davon hast, was am Ende der Leitung passiert: Es wäre schön, wenn sich eine Antennensteckdose, an der nichts angeschlossen ist, und der Tuner des Empfangsgerätes wie ein schwarzes Loch verhielten, in dem alles, was man hineinschickt, auf Nimmerwiedersehen verschwindet. So ist das aber nicht: An offenen Ausgängen einer Antennendose wird Signal reflektiert. Ist ein Tuner am Ausgang der Dose angeschlossen, reflektiert auch der einen Teil des Signals, und – noch übler – im Tuner werden durch Verstärkung und Signalmischung Frequenzen abseits denen erzeugt, die man hineinschickt.

    Dieses reflektierte oder im Tuner generierte Signal läuft z.B. zu einem Verteiler zurück. Ein 2-fach Verteiler dämpft nicht nur in Vorwärtsrichtung (Eingang > Ausgang) um etwa 4 db, sondern auch in Rückwärtsrichtung (Ausgang > Eingang). Außerdem kommt das am einen Ausgang hineingesteckte Signal nicht nur am Verteilereingang wieder raus, sondern auch am anderen Verteilerausgang. Wenn für einen Verteiler (oder Abzweiger) ein Wert für die Entkopplung angegeben ist, dann ist damit die Dämpfung zwischen zwei Ausgängen gemeint. Diese Dämpfung liegt bei einem Verteiler aber nur bei typ. > 20 db. Das reicht aber alleine nicht, um eine Störung des Empfängers an Dose 1 durch den an Dose 2 und umgekehrt zuverlässig zu verhindern. Vielmehr wird für einen zuverlässig störungsfreien Betrieb eine Entkopplung (= Dämpfung zwischen den Teilnehmeranschlüssen) von z.B. 36 db im UHF- und 42 db im UKW-Bereich gefordert. Die erreicht man aber selbst unter Berücksichtigung der Kabeldämpfung mit einem Verteiler praktisch nur dann, wenn man dem Verteiler höher dämpfende Dosen nachschaltet. So addierten sich 2x 10 db Anschlussdämpfung von 10er Durchgangsdosen und 20 db Entkopplung des Verteilers zu einer effektiven Gesamtentkopplung von 40 db.

    Das vom Anschluss über den Verteilereingang zurücklaufende Signal ist auch nicht ohne. Denn wenn die Quelle (z.B. ein Multischalter oder ein Verstärker) dieses Signal seinerseits wieder reflektiert, läuft es in der Richtung des Originalsignals und interferiert mit diesem. Damit das in möglichst geringem Umfang passiert, wird von der Quelle (oder auch einer Verteilkomponente im Signalweg) eine hohe Rückflussdämpfung gefordert. Wird die verfehlt, kann sich das schlimmer als die Signalreflexion am Leitungsende auswirken. Denn während das vom Leitungsende Richtung Quelle zurücklaufende Signal von Durchgangsdosen mit einer relativ hohen Dämpfung, der sog. Richtdämpfung, zum Geräteanschluss hin ausgekoppelt wird, kann die Dose für die Auskopplung des aus Richtung Quelle kommenden Signals nicht unterscheiden, ob es sich im das Originalsignal oder ein an der Quelle reflektiertes handelt. Alles, was aus Richtung Quelle kommt, wird mit der Anschlussdämpfung der Dose Richtung Geräteanschluss weitergeleitet.



    Wenn jemand Kabel-TV nutzt und nur ein Anschluss an der Dose frei ist, aber zwei TVs angeschlossen werden sollen, renne ich sicher nicht mit einer in Stein gemeißelten Norm unter'm Arm hin und sage, dass man keinesfalls gar nicht erst versuchen soll, mit einem simplen Aufsteckverteiler am einzigen freien Ausgang der Dose beide TVs zu versorgen. Klar probiert man das so, weil es einfach die preisgünstigste Lösung ist (> Falls der "Radio"-Ausgang frei wäre, sollte man allerdings checken, ob man an dem auch TV empfangen kann.). Bekommen beide am Verteiler angeschlossenen TVs ungestörten Empfang, zählt nur das :) – Norm hin oder her. Es bleibt aber ein Lotteriespiel. Möchte man nicht spielen, hält man sich besser an die vereinbarten Spielregeln. Daher würde ich immer sagen: Eigentlich falsch, probieren kann und sollte man es in zuvor geschilderten Fall aber.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Mai 2014
  9. Millex

    Millex Gold Member

    Registriert seit:
    19. Juli 2009
    Beiträge:
    1.552
    Zustimmungen:
    250
    Punkte für Erfolge:
    93
    AW: DVB-T Neuverkabelung ohne Empfang

    Danke für deine ausführliche Beschreibung. Jetzt weiß ich daß hier bei mir wohl nie Durchgangsdosen zum Einsatz kommen werden. Auf die über 7 dB die dadurch verloren gehen will ich nicht verzichten...
    Sollten dennoch irgendwann Reflektionen auftreten kann ich dann immer noch irgendwas nachträglich ändern. Im Moment habe ich auf meiner terrestrischen Anlage jedenfalls keine Wellenlinien oder Geisterbilder in den TV-Analogsignalen drauf und das obwohl hier keine Dosen verbaut sind.
    Wenn es funktioniert kann es so falsch nicht sein...
     
  10. tvturbo

    tvturbo Neuling

    Registriert seit:
    7. März 2009
    Beiträge:
    9
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: DVB-T Neuverkabelung ohne Empfang

    Vielen Dank für eure Hilfe! Wir werden da mal zur Nacharbeit einladen und hoffen, dass es dann mit Stromversorgung funktioniert.