DVB-T kein Echtzeit-TV !!!

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AW: DVB-T kein Echtzeit-TV !!!

Fernsehen war noch nie in "Echtzeit". Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass die Signalausbreitungsgeschwindigkeit endlich ist. Auch beim analogen Fernsehen kam das Signal keineswegs "sofort" an, es kam nicht einmal überall gleichzeitig an! Schon das analoge Satellitenfernsehen war gegenüber dem analogen Antennenfernsehen gegenüber verzögert - zumindest, solange das analoge Antennenfernsehen nicht selbst vom Satelliten gespeist wurde...

Wir befinden uns in einer Übergangsphase - Fernsehen wird immer noch analog produziert, und erst dann digitalisiert. Im schlimmsten Fall geht es sogar so weit, dass ein Sender erst analog über den Satelliten gesendet wird, dann von einer Bodenstation empfangen, digitalisiert und dann digital auf den Satelliten geschickt wird. Da ergeben sich locker ein paar Sekunden Verzögerung, abgesehen von der üblen Bildqualität...

Wenn die Sender mal auf digitale Produktion umgestellt haben, dann sollten sich die Latenzzeiten wieder reduzieren - werden aber dennoch grösser bleiben als beim analogen Fernsehen, denn für die progressive digitale Videokompression muss der Encoder prinzipbedingt ein paar Bilder "vorausschauen", bevor er ein "Bilderpaket" komplett zusammenstellen kann.

Übrigens kann man die Latenz doch am besten an der "Tagesschau-Uhr" ablesen, wenn man die z.B. mit einer DCF77-Funkuhr vergleicht. Bei mir ist per DVB-S von ASTRA die Tagesschau-Uhr immer ziemlich genau 2 Sekunden zu spät dran, d.h. der "Gong" kommt immer, wenn meine Funkarmbanduhr auf xx:00:02 springt.

 

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Jo, das ist bekannt.
Vor jahren hatte ich das auch mal gesehen.
Die Moderatorin hatte noch gefragt, wie denn empfangen wird.
Da kam "Wir haben dieses UeberallFernsehen DVB-T hier in Berlin"
Naja, mir war dann alles klar. Die Verzoegerungen waren wirklich sehr gleichmaessig da.

Bis dann, ...... ritti

 

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Der Unterschied zwischen DVB-S und analog terrestrisch ist auch ganz schön heftig, ist mir bei Superball auch schon vor Jahren aufgefallen, aber wenn DVB-T jetzt noch ein ganzes Stück gegenüber DVB-S verzögert ist, dann ist die Gesamtverzögerung ja richtig heftig. Da müsste man schon fast die Bezeichnung "Liveübertragung" abschaffen ;-)
Finde ich zwar jetzt nicht wirklich schlimm, aber für Telefonspiele natürlich ein ziemliches Problem!

 

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Hallo allerseits!

Hier nur nochmal kurz ein Link zu der schon vor ein paar Monaten geführten Diskussion über das Thema: http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?t=56210.

Meine persönliche Erklärung (als Fazit aus der Diskussion) für das 'Phänomen' ist die (auch von Robert schon angedeutete) nichtlineare Übertragungsweise der DVB-T-Daten. Damit der Datenstrom robuster gegenüber impulsartigen Störungen wird, werden dabei die Daten innerhalb eines Abschnittes ('Blocks'") aus ihrem zeitlichen Ablauf herausgerissen - und erst im Receiver wieder in die richtige Reihenfolge gebracht. Zudem werden sie mit redundanten Daten zur Fehlerkorrektur ergänzt. Bei dieser Methode muß natürlich ein solcher Block immer erst vollständig empfangen werden, bevor er vom Receiver weiterverarbeitet und auf dem TV dargestellt werden kann. Die Empfangsverzögerung muß also mindestens so groß sein, wie die Länge eines solchen Blocks (Laut dieser Seite beträgt eine Blocklänge bei DVB-T 150ms also 0,15 Sekunden).

Der Kodier- und Dekodiervorgang selbst kann natürlich für eine weitere Verzögerung sorgen, allerdings kann keiner der beiden länger als die Dauer eines der o.G. Blocks dauern, schließlich muß ja der Kodierer bzw. Dekodierer für den darauffolgenden Datenblock auch wieder bereit sein!

Und zuguterletzt spielen sicher auch die Übertragungswege bei der Einspielung des Programmes eine Rolle – die allerdings auch beim Analogen Fernsehen vorhanden sein müssen. Könnte mir höchstens vorstellen, daß für's DVB-T ganz andere Einspiel-Techniken verwendet werden müssen, um z.B. ein Gleichwellennetz überhaupt zu ermöglichen!

Alle Verzögerungen summieren sich natürlich auf, und ergeben immer so 3 bis 6 Sekunden – was man sehr gut auch immer an der Videotext-Uhr der einzelnen Sender sehen kann!

Gruß, Torge.

 

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Das ist kein Problem von DVB-T, sondern vom digitalen Fernsehen allgemein.

Ich habe Kabelanschluß und mehrere Fernseher in der Wohnung. Manchmal läuft im einem Zimmer das analoge Programm, und im anderen Zimmer das gleiche Programm, aber digital. Das digitale Programm hat einige Sekunden Zeitverzögerung gegenüber dem analogen Programm.

 

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egal wieviel...per SAT bist Du auch immer zu spät bei diesem Ballspiel.
Habe das früher auch mal gesehen,da war derjenige auch gleich raus,weil das bild, gegenüber kabelfernsehen , per SAT 3-5 sek. zu spät war.


Und sonst ist es eh schitt egal.

 

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...und zur not kann man per 'Not-Aus' auch nochmal ein- oder zwei Körperteile von Janet Jackson 'rausschneiden!

 

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Wenn die Daten langsam kommen, heißt das dann, daß ein Film, der original sagen wir 1 Stunde 30 Minuten lang ist, dann auf sagen wir mal 1:40 gedehnt wird?

 

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Hi,

ich habe beim Nachbarn gemerkt, dass das anlage Kabel in unserer Gegegend nicht nur grottenschlecht in der Qualität geworden ist (Rauschen, Klötzchen!!!, Artefakte!), sonder auch eine Zeitverzögerung hat.

Wird die Zuspielung auch schon per DVB-T oder S gemacht??

 

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Ich erinnere mich da nur noch an ein Fußballspiel der deutschen Nationalmanschaft, welches ich mit 2-3 Freunden über Premiere (Kabelanschluß) geguckt hatte. Mein Nachbar saß mit seinem Fernseher auf dem Balkon und hat das gleiche Spiel geguckt( ARD oder ZDF).
Plötzlich schreit der Nachbar "TOOOOOR!!!" und bei uns war noch die Mittellinie zu sehen.
Nach ein paar Sekunden ist dann bei uns auch das Tor gefallen...

Gruß Andy