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DVB-T in Mietshaus sinnvoll?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von screecher135, 27. Februar 2012.

  1. screecher135

    screecher135 Neuling

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    AW: DVB-T in Mietshaus sinnvoll?

    Also, ich habe mit dem Elektriker gesprochen, wir können die Verkabelung nicht mehr ändern, weil dann der Putz noch einmal aufgeschlagen werden müsste, das würde (unabhängig davon, ob der Elektriker dafür aufkommen müsste) zuviel Zeit kosten. Die bestehende Verkabelung kann man nach der Aussage des Elektrikers nur für Kabel oder für DVB-T nutzen, also muss es (leider) bei DVB-T bleiben. Die Dachantenne soll allerdings 480 € kosten. Ist das normal? Ich hab bei amazon usw. nach Dachantennen geschaut und hab mit unter 100 .- € gerechnet.

    z.B. diese: http://www.amazon.de/Kathrein-BZD40-DVB-T-Outdoor-Antenne-UHF-Bereich/dp/B000KPPXIO

    Kann man die nicht für mehrere Teilnehmer benutzen und ist der hohe Preis von 480 € deshalb gerechtfertigt? Oder ist der einfach überteuert?
     
  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: DVB-T in Mietshaus sinnvoll?

    Mal wieder einer der Elis die besser keine Antennen installieren sollten! Aber selbst wenn diese Elektrofachkraft so unfähig ist dass noch 2012 eine wohnungsübergreifende Baumstruktur installiert wurde, ist noch nicht aller Tage Abend für einen zukunftssicheren Vollbandempfang über UniCable.

    Der Typ schuldet nach VOB einen Anlagenplan, wenn der vorliegt sieht man weiter. Eine grobe Skizze mit Angabe der Kabeltype und ungefähren Längen genügt.
    Geiz mag ja geil sein, aber dass man im Werkvertrag mit kostenlosem Gewährleistungseinsatz nicht zu Kaufvertrags-Preisen eines Versenders kalkulieren kann sollte schon klar sein.

    Ohne Kenntnis der örtlichen Verhältnisse und der Materialliste kann man den Preis nicht bewerten. Es gibt Objekte in denen allein der Aufwand für die Erdung und den Potenzialausgleich den doppelten Betrag erfordert. Bei diesem Experten tippe ich allerdings darauf dass nichts dergleichen vorgesehen ist. Auch kann die beste Glaskugel aus dem Betrag nicht ableiten, ob z. B. ein Wandhalter oder Mast bzw. Dachsparrenhalter nebst dem erforderlichen Dacheinbausatz enthalten ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 28. Februar 2012
  3. elchris

    elchris Silber Member

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    AW: DVB-T in Mietshaus sinnvoll?

    Lass für das Thema lieber einen Antennenbauer/ Fernsehfachfirma kommen. Elektriker glauben zwar gern, sich mit allem was von Gummi umwickeltes Metall in der Wand ist auszukennen - aber die Aussagen beweisen das Gegenteil.
     
  4. screecher135

    screecher135 Neuling

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    AW: DVB-T in Mietshaus sinnvoll?

    Ja, ich weiß, dass man Kaufvertragspreise nicht mit Werkvertragspreisen vergleichen kann, aber 480 € ist der Betrag für die Antenne ohne Installation, und wenn ich im Internet eine Kathrein AOT 65 für 114 € sehe, frage ich mich, was für eine Antenne das sein soll und ob nicht eine billigere genügt bzw. ob ich diese nicht bestelle und sie ihn installieren lasse. Kann man denn grundsätzlich jede DVB-T-Außenantenne für mehrere Teilnehmer nehmen?
     
  5. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: DVB-T in Mietshaus sinnvoll?

    DVB-T ist auf jeden Fall unzureichend - das kann man sich eigentlich gleich sparen :(

    Selbst wenn bei euch Private Programme über DVB-T empfangbar sein sollten, ist DVB-T nur eine unzureichende Versorgung. Das würde höchsten akzeptiert, wenn nur Senioren einziehen.

    Aber wenn auch Grössere Schulkiner, Jugendliche und Junge Erwachsene, sagen wir 12-35 einziehen, dann führt kein Weg an Programmen wie Viva, Nick/CC, sixx, DMAX und Sport1 vorbei.

    Ausserdem gilt das was im analogen Kabel empfangbar ist als Grundversorgung die Gewährleistet sein muss. Andersfalls dürften die Bewohner nämlich eigene Satellitenantennen vor ihren Fenstern anbringen. Was auch recht wahrscheinlich ist.


    IP-TV könnte unter Umständen eine Lösung sein - hat aber entscheidende Nachteile :eek:

    IP-TV könnte was die Programmvielfalt betrifft durchaus eine Alternative darstellen, hat jedoch auch entscheidende Nachteile.

    Voraussetzung dafür wäre nämlich schon mal das midestens DSL 16000, besser jedoch VDSL verfügbar ist.

    Gangbar ist dieser Weg jedoch nur wenn es sich nur um kleine 1- oder 2-Zimmer Wohnungen handelt. Sobald es grössere Wohnungen sind, die von WGs oder Familien bewohnt werden, muss man von mehreren Geräte ausgehen, welche über IP-TV nicht versorgt werden können.


    Satellitenempfang ist aber bestimmt machbar - auf jeden Fall! :winken:

    Wenn es keine Sternverteilung gibt, dann ist eine ZF-Verteilung bei grösseren Objekten in der Tat kaum machbar. Multicable Lösungen sind eher was für kleinere Objekte, da es eine Beschränkung auf acht Teilnehmer pro Strang gibt. Würde also nur für zwei grössere oder vier kleine Wohnungen reichen.

    Aber was immer geht, das ein Empfang der Programme via DVB-S und anschliessendes umsetzen auf DVB-T/C mittels Kopfstation.

    Diese Lösung ist zwar relativ kostspielig, aber auf jeden Fall möglich. Und da man die Kopfstation direkt am Dachboden unter die Antenne montieren kann, benötigt man wie bei DVB-T nur ein einziges Koaxkabel zwischen Dachboden und Einspeisepunkt im Keller.
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: DVB-T in Mietshaus sinnvoll?

    Da man eine Antenne irgendwo anbringen muss, muss auch Befestigungsmaterial enthalten sein. In einem seriösen Angebot ist das aufgelistet.
    Nachdem weder die Antennenpegel an deinem Standort noch die Verteilnetzstruktur bekannt sind, ist die Frage auch nicht per Glaskugel zu beantworten. Bei hohen Ortspegeln kann eine normale UHF-Antenne ohne Verstärker die bessere Wahl sein und eine aktive DVB-T Flachantenne übersteuert werden.

    Jede Antenne muss man außerhalb der nicht erdungspflichtigen Schutzzone der Fassade erden und bei mehreren Wohnungen auch einen Potenzialausgleich installieren. So wie du auf diese sicherheitsrelevanten Aspekte mit keiner Silbe eingehst, scheinen dich die nicht sonderlich zu bekümmen.
    Außer dass für DVB-T deutlich niedrigere Teilnehmerpegel als für analoge PAL-Signale ausreichen und mehr Programme empfangbar sind, gibt es zum ehemaligen terrestrischen Empfang keine Unterschiede. An der Dose mit der höchsten Dämpfung müssen bei stabilen DVB-T-Signalen > 30 dB(µV), bei instabilen > 38 dB(µV) ankommen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. Februar 2012
  7. screecher135

    screecher135 Neuling

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    AW: DVB-T in Mietshaus sinnvoll?

    Hallo, vielen dank für Eure Beiträge. Ich habe mich jetzt gegen DVB-T entschieden und einen Fernsehtechniker beauftragt, eine Satanlage zu installieren. Bei der Verkabelung muss es, wie ich oben schon geschrieben hatte, bleiben, aber ich hoffe, dass der Satanlagenbauer dafür eine Lösung findet! Danke an alle!
     
  8. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: DVB-T in Mietshaus sinnvoll?

    Denke damit hast du die bestmögliche Wahl getroffen.
     
  9. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: DVB-T in Mietshaus sinnvoll?

    ... jeder Kabelanbieter gibt Spezifiaktionen für den Aufbau von Hausverteilnetzen heraus, die der Elektiker eigentlich kennen sollte. In den Spezifikationen von z.B. Unitymedia heisst es u.a.:
    ... bei den anderen Kabelnetzbetreibern sieht das nicht anders aus.
    Sollte der Elektriker diese Spezifikationen nicht berücksichtigt haben, würde ich ggf. mal prüfen (lassen), ob der Elektriker nicht in Regress genommen werden kann.

    Natürlich könntest du das Haus auch mit DVB-T versorgen. Das hätte allerdings den Nachteil, dass du ggf. individuelle Satempfangsanlagen dulden müsstsst. In einem Rechtsstreit hättest du schlechte Chancen, da das DVB-T im Allgemeinen nicht als ausreichend angesehen wird
     
  10. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: DVB-T in Mietshaus sinnvoll?

    Das Beste was man machen kann ist DVB-S und DVB-T kombiniert. Dann kann jeder Nutzer im Haus wählen, was er nutzen will und es ist sogar eine parallele Nutzung möglich.
    DVB-T und DVB-S lassen sich parallel über ein Kabel transportieren.

    Es ist allemal besser als DVB-C, wo man ständig den Zoten der Kabelgroßkonzernen ausgeliefert ist.