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-> DVB-T in Bayern

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Mischbeck, 23. Januar 2005.

  1. Weisenauer

    Weisenauer Senior Member

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Bei Kanalumstellungen im UHF-Bereich - ohne dass ERP und Antennendiagramm geändert wurden - gibt es immer mal wieder unerklärliche Veränderungen in der Reichweite. Letzter konkreter Fall bei mir in Mainz: am 7.Oktober 2010 wurde der 50 kW-Sender Angelburg in Mittelhessen (ZDF-Muxx) von Kanal 52 nach Kanal 45 verschoben. Seit dieser Zeit ist die Feldstärke bei mir an der gleichen Antenne um 4-5 dBµV gesunken, so dass ich davon ausgehen muss, dass die in meine Richtung abgestrahlte Leistung sich mehr als halbiert haben muss. Ich wäre froh, wenn jemand dafür eine nachvollziehbare technische Erklärung liefern könnte.
     
  2. Martyn

    Martyn Institution

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    @Marc: Ich ging davon aus das es eine Breitband UHF Antenne ist. Grundsätzlich kann man eine Antenne natürlich auch für eine geringere Bandbreite optimieren. Wenn man jetzt bz. Metz als Ausgangslage nimmt, dann bräuchte man nur eine Antenne die bis Kanal 39 tauglich ist.

    Auch da wären dann das Gewinnmaximum bei etwa 2/3 bis 5/6 der Bandbreite. Nur wäre das dann eben schon bei Kanal 33-37.

    Ab Kanal 40 würde dann aber der Gewinn rasch abfallen, die 0 dB Linie durchbrechen und ins Negative drehen, und in einer Art Wellenbewegung sich der 0 dB Linie annähern.

    Hab da noch folgende Grafik gefunden:

    [​IMG]

    @Weisenauer: Das war dann der genau gegenteilige Effekt. Durch den niedrigeren Kanal wird der Antennengewinn etwas kleiner. Die Leistung in HSR wird geringer, dafür aber in den Zwischenräumen höher.
     
  3. TV_WW

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Der höhere Antennengewinn macht bei der UHF-Antenne allerdings normalerweise nicht mehr als um die 2 dB aus, ist nicht besonders viel. Dazu kommt dass die höheren Frequenzen auf der Antennenleitung stärker gedämpft werden. Bei längeren Antennenleitungen (Dachantenne) können die 2 dB Gewinn nahezu vollständig von der höheren Dämpfung (bei höherer Frequenz) der Koaxleitung "aufgefressen" werden.

    Es ging allerdings – glaube ich – um die Sendeantenne, nicht um die Empfangantenne, für die allerdings diesselben Naturgesetze gelten.
     
  4. Kessule

    Kessule Junior Member

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Ganz genau ausgedrückt.Deswegen finde ich sehr merkwürdig, dass zwischen K28 u K42 in Prag bei derselben Leistung Unterschied 10dBuV !!!!sein kann.Meiner Meinung nach ist "etwas falsch auf dem Sender Hoher Bogen" aber ich weiss nicht was.Hier 3 Bilder vom Messgerät:http://http://www.digitalnitelevize...-multiplex-116171/?kotva=ard-multiplex-143116
     
  5. Kessule

    Kessule Junior Member

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  6. Manfred Z

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Vergiss einfach alles, was "Experten" wie Martyn so schreiben. Und denk selber nach.

    Für den Hohen Bogen sind die Kanäle 28, 33, 42 und 46 mit 100 kW ERP (Richtstrahlung) koordiniert, d.h. international abgestimmt; K 33 wird aber nur mit 50 kW abgestrahlt. Das genehmigte Antennendiagramm ist für alle Kanäle gleich. Die volle Leistung darf von 130° bis 310° abgestrahlt werden. Im Sektor von 0° bis 100° sind nur 6,3 kW (38 dBW) ERP zugelassen.

    Die Staatsgrenze läuft von Nord nach Ost bogenförmig im Abstand von ca. 12 km um den Senderstandort. In diesem Gebiet leben in zwei Gemeinden max. 7500 Menschen.

    Warum sollte der BR in diesem Sektor Antennenfelder installieren und dann die Leistung mit aufwändigen Splittern ungleichmäßig auf die Felder verteilen? Ist das nicht ziemlich unwirtschaftlich?

    Ich gehe davon aus, dass der Wert von 6,3 kW nur die Obergrenze für die unvermeidliche Streustrahlung ist, die von den Feldern für die Hauptsenderichtungen ausgeht. Und die ist in der Realität natürlich stark von der Sendefrequenz abhängig.
     
  7. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    Ja, das hab ich ja schon geschrieben, die Richtwirkung nimmt mit zunehmender Frequenz zu.

    Das ist leider ein grundsätzlicher Nachteil der gesamten Frequenzkoordination in Kontinentaleuropa: anstatt auf Kanalgruppen zu setzen wie in Großbritannien, werden an Standorten Kanäle quer durch das Band genutzt, und die mit gleicher Leistung, wodurch die oberen Kanäle im Grunde stets benachteiligt werden. Dieser Nachteil bestand auch schon zu analogen Zeiten und machte sich besonders an Standorten wie zB Hof/Waldstein bemerkbar, wo das ZDF auf K23 eine wesentlich bessere Abdeckung in Sachen Feldstärke erreichte als das BFS auf K57. Daher wurden damals auch bei sauber installierten Anlagen immer Kanalantennen getrennt für beide Programme verwendet, Breitband UHF Antennen stellen bei solchen Unterschieden nur eine Kompromisslösung dar, wenn man nicht gerade unterm Sender wohnt. In England ist man da schlauer gewesen - und ist es noch, dort arbeiten alle Sender in Gruppen, die sogar mit Farbcodes gekennzeichnet sind.
    Auch in Hauptsenderichtung hat der K42 eine schlechtere Abdeckung als K28, da man eigentlich mit höhere ERP senden müsste, wegen der unterschiedlichen Frequenz.
    Dasselbe hatte ich hier mit K40 / K66 vom FMT Nürnberg, wo der K40 wesentlich stärker kam - trotz der Nutzung auf die Kanäle optimierter Antennen.
    Man hat hier bei der Koordination diesen Effekt schlicht außen vor gelassen.
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Was noch dazu kommt. Die Funkfelddämpfung steigt mit höherer Frequenz. Zudem sorgen Hindernisse die sich zwischen Sende- und Empfangsantenne befinden (z.B. Bäume), mit steigender Frequenz für höhere Dämpfung bei der Ausbreitung der Funkwellen.
     
  9. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    Natürlich ... nicht umsonst ist ganz eindeutig das Bemühen der Nutzung möglichst niedriger UHF Kanäle erkennbar, letztes Beispiel HR in Rhein Main - da nimmt man lieber den K39 her als K59. Absolut nachvollziehbar, man kriegt mit K39 für's gleiche Geld eine bessere Abdeckung. Umso weniger verständlich ist diese wirre Frequenzkoordination. Man hat's ja auch hingekriegt, dass gerade die Ballungsräume in Bayern mit möglichst hohen Kanälen ausgestattet wurden :rolleyes:
    Die ganze Koordination hat als Überschrift: hier wurde politisch gepokert, Technik: war und ist völlig nebensächlich. Siehe der K66 Wahnsinn.
     
  10. Martyn

    Martyn Institution

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    Hab gerade auf ukwtv.de Erfahren das ab etwa 0:25 der Ochsenkopf für circa 1 1/2 Stunden komplett (DVB-T, DAB, FM) abgeschaltet wird.

    Werd dann mal auf DVB-T schauen ob ich Kanal 29 und 40 auch noch ohne Ochensenkopf irgendwie vom Kälberberg empfangen kann. Auf DAB und FM gibts hier wohl leider nichts zum Beobachten.

    Nachtrag:


    Also ARD und BR Mux laufen bei mir auch mit dem Kälberberg allein auch weiter, wenn es auch zu Bildaussetzern kommt.

    Aber kann mal jemand von euch schauen was bei FM auf der 96.0 los ist? Mein Multyradio zeigt dort alle fünf Empfangsbalken gibt aber keinen Ton von sich. Und meine Panasonic Anlage hat auf der 96.0 ein digitales zirpen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. März 2012