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-> DVB-T in Bayern

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Mischbeck, 23. Januar 2005.

  1. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Bei UHF gibt es höhere Gewinne. Ich weiß zB. dass man mit nem 40kW UHF Sender durchaus 500kW EIRP Rundstrahlung bauen kann.
     
  2. Daniel28-55-59

    Daniel28-55-59 Senior Member

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Ich weiß das halt nur vom Hohen-Bogen-Sender.

    ARD-Mux Kanal 7-Sender: 3,6 kW -> 25 kW ERP
    BR-Mux Kanal 28-Sender: 5 kW -> 100 kW ERP
    ZDF-Mux Kanal 33-Sender: 2,5 kW -> 50 kW ERP

    Zum Vergleich:
    Der analoge Telefunken-ARD-Sender hatte 10 kW Ausgangsleistung und 500 kW ERP.


    Nachtrag: Der Hohe Bogen hatte zu Analogzeiten und auch jetzt bei DVB-T keine Rundstrahlung, sondern leichte Einzüge nach Osten (Tschechien)
     
  3. Daniel28-55-59

    Daniel28-55-59 Senior Member

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Soviel mir bekannt ist, hat man am Büttelberg einen 20-kW-Analog-Telefunken-Sender und man erreicht 500 kW ERP trotz Rundstrahlung. Das ist schon ein ordentlicher Gewinn.
     
  4. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    der Gewinn der K7 Antenne ist dann aber schlecht... sendet man VHF am Hohen Bogen eigentlich aus dem GfK Zylinder oder sind das die Antennen die man von außen unterhalb sieht...dachte dass sind die DAB Antennen.

    Der BR fährt ja die wenig-Sender / hohe-Leistungen Strategie (hat der techn. Direktor Tillman in einem Interview mal gesagt) und ich vermute immer noch, dass man die 100kW auch für DVB-H mal im Auge hat ;)

    Ob es sich lohnt den BR auch nach den Leistungen am Büttelberg etc. zu fragen? Derzeit scheinen die ja nicht sehr auskunftsfreudig zu sein...
     
  5. Daniel28-55-59

    Daniel28-55-59 Senior Member

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Der Hohe Bogen hat am 17. Oktober 2006 genau wie der Brotjacklriegel (16.10.2006) einen drei-teiligen neuen GfK-Zylinder bekommen.
    Oberer Teil: Schwingungsdämpfer, mittlerer Teil UHF-Antenne (vertikal), unterer Teil VHF-Antenne (vertikal).
    Über die VHF-Strahler im neuen Zylinder läuft momentan nur der Kanal 7 - Am Hohen Bogen wie am Brotjacklriegel.
    DAB läuft noch über die VHF-Antennen außen am Betonturm (am Brotjacklriegel und am Hohen Bogen).
    Über kurz oder lang wird man aber sicherlich mal die besseren VHF-Antennen im Zylinder verwenden. Spätestens wenn der VHF-ARD-Mux ins UHF-Band wechselt.

    An der Hohen Linie hat man es ganz anders gemacht. Hier wurde kein neuer Zylinder montiert. Hier wurden nur die alten horizontal-polarisierten UHF-Strahler gegen neue vertikal-polarisierte UHF-Strahler im Zylinder ausgetauscht.
    Der Kanal 7 läuft hier gemeinsam mit DAB über die schon lange montierten VHF-Antennen außen am Betonturm.

    UND die DVB-T-Sender am Brotjacklriegel sind genau identisch mit denen am Hohen Bogen (nur hat hier der BR-Mux dort anderen Kanal).
     
  6. chriss505

    chriss505 Platin Member

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    ARD und BR senden meines bescheidenen Wissens dann mit Einzügen.

    Würzburg E25 und Pfaffenberg E25 sind genau 50,58km entfernt.Also voll im grünen Bereich.Oder säh i do wos falsch?;)
    Kreuzberg und Pfaffenberg sind 71,87km auseinander.
    (Daten jeweils von Senderspitze zu Senderspitze.)
     
  7. Kroes

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    ZDF sendet aber nicht vom Kreuzberg, sondern vom Heidelstein - und das sind dann schon 80,24km. Eigentlich sind schon mehr als 67,2km zu viel...bei über 80 wird es dann noch kritischer. Da müsste man eventuell mit gegenseitigem Zeitversatz senden, so dass Störungen in Gebiete gelegt werden, wo ein anderer Kanal empfangbar ist oder sowieso niemand wohnt.
    Zu den Einzügen, wenn es denn welche gibt: Die dürften dann auch nicht so viel bringen. Die Störungen entstehen ja nicht zwischen beiden Sendetürmen (dann ist der Abstand zu Turm A ja z.B. 20km und zu Turm B damit eben nur noch 60km...untereinander entsteht ein Laufzeitunterschied von gerade mal 40km), sondern eher an Orten, die auf einer verlängerten Linie durch beide Sendetürme liegen, in diesem Fall also hauptsächlich südlich und südwestlich von Aschaffenburg. Dorthin beträgt der Laufzeitunterschied dann eben wirklich 80km - und wenn dann Heidelstein zu stark einfällt (und Aschaffenburg schon zu schwach ist), gibt es Störungen. Sieht man ja toll in Wiesbaden, wo Hohe Wurzel und Würzberg sich wohl gegenseitig stören.
     
  8. TV_WW

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Sorry, da muss ich dir widersprechen, Kroes.
    Die Empfangsstörungen treten vor allem an den Orten auf an denen die Empfangsfeldstärken der Sender ähnlich hoch sind. Man kann mit Yagi-Antennen versuchen noch ein vernünftiges Signal zu erhalten, das geht solange einigermassen bis die Reflexionen der anderen Sender so stark sind dass diese das Signal des Senders auf die die Yagi ausgerichtet ist zu stark beeinträchtigen.
    In der unmittelbaren Umgebung um einen Sender "überstrahlt" dieser die Gleichkanalstörungen anderer Sender auf dem gleichen Kanal.

    Nach der in der Funktechnik verwendeten Näherungsformel für den praktischen Einsatz hat man bei 500 MHz und einer Sender/Empfängerentfernung von 80 km eine Funkfelddämpfung von ca. 124 dB.
    Die Funkfelddämpfung für 500 MHz und 10 km Abstand beträgt nach der Formel ca. 106 dB.
    Der Unterschied ist 18 dB - im Falle gleicher Sendeleistung beider Sender. Das ist mehr als das bei 16QAM notwendige SNR für einen einwandfreien Empfang mit einer ungerichteten Antenne.
    Die Formel berrücksichtigt keine Abschattungen und Reflexionen.
    Abschattungen verbessern die Situation, Reflexionen des anderen Senders würden die Situation verschlechtern.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. April 2008
  9. Kroes

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Genau das wollte ich damit auch ausdrücken: Eben dort, wo Pfaffenberg schon schwächer wird als er sein sollte (aufgrund der Nähe), Heidelstein aber noch relativ stark ist (trotz der Entfernung), gibt es die Probleme. Direkt in Sendernähe natürlich kaum, da dort der Unterschied zwischen Nutzsignal und Störsignal natürlich viel zu hoch ist. Eine Abschattung beim nahen Sender verstärkt dann aber wiederum die Probleme - und das kann man ja an einigen Stellen bei Wiesbaden (trotz Nähe zur Hohen Wurzel) sehr gut sehen. Vor dem Kanalwechsel und der Gleichwelle Würzberg war der Empfang dort problemlos möglich, jetzt gibt es stellenweise Störungen.
    Wir meinten also eigentlich dasselbe, haben es nur anders ausgedrückt. Und klar ist ja auch, dass zwischen beiden Sendern kaum Störungen auftreten können, da die Laufzeiten von beiden Standorten ja eben ähnlich lang sind und somit die Synchronisierung der Signale problemlos möglich ist.
     
  10. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: -> DVB-T in Bayern

    Um's mal konkret auf Pfaffenberg- Heidelstein (K25) zu beziehen: diese beiden Sender stehen mit 80km viel zu weit auseinander. Mit Würzburg gibt es dagegen keine Probleme. Aus der praktischen Erfahrung in dem Gebiet weiß ich aber, dass die beiden das geringere Problem wären, da sich ihre Empfangsgebiete nur sehr wenig überschneiden, da sie vom Spessart Hauptkamm von einander getrennt sind. Einzig im westlichen Maintal um Miltenberg könnte es hier ein SFN geben.
    ABER: der Heidelstein und auch der Kreuzberg, sind in dem ganzen Gebiet "präsent". Das gilt insbesondere für die höher gelegenen Bereiche. Klar, in und um Aschaffenburg wird es keine Probleme geben - hier sind die Rhönsender völlig abgeschattet. Auch das Maintal hinunter bis Miltenberg ist recht unproblematisch. Aber eben Orte die oben im Spessart liegen werden von beiden Standorten empfangen, dort kommt bereits jetzt der K25 von den bestehenden Standorten sehr gut. Der Pfaffenberg wird hier nicht stark genug sein um durch Überstrahlung alles rauszureißen.
    Im Raum Schweinfurt kann man derzeit sehen, dass es nicht richtig funktioniert. Während die Kreuzberg Kanäle und auch hr-muxe gut gehen, ist der ZDF Mux nur mit ständigen Abbrüchen zu kriegen.

    Lange Rede, kurzer Sinn: diese Planung ist technisch extrem unsauber, um es freundlich zu sagen. Imgrunde ist es Murx. Man überstrapaziert ein System, das eigentlich Vorteile hätte im SFN... Dass man das wirklich in Kauf nimmt, sieht man ja auf K37 in Hessen: da macht man ein funkionierendes SFN kaputt, nur um einen Kanal in Südhessen zu sparen.

    Ein Geländeschnitt zwischen Pfaffenberg (Endpunkt, mit 160m Antennenhöhe) und Heidelstein (Startpunkt, mit 200m Antennenhöhe). Es besteht direkter Sichtkontakt zwischen den Sendern... selbst bei nicht Beachtung der Antennenhöhen.
    [​IMG]
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. April 2008