DVB-T im Bereich Ma-Lu / HD Rhein-Neckar /Rheinpfalz Kreis

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AW: DVB-T im Bereich Ma-Lu / HD Rhein-Neckar /Rheinpfalz Kreis

Tach auch,
heute habe ich meine Dachantenne (auf dem Dachboden) neu ausgerichtet. Eigentlich habe ich aber nur die Vorderseite um 15cm angehoben. (Dadurch wird die Richtcharakteristik etwas spitzer, will sagen, weniger wirksame Nebenzipfel, schmalere Empfangsbereich) Jetzt ist die Empfangsqualität auf beiden Kanälen um 5-15% besser geworden (Kanal 22 ca. 55-60% und Kanal 57 55-75%). Die Pegel sind sogar etwas geringer geworden. Das Bild ist im Moment sehr stabil. Analoge Signale sind auf Kanal 22 und 57 nicht feststellbar.
Von AFN kann ich hier auch nichts sehen. Vor Jahren war hier in Neulußheim ein schwaches analoges NTSC-Signal wahrnehmbar, sowohl aus Heidelberg als auch extrem schwach aus Mannheim.
Gruß aus Neulußheim
Wolfgang

 

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@dg1bae & @mor

Na also, bestätigt ja in der Praxis was ich theoretisch über Richtantenne und Polarisation gesagt habe.

Also Praxis ist, wenn es funktioniert und keiner weis warum.

Theorie ist, wenn man weis wie es geht, es aber es irgendwie doch nicht funktioniert.

 

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Nochmal zum ursprünglichen Thema des Threads:

Vielleicht doch für den einen oder anderen interessant, der im Süden des Empfangsgebietes in ungünstiger Lage wohnt.

Mannheim Innenstadt (Quadrate)

4 bis 5-stöckiges Mietshaus, etwa 100m vom Hauptbahnhof (verbessert den Empfang wohl auch nicht gerade)
Gemeinschaftsantenne auf dem Dach.
Hatte ja bei der sub-optimalen Lage eigentlich nicht gehofft, was zu bekommen.
Habe eine Pinnacle MediaCenter 300i in meinem Rechner drin (da schreibe ich hier mal nichts dazu, mein Rechner hat sich bei DVB-T -und nur da- einfach dreimal abrupt abgeschaltet und neugestartet. Empfangsqualität finde ich aber ansprechend)

Die Antenne wurde (bei über 20 Mitmietern verständlicherweise) NICHT für DVB ausgerichtet, auch nichts an Polarisierung geändert. Wenn die ordentlich für analog ausgerichtet wurde, sollte die also "falsch" für DVB-T polarisiert sein, oder?

ZDF-Bouquet auf Kanal 22 bekomme ich ziemlich gut.
Habe nichts bezüglich Signalstärke und -Qualität in der Software gefunden. Subjektiv aber ist die Qualität ziemlich gut (ich kann ja mit meiner Karte direkt mit Ortssendern in Analog vergleichen), wenn man von wirklich geringen Aussetzern absieht, wie manchmal Verschlucken einer Silbe beim Ton, oder einen ganz kurzes Stocken im Bild. ZDF-Doku beispielsweise finde ich (technisch) gut zu schauen - läuft auch jetzt gerade schon 10 Minuten ohne Tonaussetzer (Bild habe ich nicht dabei geschaut ;-)

Bei Kanal 57 verweilt der Sendersuchlauf ziemlich lange, findet aber nichts.
Ich hoffe ja, dass das eine Störung anderswoher ist, da für mich sonst vor allem noch ProSieben Sat1 Media AG auf Kanal 54 ab Dezember interessant ist.

Fazit: Vielleicht eine Ermunterung für den einen oder anderen in nicht so günstiger Lage im Süden des Empfangsgebietes. Mit Antennenausrichtung müßte sich gegenüber meinem Empfang noch einiges 'rausholen lassen. (Ich bekomme meinen Vermieter vermutlich nicht dazu)


Noch ein kleiner Nachtrag:

Ich bin ja hier in Mannheim (verglichen mit Schwetzingen) deutlich näher an Sandhofen, bekomme jedoch - siehe oben - Kanal 22 DVB-T ohne größere Probleme. Auf Kanal 22 bekomme ich dann auch mit NTSC nichts rein, aber da weiß ich natürlich nicht, wieweit ich der Software trauen soll. Mag vielleicht auch mit Richtung der Antenne zusammenhängen, dazu kann ich nichts sagen. Wohne auch noch nicht lang hier und hatte vorher auch kein Analog-TV. Vermute aber, die geht irgendwie in Richtung Südwestlich-Nordöstlich, also in Linie Ludwigshafen-Weinheim, da ich Heidelberg/Königsstuhl nur schlecht bekomme. Südwest 3 ist vom Bild hier kaum anzuschauen, während ich Programme aus Rheinland-Pfalz und Hessen analog ziemlich gut habe. Würde ja auch vielleicht Kanal den fehlenden Empfang von Kanal DVB-T Kanal 57 erklären, wenn die Antenne dahingerichtet ist... Der letzte Absatz ist aber Spekulation von mir...

 

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Ich vermute dass deine Antenne auf den Donnersberg ausgerichtet ist. Von dort aus senden ARD ZDF und SW-RP analog mit hohen Sendleistungen. Dieser Sender wird auch nicht abgeschaltet. Da von Mannheim ausgesehen die Hohe Wurzel da nur geringfügig aus der Linie herausfällt, vermute ich stark dass die Antenne das DVB-T Signal von dort aus mit auffängt. Dementsprechend müsstest du das ZDF analog auf K37 sehr gut bekommen.
K57 dürfte antennentechnisch auch kein Problem sein, da SW-RP auf K60 vom Donnersberg kommt, also noch höherer Kanal. Aber in Sachen K57 haben wir immer noch analoge Gleichkanalstörer im Verdacht. Außerdem kommt hinzu, dass sich eine falsch polarisierte Antenne ( also horizontal statt vertikal ausgerichtet, was in deinem Fall äußerst wahrscheinlich der Fall ist) bei höheren Kanälen stärker bemerkbar macht als bei niedrigeren.

 

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Ah, danke, mit den stärkeren Auswirkungen der Polarisation bei höheren Frequenzen wieder was dazugelernt. (Eigentlich logisch, aber ich habe nicht dran gedacht.)

Hört sich ja nicht so gut für mich an...

Naja, wenigstens muß ich mich nicht ärgern, dass das (für mich als Student nicht wenige) Geld für diese TV-Karte mit DVB-T nicht komplett rausgeschmissen ist. Dieser ZDF-Dokukanal ist gar nicht so schlecht

Lag sogar mit meiner Vermutung gar nicht so schlecht. Donnersberg stimmt, der liegt wohl von Mannheim aus ziemlich genau westlich. Was mich irritiert: Ich bekomme auch ZDF und Hessen 3 analog vom Krehberg/Odenwald hier in bombiger Qualität. ZDF genauso gut wie vom Donnersberg, da konnte ich mich bei der Kanalbelegung gar nicht entscheiden.

Der müßte aber ziemlich genau nordöstlich (10km östlich von Bensheim) sein. Kann es sein, dass da zwei Antennen auf dem Dach stehen? Entschuldigt mein Unwissen und die vielleicht naive Frage (aber ich hatte noch nie Fernsehen über Antenne und war früher eher an den Kurzwellen interessiert.) Hab auch oft auf anderen Sendern dieses "doppelte" Bild. Das wäre dann wieder an meiner Ursprungs-Vermutung nahe dran, und auch beispielsweise Weinheim-Birkenau auf 57 (siehe Thread unten) wäre da nicht so weit weg..

 

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Einfach mal auf's Dach gucken kann schon sein dass es eine zweite Antenne speziell zum Empfang von hessen3 gibt.
Naja aber Dezember gibt's dann ja auch noch den Kanal 8 (VHF) und K34 - die wirst du höchstwahrscheinlich reinkriegen. Da erhöht sich die Auswahl dann schon. Schau einfach wie gut K8 K34 und K54 jetzt gehen - gehen die einigermaßen analog, dann wird es auch mit DVB-t klappen.

 

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Das ist ja ein Problem meiner Lage. Ich habe keine Ahnung, von wo ich aus mein Dach schauen sollte. Die "Straßenschluchten" sind hier zu hoch, vorher schon probiert.

Trotzdem danke, du hast mich jetzt ja ein bißchen wieder aufgebaut
34 und 54 ist ja bisher nur Feldberg in analog.
34 ZDF und 54 Hessen 3 müßte der Feldberg sein. Kommt auch empfangsmäßig sehr ähnlich rein. Bild ist echt stark verrauscht, aber im kleinen Fenster noch erkennbar, ob gerade ein Mensch oder ne Landschaft kommt. Sogar gerade diesen einen Schauspieler erkannt, ohne dass ich wußte was läuft. Die Interpolation auf volle Computer-Auflösung macht verrauschte Bilder natürlich noch deutlich schlimmer. Ton kommt auf 54 sogar noch besser (gerade noch so fast ohne Hintergrundrauschen), 34 mit Rauschen.

Könnte das langen? So mit Gleichwellennetz, da kommt ja noch die hohe Wurzel dazu? Ich habe halt hier keine Analog-Erfahrung...

 

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Das hört sich vielversprechend an. Wie du richtig gesagt hast, kann der jetztige analoge Empfang nur ein Indiz sein, da DVB-T später eben auch von der Hohen Wurzel kommen wird, die für deine Antenne besser gelegen ist, außerdem sendet man von dort mit 100kW ( vom Feldberg nur mit 50kW)
Daher kannst du schon mit Empfang auf den 3 Kanälen rechnen.

 

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Hallo,

vielen Dank für den Tipp -- obwohl ich tatsächlich kurzfristig überlegen musste, wofür das "C" steht. ;-) Gestern bin ich also dahingefahren, nachdem ich meine Wohn- und Empfangssituation schilderte (Erdgeschoss und Zimmerantenne), meinte der nette Verkäufer, dass ich mir keine Hoffnung auf Empfang zu machen brauche. Nachdem ich ihn von den Erfahrungen hier berichtete, meinte auch er, ich könne es versuchen und er verwies auf das Rückgaberecht. Er wollte mir dann noch eine digitaltaugliche Antenne verkaufen (was immer das sein mag), ich lehnte jedoch etwas misstrauisch ab. Er gab mir noch seine Durchwahl, damit ich ihm einen "Empfangsbericht" geben kann. Leider konnte ich mit dem Gerät nix anfangen, weil ich keine Scarteingang hatte. Also bin ich heute nochmal hin. Mittlerweile -- heute früh -- ist der besagte Verkäufer (ein Herr R.) auch aufs Dach gekrabbelt und hat die Antenne des Geschäftes ausgerichtet, und: sehr guter Empfang (der angeschlossene Fernseher steht im Regal, der große TV am Eingang folgt später). Er hat mir dann den einzigen Empfänger für TVs ohne Scart-Anschluss gegeben (von lorenzen). Ich hab das seltsame Ding nun angeschlossen, Antenne in ein Zimmer Richtung Norden gestellt und siehe da: Empfang ist sehr gut, keine Aussetzer oder Artefakte. Ich bin sehr zufrieden.
Lange Rede kurzer Sinn:
Prognose für Heddesheim -> Dachantenne
Realität für Heddesheim -> Zimmerantenne

Gruß
krax

 

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Hi krax,
danke für die Info. Auch ich in Schwetzingen (Prognosebereich Dachantenne) werde nächstes Frühjahr (warte mal den 06.12. ab) die „auf dem Dachantenne“ in eine „Aussenantenne“ wandeln (sprich wieder unters Dach verlegen) (besserer Blitzschutz).
Langsam zeichnet sich für mich für den Rhein-Neckar-Raum folgendes Bild ab.
Es gibt zwei „Arten“ von Prognosekarten. Erstens die etwas „konservativ“ gerechneten die vom HR und den Landesmedienanstalten verbreitet werden. Vornehmlicher Zweck: Übersichtsinfo ohne „Erwartungshaltungen“ bei den Kunden auf zu bauen.
Und zweitens die mit realtistischeren Parameter gerechneten „progressiven“ Prognosekarten. Diese tauchen nur per Zufall auf . Ein solcher Zufall ist wohl die Publikation von Michael Fuchs.
(Fuchs, Michael: Kostenvergleich der DVB-T Startinseln in Deutschland http://www.lfk.de/presseundpublikat...onen/Technik/kostenvergleich_dvb_t_140704.pdf )
Fuchs rechnet die Kostenparameter für die Kanäle der RTL Group durch und nutzt „natürlich“ die realistischeren Parameter, da er für die Berechnung der pro Kopfkosten mehr potenzielle Zuschauer „benötigt“ („Runterrechnen“).
Dankenswerterweise sind die „progressiven“ Karten aller Startinseln der Publikation beigeheftet.
Schwetzingen ist hierbei im Aussenantennenbereich und Heddese knapp im Zimmerantennebereich (Karte Seite 16).
Die „progressive“ Prognose scheint also ein exakteres Bild der tatsächlichen Empfangssituation wiederzugeben – und die ist in Mannheim-Ludwigshafen und Flachlandbereich des Rhein-Neckar Kreises sowie der Stadt Heidelberg nicht schlecht.

Umso bedauerlicher das in Ma/Lu und im RNK keinerlei Informationen über DVB-T erhältlich sind. Ohne dieses Forum wäre ich auch ahnungslos geblieben.

Gruss
mor

PS: war doch klar das ich nicht den Märchen Markt meinte.