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DVB-T Fragen

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von satellitenmonster, 12. August 2003.

  1. sderrick

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  2. mir ist kein land bekannt bei dem vorgesehen ist über dvb-t radioprogramme zu senden.

    für digitales radio ist dab vorgesehen und nicht dvb-t. ist zumindest europweit so und keine alleinige entscheidung deutscher politiker.

    und wie du selber so schön beschrieben hast dvb = digial VIDEO broadcasting. soweit mir bekannt bedeutet video: bild. schwerpunkt ist also das bild und ´NICHT AUDIO - ton.

    dafür ist dab: digital AUDIO broadcasting vorgesehen.

    breites_ breites_ breites_

    johannes

    <small>[ 14. August 2003, 10:00: Beitrag editiert von: johannes99999 ]</small>
     
  3. sderrick

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    ..dem standard ist das aber trotzdem wurscht winken
     
  4. Doctor Daemon

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    Also nur mal zur Begriffserklärung was HF ist:

    ELF (extrem low frequencies) 0,3 Hz - 300 Hz
    ILF (ifra low frequencies) 300 Hz - 3 kHz
    VLF (very low frequnecies) 3 kHz - 30 kHz
    LF (low frequencies) 30 kHz - 300 kHz
    MF (medium frequencies) 300 kHz - 3 MHz
    HF (high frequencies) 3 MHz - 30 MHz
    VHF (very high frequencies) 30 MHz - 300 MHz
    UHF (ultra high frequencies) 300 MHz - 3 GHz
    SHF (super high frequencies) 3 GHz - 30 GHz
    EHF (extremly high frequencies) 30 GHz - 300 GHz

    Zum einen fällt bei einem LF/MF/HF Tuner die Anpassung auf 75 Ohm weg, zum anderen besteht dort der "Tuner" nur aus einem 30 MHz Tiefpass, wenn man es gut machen will aus einem regelbaren Bandpass. Zur Not kann man aber selbst den Tiefpass weglassen. Darauf der 1 ZF Mischer auf 455 kHz , dann die 2 ZF Stufe mit 12 kHz. Dahinter würde schon der Decoder kommen. So ein Decoder läuft meist mit Frequenzen ab 40 MHz aufwärts. Also musst du bei UHF / VHF Tunern unbedingt Abschirmbleche einbauen damit diese Störfrequenzen und ihre Oberwellen nicht dein Eingangssignal unbrauchbar machen. Dadurch ist der HF (Kurzwellenbereich) ziemlich robust gegen Störungen. Im LF (Langwelle) und MF (Mittelwelle) Bereich ist das Problem eher niederfrequenter Elektrosmok, hier braucht man gute Antennen die möglichst nur das magnetische Feld nutzen. (zB Loop Antennen).

    DRM kann weitaus besser klingen als UKW. Ein 20,9 kbps ACC Signal mit SBR (Spectral Band Replication) in Stereo geht mit 48 kHz Samplingrate bis 20 kHz. Bei UKW ist bei 15 kHz Schluss. Zusätzlich hat man bei UKW Stereo Systembedingt noch störende Mischprodukte die als Zischeln und Rauschen auftreten. Wer gerne mal eine Hörprobe machen will kann einen 40 Sekunden Mitschnitt auf meiner DXer Seite herrunterladen. Wichtig ist daß die Decodersoftware SBR beherrscht. Dies kann das kostenlose DReaM noch nicht, volle Audioqualität gibt es daher bisher also nur mit den kommerziellen Decodern "DRM Softwareradio" und "FhG Softwareradio".
    DRM ist genauso wie DVB-T und DAB ein COFDM codiertes digitales Signal. Die einzige Unterschied ist ein anderes Datenformat, eine geringere Bandbreite und eine effektivere Audiocodierung (AAC statt MP2). Wo das ganze ausgestrahlt wird ist theoretisch egal, man muß nur den Tuner darauf abstimmen. Wenn man wollte könnte man DRM in den UKW Bereich oder ins L-Band packen, aber ersteres würde wohl am Widerstand der Bevölkerung scheitern, und letztes ist wenig Sinnvoll (geringe Reichweite, Störungen durch Worldspace.). Das Gleiche gilt natürlich auch für DVB-T und DAB. Theoretisch könnte man einen Kanal davon in den Kurzwellenbereich packen und die halbe Welt damit versorgen breites_

    <small>[ 15. August 2003, 00:12: Beitrag editiert von: Doctor Daemon ]</small>
     
  5. sderrick

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    Endlich eine anwendung, DRM im uboot breites_ winken
     
  6. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    FWIW, in Grossbritannien ist DVB-T weit verbreitet, und dort wird es auch überall für Radio genutzt!
     
  7. satellitenmonster

    satellitenmonster Senior Member

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    aha intressant, also wird da dab und dvb-t radio parallel ausgestrahlt? Kann man das irgendwo nachlesen???
     
  8. satellitenmonster

    satellitenmonster Senior Member

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    jo, aber bestenfalls zum morsen geeignet bei der bandbreite... ich mein elf..

    <small>[ 16. August 2003, 00:28: Beitrag editiert von: satelittenmonster ]</small>
     
  9. PCR

    PCR Senior Member

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    @DoctorDaemon, ich verfolge die DRM-Entwicklung auch schon seit den ersten Ausstrahlungen und gebe dem System auch eine gute Chance. Ich bin mit den zu erwartenden Audioqualitätseinschätzungen aber etwas zurückhalterneder.

    Die Audioqualität hängt ja in erster Linie von der Verfügbaren Nutzdatenrate ab. Diese hängt wiederum von dem verwendetem Mode (A-D), Coderate, Konstellationsdiegramm und RF-Bandbreite ab. Die Ausstrahlung von RTL hat im Mode B, mit 64QAM und einer Coderate von 0,6 stattgefunden. Dieser Mode ist nicht besonders robust und verlangt in etwa ein S/N von 17 dB. Wie ich deiner Homepage entnehme, beschäftigst du dich schon länger mit SWL und wirst mir zustimmen, dass es äusserst schwierig ist einen Kanal über längere Zeit ungestört mit einem S/N von 17 dB zu empfangen. Auf Mittelwelle ist dies dagegen gut möglich und zudem hat man etwas mehr HF-Bandbreite. Auch wenn ideal Bedingungen herschen und ein Broadcaster es für Vernünftig hält so unrobust zu senden, so würde ich die Audioqualität bei 20.975 kbps AAC+SBR LC Stereo wirklich nicht als CD-Klang einschätzen. Es ergibt sich zwar ein theoretisches NF-Spektrum -&gt;20KHz, aber die durch SBR rekonstruierten Höhen klingen doch sehr künstlich. Ausserdem sind die Stereoeffekte im oben beschriebenen Mode sehr gering (geringer als bei FM).

    Die (politische) Entwicklung geht momentan auch eher dahin, dass man im B oder sogar C Mode mit 64 QAM bzw. 16 QAM ausstrahlen wird. In mono zwischen 14-20 kBit/s.

    COFDM heisst ja nur, dass es sich um einen orthogonalen Frequenzmultiplex handelt. Im Detail gibt es aber zwischen COFDM für DVB-T, DAB und DRM sehr grosse Unterschiede. Die Anzahl der Träger, die unterschiedliche Modulation einzelner Träger, Interleaving, hierarchische Modulation und besonders die länge des Guardintervalls sind auf die speziellen Bedingungen im jeweiligen HF-Bereich abgestimmt. Bei DRM versucht man insbesondere dem Fading Herr zu werden. Fading ist in den HF-Bereichen für DVB-T und DAB völlig unbekannt. Von daher würde auch eine Ausstrahlung in diesen Bändern im DRM-Modus keinen Sinn machen.

    Eine Portierung moderner Quellcodierungsverfahren in die DAB- und DVB-Specifikationen halte ich für sinnvoll, allerdings sieht die Industrie momentan noch keinen Markt dafür.

    Noch was zum Tuner: Auf der Kurzwelle hat man äusserst selten ungestörte Kanäle. Dies schon alleine erfordert gute Filtereigenschaften. Schaut man sich einen VHF/UKW-Tuner neben einem KW-Tuner an, dann stellt man den mechanischen Aufwand auch schon fest. Und dass ein Tuner gut abgeschirmt werden muss steht ausser Frage. Egal ob unter oder oberhalb 30 MHz.

    Mit meiner HF Begriffsdefinition bin ich vielleicht etwas altmodisch. &lt;- 3kHz = NF; -&gt; 3kHz = HF ;-)

    Zurück zu DVB-T

    @Derrick, konnte dem Datenblatt des ZL10310 keine genauen Angeben zur 8K-Tauglichkeit entnehmen. Gerade in diesem Modus waren einige Chips aufgrund der 8K-Fast-Fourier-Transformationen innerhalb von 800 Mikrosekunden überfordert.

    Grüsse PCR
     
  10. sderrick

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