1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

DVB-T Empfang in Köln

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Wotanus, 26. August 2004.

  1. Wotanus

    Wotanus Neuling

    Registriert seit:
    16. August 2004
    Beiträge:
    13
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    Anzeige
    Hallo,

    mal eine technische Frage.

    Ich wohne in Köln (Flittard) und habe des öfteren Probleme beim Empfang

    der 3. Programme (WDR, NDR, MDR) mit einer Twinhan DVB-t-Karte und einer Zimmerantenne mit Verstärker.

    Mal ist das Prg in Ordnung, am nächsten Tag kein Empfang möglich.

    Dabei wird dann eine Signalstärke von > 70 angezeigt, die Qualität bewegt sich aber zwischen 1o und 30 %.


    Kann mir das einer erklären?

    Wotanus
     
  2. dl2qb

    dl2qb Junior Member

    Registriert seit:
    20. April 2004
    Beiträge:
    43
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    6
    AW: DVB-T Empfang in Köln

    Ich wohne in Mülheim, aber auch mein DVB-T Empfang ist nicht auf jedem Kanal gleich gut und auch nur mit aktiver Stabantenne aus der Wohnung heraus möglich.

    Signalstärke ist eine Sache, die Bitfehlerrate (Qualität) eine andere. Anders als beim gewohntem SAT Empfang, wo Sender (Satellit) und Empfänger zumindestens theoretische Sichtverbindung haben, liegen bei der terrestrischen Ausstrahlung die Dinge ganz anders: Hier gibt es dann Reflektionen an Wänden, Bauwerken, Eisenkonstruktionen und anderen Objekten, so daß sich das Signal beim Empfänger fast immer aus mehreren Einzelsisignalen durch leicht unterschiedliche Laufzeiten durch Reflektionen zusammensetzt. Da diese Reflektionen sich aber laufend verändern und auch frequenz- bzw. kanalabhabhängig sind, fährt auch der Qualitätspegel und gelegentlich selbst der Empfangsstärkepegel immer mehr oder weniger Achterbahn. Bleiben die Fehler unter dem, was die Fehlerkorrektur noch ausgleichen kann, merkt man (das ist der Vorteil des digitalen Fernsehens) nichts, wenn es auch nur kurzfristig zu ungünstig wird mit den überlagerten Signalen, denn setzt der Ton aus oder es gibt Klötzchen im Bild. Das ist der Preis, den man für die sonst gute Bild-/Tonqualität zahlen muß. Beim Analogsignal (man hat sich über viele Jahre daran gewöhnt) gibts Zwischenstufen, da rauscht es mal kurz im Bild oder eine Zeile flackert, es ist nie perfekt, aber auch selten ganz unbrauchbar.

    Ich habe übrigens bei 60% Empfangsstärke schon gesehen, daß der Qualitätsbalken zwischen 10 und 98% hin- und hersprang, ist also bei Innenempfang normal.

    Wenn man kann, sollte man sich eine geeignete kleine UHF-Antenne vertikal polarisiert aufs Dach setzen und auf den Colonius ausrichten. Jede Wette, daß dann die Qualität weniger stark schwanken wird, weil dann auch diese Antenne (von Flittard aus ist das möglich) so gut wie direkt Sicht auf den Colonius haben würde?
     
  3. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

    Registriert seit:
    10. September 2003
    Beiträge:
    1.438
    Zustimmungen:
    2
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: DVB-T Empfang in Köln

    Ich empfange Köln über Dachantennen.
    Ich beschreibe eine Mehrzahl, da ich einige verschiedene habe, mit denen ich experimentiere.
    Mit einer guten Antenne, auf oder unter dem Dach gibt es keine Aussetzer.
    Wenn eine Antenne in der Wohnung betrieben werden soll, muss der ideale Standpunkt gefunden werden.
    Dabei sollte man möglichst eine Antenne wählen/finden, die ohne Verstärker bereits mehr bringt, als eine Durchschnittsantenne mit Verstärker.
    Wenn das Signal einmal zu schlecht wird, kann auch ein Verstärker daran nichts ändern.
    Wenn der Gewinn jedoch durch eine gute Antenne selbst erzielt wird, hat man ein viel größere Reserve, bzw. leidet die Qualität erst viel später.

    Manchmal hat man einfach Pech mit der Wohnlage.
    Berge, Stahlbetonbauten usw. schirmen stark ab.
    Manche Gebäude reflektieren Signale so ungünstig, dass die eigentlichen Signale so überlagert werden, dass man am Ende nichts brauchbares mehr empfängt.

    Ich vermisse die guten alten Zimmerantennen, die ohne Verstärker daherkamen, aber dafür mehrere Elemente hatten, wie eine UHF-Dachantenne und über einen Symetriewandler am TV angeschlossen wurden.
    Sie hatten schon damals immer einen besseren Empfang, als alle Antennen, die wie ein Parabolspiegel aussahen.

    Nun, der Empfänger trägt entscheidend zum stabilen Empfang bei.
    Über TwinHan kann man geteilter Meinung sein.
    Ich habe vor vielen Monaten sehr schlechte Erfahrungen mit der USB-Box gemacht.
    Selbst unterhalb des Langenberger Senders konnte der Testkanal 10 nicht aussetzerfrei empfangen werden.
    Gut, es ist ein schwächeres Testsignal, aber es muss locker reichen.

    Es reicht auch mit vielen anderen Recievern.

    Meine Hauppauge DEC2000-T hat von Stiftung Warentest vor längerer Zeit mal nur ein "Befriedigend" in den Empfangseigenschaften bekommen.
    Dennoch kann ich damit DVB-T Genk (Belgien) empfangen, dass Luftlinie noch ca. 140 km von mir entfernt liegt.
    Klar ist dazu eine Dachantenne nötig.

    Da hier aber von K49 die Rede ist.
    Irgendwas stört den K49 an manchen Orten.
    Er ist bei mir am empfindlichsten, wenn ich die Belgien-Antenne mit der Köln-Antenne koppele.
    Mir wird gewöhnlich 84% Signalpegel angezeigt, aber wenn die andere Antenne mit dran ist, zuckt sie immer wieder auf 50%, 30% usw. runter.

    Grundsätzlich sind Leute benachteiligt, die in der Stadt und womöglich zudem noch im Erdgeschoss wohnen.
    Wer wie ich sehr hoch wohnt, wird selten Empfangsprobleme haben, egal womit.

    Wer im Hochhaus ganz oben wohnt, dürfte mit einem Stückchen Draht alles immer perfekt empfangen.

    Wer schon mal mit seinem UKW-Radio im Keller war und dann man den Empfang mit dem unter dem Dach verglichen hat, kann die Problematik gut nachvollziehen.

    Wenn ich bei mir auf´s Dach steige, dann kann ich die Rheinbrücke zwischen Düsseldorf und Neuss sehen, in nordwestlicher Richtung blickt man sehr gut zum Niederrhein, bei meinen Eltern kann man in etwa bis nach Köln blicken,
    obwohl das alles zwischen 20 und 40 km entfernt liegt.
    In obersten Stockwerk der Firma, wo ich arbeite, sehe ich den Düsseldorfer Rheinturm.

    Es ist klar, dass hier einiges möglich ist.
    Das Glück hat leider nicht jeder.


    Ich mache übrigens immer bessere Erfahrungen mit der Kombi-Antenne
    http://www.e-conomy.de/1.7/997/artikel.ec?113&PHPSESSID=cc097088ff36121ae42e8ef7af91e993
    von FTEmaximal.

    Sie empfängt K65 und K66 besser, als die robuste kleine UHF7 von Konni-Antennen.de
    Leider ist sie von sich aus nicht vertikal montierbar.
    Man muss bei einer Bestellung auf einen Vertikal-Adapter bestellen.

    Ich habe mir bei Obi einen stabilen großen Winkel besorgt,
    den ich zum Adapter verarbeitet habe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. August 2004