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DVB-T eine Sackgasse?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von WickedWulf, 23. August 2005.

  1. 1701D

    1701D Senior Member

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Bitte was?

    ISH ist in der Lage das gesamte Köln/Bonner Kabelnetz für 500.000,- EUR im Monat zu betreiben? Wieviele Techniker benötigt man für Köln? Wieviele Fahrzeuge? Ersatzteile? [.....] Keine Rede von Rückstellungen für notwendige Erneuerungen der bestehenden Infrastruktur usw.

    No Way!!

    Alle Kabelbetreiber machen trotz Zwangskunden nur gerade so Gewinn. Wenn das so einfach wäre würden die im Geld baden. ;)

    Gruß

    Klaus
     
  2. WickedWulf

    WickedWulf Neuling

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Nun, wenn es so schwierig wäre Gewinne zu erzielen, würde sich wohl kaum einer so ein Kabelnetz kaufen. Und ich glaube schon, dass die vielleicht nicht in Geld baden, aber schon mit Geld duschen...
     
  3. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Keine. Sowas wird heutzutage von Fremdfirmen gemacht.
    Tun sie auch.
    Hier hat die Primacom nur eine kleine Baracke mit einer Hand voll Leuten. Haben aber gut 80.000 Anschlüsse zuversorgen.
    Die KDG hat auch nicht viel mehr Mitarbeiter. Aber die Cheffs haben die teuersten Autos vor der Hütte stehen.

    Gruß Gorcon
     
  4. 1701D

    1701D Senior Member

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Ich spreche die ganze Zeit von absoluten Zahlen! In absoluten Zahlen ist DVB-T (auch je Programm) günstiger als Kabel. Ihr (Du und Gorcon) redet immer von den Kosten je Zuschauer. Hier ist das Kabel aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen und der Subventionen beim Aufbau vor 20 Jahren knapp günstiger als die Terrestrik. Um es ganz simpel zu sagen:

    Um 1 Millionen Zuschauer in Köln/Bonn terrestrisch zu versorgen benötigt man 2 Fernmeldetürme und 12 Sender (6 je Turm) Die Hälte der Zuschauer können jetzt mit einer einfachen Stabantenne ohne weitere Hardware empfangen. Die Anderen benötigen eine Busverkabelung. Man benötigt vielleicht 6 Techniker um den Betrieb 24/7 zu gewährleisten.

    Um 1 Mio Kölner per Kabel zu versorgen muss man zu jedem Haus eine Strippe ziehen. Alle müssen in Ihrem Haus eine Busverkabelung haben. Man benötigt n Techniker um die Verteile/Verstärker zu betreiben.

    Gruß

    Klaus

    ps.: Jetzt warte ich auf das Argument "Aber die Kabel kosten kein Geld weil sie schon da sind" Das ist betriebswirtschaftlich falsch! Das Kabel hat eine Lebensdauer von x Jahren. In Folge dessen muss man die Anschaffungskosten auf die Gesamtlaufzeit verteilen. Sie kosten also, in Form von Rückstellungen, permanet Geld.
     
  5. Miss Piggy

    Miss Piggy Junior Member

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    So einfach kann man die Sache nicht sehen. Denn, für mich spielen nicht nur die direkten Kosten eine Rolle, sondern schon auch die Anwendung und die Qualität und Quantität des Empfangs. Leutz, die DVB-T mit den Worten bewerben, dasss man damit die teuren Kabelkosten sparen kann, erzählen nur die halbe Wahrheit. Faktisch stimmt die Rechnung zwar. Aber man braucht nur mal einen Fachmann (TV-Geräte-Verkäufer) zu fragen, was dieser seitens der Verbraucher nach der Umstellung auf digitales Fernsehen so alles erlebt hat.

    Wahr ist, dass kein Fernsehempfang so bedienungsfreundlich ist, wie das Kabelfernsehen. Man hat mehr oder weniger prima Empfang und eine attraktive Auswahl an Sendern. Das dieser Service nicht zum "Fielmann-Tarif" zu haben ist, versteht sich von selbst.
    Ältere und technisch unversierte Leute sind mit DVB-T/S-Technik überfordert.
    Und diese Klientele ist dann auch am meisten entäuscht, wenn einer der geliebten Sender (3. Programme / Sport) nicht mehr zu empfangen ist.

    Und auch der von der Industrie gern in Umlauf gebrachte Hinweis, die Umstellung auf DVB-T hätte in den Übergangsgegebieten reibungslos funktioniert, stimmt nicht. So sind mir diverse Leute bekannt, die etwas im Raum Frankfurt/Main darüber geklagt haben, keinen Empfang zu haben, obwohl sie mit der erforderlichen Technologie ausgerüstet waren und auch vom technischen Sachverstand her als kompetent gelten.



    Kurze Rede langer Sinn: DVB-T ist keine Sackgasse, aber diese Technologie kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht wirklich als Alternative zum Kabelfernsehen betrachtet werden, weder in finanzieller Hinsicht, noch in Bezug auf Empfangsqualität und Benutzerfreundlichkeit. Kommt hinzu, dass bei DVB-T kein landesweiter Empfang geplant ist. Verbraucher auf dem flachen Land müssen sehen, wo sie bleiben. Das ist doch absurd!!! :eek:

    DVB-T wird sich erst dann am Markt behaupten können, wenn eine landesweite Abdeckung erfolgt, mindestens 50 Sender zu empfangen sind, die verschiedenen Sendeanstalten am gleichen Strang ziehen und TV-Gerät und Setup-Box in einer einzigen Kiste vereint sind, mit dem gleichen Gerät auch noch DAB (in/outdoor) empfangen werden kann und ein einziger Knopfdruck genügt, die "Glotze" in Betrieb zu nehmen. Bis dahin bleibt DVB-T ein störanfälliger Zeitvertreib für Freaks.

    Gruss, Miss Piggy
     
  6. 1701D

    1701D Senior Member

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Ach so, das kostet natürlich nix :D
    ISH hat bis letztes Jahr nur rote Zahlen geschrieben und wurde jetzt von Isey geschluckt. Soviel dazu.

    Gruß

    Klaus
     
  7. digi-pet

    digi-pet Guest

    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    DVB-t ist insofern keine Sackgasse da gegenüber der
    analogen Ausstrahlung ( die zudem extrem unattraktiv
    war da nur 3 programme )
    - IN DER FLÄCHE Geld gespart wird da man mit weniger Senderstandorten auskommt besonders im Gleichwellenbetrieb
    sowie
    - IN DEN GUT AUSGEBAUTEN KERNGEBIETEN jetzt eine wesentlich interessantere Programmvielfalt anbieten kann
    das heisst das terrestrische Ausstrahlung wieder an
    Interesse zurückgewinnt
    (für Bremen wurden schon über 15% DVB-t Nutzer gemeldet)

    Das Angebot in den gut ausgebauten Gebieten
    enspricht eben für Viele den interessantesten
    Kabelkanälen und die Kabelgebühren fallen weg,
    natürlich müssen die Grundinvestitionen gemacht werden
    wie z.B. Umbau der Hausantennenanlage .

    ich gönne jedem sein ausgebautes Kabel, nur ein receiver
    wird im digitalen Kabel auch benötigt .....
     
  8. WickedWulf

    WickedWulf Neuling

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Wie viele Sender braucht man denn weniger als bei der analogen Technik und mit welcher Leistung strahlen die ab?

    Wird es DVB-T in endlicher Zeit, die nicht allzu lange ist, flächendeckend verfügbar geben?

    Wenn DVB-T keine Sackgasse ist, wie sieht dann sie Zukunftsperspektive aus?
     
  9. TV_WW

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    So schlimm würde ich das nicht sehen. Da ich selber auf dem flachen Lande wohne weiss ich dass mitterweile sogut wie alle Haushalte dort auf Satellitenempfang umgestellt haben. Auch meine Beobachtungen stützen diese Behauptung; in vielen ländlichen Ortschaften ist fast an jedem Haus eine Sat-Schüssel montiert.
    Daher halte ich DVB-T für ländliche Gebiete fast schon für überflüssig. Grössere Städte werden vermutlich mit DVB-T (und Kabelnetz) versorgt.
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Ich halte DVB-T für eine brauchbare Alternative für Leute die keinen Sat-Empfang wollen bzw. dürfen oder sich keinen Kabelanschluss leisten wollen, mehr aber auch nicht.