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DVB-T eine Sackgasse?

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von WickedWulf, 23. August 2005.

  1. Micha_61

    Micha_61 Gold Member

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Auch nach Meinung des Staatsvertrages.
     
  2. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Warum ist das nicht zu vergleichen?
    Auch im Westen haben die privaten schon angekündigt das sie nicht mehr auf DVB-T setzen (in Gebieten wo die Förderung bereits nicht mehr gilt).
    Darüber gabs aber oft gnug schon Presseberichte, auch die DF hat darüber gechrieben.
    Hier ein Beispiel über Nordhessen Grund für Scheitern ist Absage der Privatsender.
    Gruß Gorcon
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. August 2005
  3. 1701D

    1701D Senior Member

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Für die Privatsender lohnt sich ein Engagement eben nur wenn es ein genügend grosses Potenzial gibt. Das war schon immer so und hat sich mit DVB-T nicht geändert. Von wenigen Aussagen abgesehen gibt es durch DVB-T mehr Private über Antenne als vorher. Politisch gesehen ist die Verbreitung über Antenne IMHO notwendig um nicht in zu große Abhängigkeit zu den privaten Satelliten/Kabelgesellschaften zu gelangen.

    Zum Thema Kosten: Es wird immer wieder gerne gesagt, DVB-T sei teuer. Das Gegenteil ist der Fall Der mit weitem Abstand teuerste Verbreitungsweg ist das Kabel. Der Unterschied besteht nur darin, dass beim Kabel der Kunde direkt jeden Monat 15,- EUR an den Betreiber abdrückt, während über Antenne ein (vergleichsweise) geringer Anteil für die Terrestrik verwendet wird. Billiger ist nur SAT, dafür aber aufwendig zu empfangen.

    Gruß

    Klaus
     
  4. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Bei Kabel sind aber die Unterhaltungskosten weit aus niedriger. Ebenso die Anschaffungskosten um weitere Kanäle einzuspeisen.
    Nur für den Kunden ist Kabel teuer aber nicht für den Betreiber.

    Gruß Gorcon
     
  5. vsk

    vsk Senior Member

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Die Kosten sind, bereits im analogen Fall, auch firmenpolitisch bedingt:

    Zitat Anfang:
    Das analoge Netz in der Steiermark mit etwa 130 Sendern versorgt ca. 95% der Bevölkerung der Steiermark. Dies gilt als Vollversorgung. Die Kosten für dieses Netz betragen jährlich etwa EUR 4,7 Mio. Das Netz überträgt ein einziges Fernsehprogramm. (...) Interessant ist hier ein Vergleich mit den Preisen, die in Deutschland der Netzbetreiber T-Systems International, eine Tochter der Deutschen Telekom AG, berechnen würde. Wendet man die von der deutschen Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) genehmigten Tarife auf das Netz von ORF 2 in der Steiermark an, so ergäben sich hierfür jährliche Preise von etwas über EUR 8 Mio.
    Zitat Ende
    (http://www.rtr.at/web.nsf/lookuid/F596FE08D639E331C1256EB70027DD01/$file/Band4_2004.PDF)
     
  6. TauSo

    TauSo Silber Member

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Wollte das nur nochmal unterstreichen und die leidige Kostendiskussion entkräften.
     
  7. 1701D

    1701D Senior Member

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Es ging doch nicht darum Wer die Kosten trägt sondern wie hoch diese sind. (Ich hab doch explizit gesagt, dass diese beim Kabel vom Kunden getragen werden). Die terrestrische Versorgung für Köln kostet per Anno ca. 6.000.000,- EUR für 23 Kanäle. Glaubst Du, dass ISH für das Geld das bestehende Kabelnetz in Köln betreiben könnte? Auf den Zuschauer gerechnet (ca. 5-10% Terrestrik in Köln) sind die Kosten natürlich höher, aber die Verbreitungskosten sind konstant. D.h. je mehr Empfänger, desto günstiger je Empfänger. Das gilt z.B. für das Kabel ganz und garnicht. Jeder neue Empfänger muss erst teuer durch das Verlegen eines Kabels erschlossen werden.

    Gruss

    Klaus
     
  8. Captain_Grauhaar

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Das darf man so aber nicht sehen. Die Verbreitungskosten sind die Kosten um ein Program von A nach B zu bringen. Dass das Kabel eine Extra Gebühr kostet, ist zwar richtig, aber hier sind auch hohe Personalkosten mit drin, die bei der DVB-T Verbreitung ja die Allgemeinheit über Steuern und GEZ Gebühren zahlt. Würde man DVB-T nicht aus dem Allgemeinen Topf bezahlen, müsste auch jeder DVB-T Nutzer einen nicht unerheblichen Betrag für den Empfang zahlen.
    Legt man die 15 EUR Kosten für den Kabelanschluss auf die Anzahl Sender (teilweise 100-200 und das steigend) um, dann ist man schnell bei nur ein noch paar Cent pro Programm je nach Kabelbetreiber.

    Aber betrachtet man die Sache ganz Neutral nur anhand der Verbreitungskosten pro Programm, und nicht danach was es den Nutzer tatsächlich kostet, dann ist DVB-T mit extrem großen Abstand am teuersten, dann kommt Kabel und dann Sat. Solche Untersuchungen gab es schonmal in einem ältern Digital-Fernsehen Heft. Habe aber dieses aber jetzt nicht zur Hand.
     
  9. Gorcon

    Gorcon Kanzler Premium

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Mehr als Locker!
    Es gibt Kabelbetreiber die nur ein paar €uro im Jahr von den Kunden Verlangen und von keinem Sender irgendwelche Zuwendungen bekommen.
    Die Senderanzahl dort ist ungleich höher als in einem Xbelibiegen Kabelnetz Deutschlands.


    Gruß Gorcon
     
  10. WickedWulf

    WickedWulf Neuling

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    AW: DVB-T eine Sackgasse?

    Sorry! Wollte keine einst schon geführte Diskussion entfachen. Liegt vielleicht daran, dass ich noch nicht lange genug hier im Forum mit dabei bin :cool:

    Für mich haben sich aber durchaus ein paar neue Aspekte ergeben. z.B. was mit den Personen ist, die keinen Zugang zum Sat Empfang haben. Beim terrestrischen Empfang wird es wohl auch solche geben, nur wird das ein anderer Personenkreis sein.

    Das mit der Abhängigkeit sehe ich teilweise ein, allerdings sind wir bei der Energieversorgung doch auch vom Stromnetzbetreiber abhängig und da scheint es ja irgendwie zu funktionieren.

    Was mich dabei nur ärgert ist, dass Gelder sozusagen verschwendet werden. Ist denn überhaupt abzusehen ob und wann DVB-T flächendeckend in Deutschland verfügbar sein wird.

    Für mich steht jedenfalls fest, dass DVB-T nicht die geeignete Technik für anspruchsvolle TV-Kucker (Programmvielfalt, Bildqualität, HDTV) sein wird.