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DVB-T bietet mehr Programme bei weniger Qualität

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von W. Neuert, 8. März 2003.

  1. W. Neuert

    W. Neuert Senior Member

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    Mehr Programme - weniger Qualität
    Das neue terrestrische Digital-Fernsehen in Berlin hat noch Kinderkrankheiten
    von Norbert Lossau

    Berlin - Der Fortschritt lässt sich bekanntlich nicht aufhalten - schon gar nicht, wenn er mit dem Zauberwort "digital" verbunden ist. Dies haben dieser Tage Zehntausende Berliner erfahren dürfen, die gleichsam über Nacht in das digitale Fernsehzeitalter geschubst wurden. Wer bislang seine TV-Programme über Antenne empfing - Experten nennen dies terrestrisch - und sich noch keine Set-Top-Box für rund 200 Euro zugelegt hat, guckt seit Anfang März in die Röhre. Zwar nicht in eine schwarze, doch in eine schneeweiß verrauschte: Künftig werden in der Hauptstadt TV-Programme terrestrisch nur noch digital verbreitet.


    Die Möglichkeiten der neuen Technik klingen indes verlockend. Ohne monatliche Kabelgebühr soll jedermann mehr als 20 Programme empfangen können - und das mit einer kleinen Zimmerantenne. Doch der Teufel steckt im Detail, und für manchen Berliner ist die verordnete Innovation zunächst mit Ärger verbunden. Ausgerechnet bei dem als "Überallfernsehen" gepriesenen Digital-TV kommt es in einigen Bezirken zu Funklöchern und damit zu hässlichen Bildstörungen. Doch auch wer besten Empfang hat, bemerkt bei großen Bildschirmen, dass "digital" nicht unbedingt "besser" bedeuten muss. Schließlich ist für die Bildqualität des Digital-TV letztlich die Bitrate und das Verfahren zur Datenkompression entscheidend. Je mehr Programme auf einen Kanal gepackt werden - geplant sind je vier -, umso schlechter wird das Bild.


    Ein anderes Ärgernis: Das neue Digital-TV erfordert für Fernsehgerät und Videorecorder je eine eigene Set-Top-Box, wenn man gleichzeitig ein Programm sehen und ein anderes aufzeichnen will. Leider hat es hier die Industrie bislang nicht geschafft, eine Box bereitzustellen, die beides schafft.


    Doch selbst wer sich zwei Set-Top-Boxen für Fernseher und Videorecorder kaufte, wird damit nicht glücklich, wenn es zwei identische Decoder sind. Die reagieren nämlich über die Fernbedienung stets im Gleichtakt: Ändert man das Programm für den Fernseher, springt es auch in der Box für den Recorder um. Und auf das praktische VPS/ShowView zum Programmieren des Recorders mit Ziffern aus der Fernsehzeitschrift muss man beim Digital-TV auch verzichten. Bleibt zu hoffen, dass sich die Zuschauer in Nordrhein-Westfalen, denen die digitalen Segnungen ab Herbst drohen, nicht mehr mit den Kinderkrankheiten der TV-Zukunft plagen müssen.

    Artikel erschienen am 7. Mär 2003
    http://www.welt.de/data/2003/03/07/49397.html
     
  2. Spoonman

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    Yo, das will ich dann auch mal hoffen... breites_ breites_ winken läc
     
  3. DVB-T2

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    Bei 4 Programmen auf einem Kanal ist von der Datenrate her nahezu DVD-Bildqualität möglich

    <small>[ 08. M&auml;rz 2003, 14:54: Beitrag editiert von: DVB-T2 ]</small>