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-> DVB-T(2) in Mitteldeutschland

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von mor, 19. Oktober 2004.

  1. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    Kassel hat auch 2 Standorte bekommen, deshalb ein shlechtes Beispiel. Das ganze Saarland mit seiner 1 Mio Einwohnern auch nur 1 Sender.

    Das Erzgebirge ist zwar eine der Dichbesiedelsten Mittelgebirgsregionen, aber auch nur Mittel Gebirge. Für die Stadt Chemnitz ist der Sender Reichenhain zuständig, hier nützt Geyer höchstens für die Dachantenne etwas. Ebenso in Zwickau.

    Die Aufschaltung von Geyer ist aus diesen genannten Punkten nicht verständlich.

    In Koblenz hat man z.b. ein 20 kW Sender in Betrieb nur reichen diese nicht für die Kernstadt indoor tauglich aus. Würzburg, Regensburg, Göttingen etc wurden verworfen.
    Nochmal für Chemnitz-Stadt braucht man Geyer nicht.
     
  2. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: man darf nicht nur die reinen Einwohnerzahlen betrachten, sondern auch den Markt. Freenet ist ein rein kommerzielles Produkt. Wenn die einen Sender mit drei Muxen mit 50kW ausstatten, dann ist das eine Millioneninvestition. Das machen die nicht mit Pi mal Daumen. Mir würde auch Geyer nicht als erstes einfallen, wenn ich da ein Netz planen würde, aber die bei Freenet haben sicher weitergehende Marktanalysen und Infos über die Marktbeschaffenheit.
    Und es gibt eben zwei ganz entscheidende Punkte für Freenet:

    1. Wie "mobil", bzw elastisch- flexibel ist die Kundschaft in einem Bereich ? Heißt: wieviele Zwangskabelkunden gibt es ? Können die Leute leicht zu Freenet wechseln ? Und da gibts im Osten weit weniger als im Westen - einfach weil eben die Postverkabelung wesentlich später kam und es noch viele sog. "private" Netze gibt.

    2. Wie beliebt sind die Privatsender ? Lässt sich leicht messen und heißt Marktanteil / Einschaltquote. Es ist kein Geheimnis, dass RTL und Co. im Osten deutlich beliebter sind als im Westen, besonders im Südwesten und Süden. Dort haben die ÖR die höchsten Anteile.

    Da braucht es keinen "Lokalpatriotismus", das ist pure Marktanalyse. Wenn die bei Freenet so nen Standort aufrüsten, dann haben die da intern genau erklären müssen warum und wieso. Das entscheidet da keiner beim Rotwein.

    Es ist doch zum Beispiel sehr interessant, dass es in Sachsen oder auch Sachsen-Anhalt noch soviele terrestrisch sendende LokalTV Sender gibt. Gibts im Westen praktisch gar nicht - in Bayern zB gab es die mal, sind alle abgeschaltet worden. Obwohl es zig Lokalstationen gibt, kein einziger sendet noch via Terrestrik. Es muss schon mehr Potential geben in diesem Gebiet Leipzig-Görlitz-Chemnitz-Gera.
     
  3. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    Es komtm darauf an was die LMS subventioniert. Die bayern subventionieren z.b. DAB und den Sat TP für das Lokal TV.
     
  4. Martyn

    Martyn Institution

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    Das finde ich wirklich bedauerlich ... klar wurde dort DVB-T kaum als Hauptempfangsweg genutzt aber um EM/WM oder ESC bei einer Grillparty im Garten zu schauen war es doch ganz praktisch.

    freenetTV hingegen intressiert mich ohnehin nicht solange es nicht kostenlos ist, sondern man sogar nicht nur pro Haushalt sondern pro Gerät zahlen müsste.
     
  5. Erik1

    Erik1 Silber Member

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    Schade finde ich z.B. dass man statt vom Brocken das volle Programm für Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu senden in der Region drei große Sender (und mehr) betreibt, einige davon mit DVB-T2 ausrüstet und davon wegen zu geringer Sendeleistung in den früher analog bestens versorgten Gebieten heute nichts mehr zu sehen ist.

    Der Brocken kann mit passender Leistung z.B. Braunschweig und Göttingen indoor versorgen und reicht mit Außenantenne bis Hannover, Kassel, Halle, Magdeburg und Erfurt. Bei günstiger Lage oder Dachantenne wäre er auch in Leipzig oder Bielefeld gut empfangbar. Schade auch für die Camper und Trucker in der Region.
     
  6. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    Der Brocken versorgt Indoor nicht die von dir genannten Gebiete. Mit Dachantenne ja, nur das ist heutzutage nicht mehr der Anspruch.
     
  7. Martyn

    Martyn Institution

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    Irgendwo auf einem Campingplatz im Teutoburger Wald oder Ilmtal eine Yagi auf den Brocken auszurichten wäre aber ähnlich komplex wie eine mobile Satellitenantenne auszurichten. Somit hätte man dann keinerlei Vorteile gegenüber Satellitenempfang.

    Terrestrik ist nur dann intressant wenn der Empfang nicht aufwendig ist.
     
  8. Erik1

    Erik1 Silber Member

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    UKW-Sender vom Brocken empfange ich indoor kurz vor Halle recht gut. Aber der Einwand mit der Sat-Antenne stimmt natürlich. Der Betrieb zweier großer DVB-T2 Sender von denen auch noch zu einem großen Teil dieselben Programme kommen nebeneinander im Harz ist trotzdem Verschwendung von Ressourcen. Und die Richtstrahlung des Senders Brocken ist einfach nur Kleinstaaterei.
    Stimmt es eigentlich dass auch das ZDF vom Brocken diese Richtstrahlung verwendet? Das wäre dann besonders dämlich weil sich das ZDF sinnvollerweise keinen zweiten Sender dort leistet.
     
  9. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    UKW ist schmalbandiger als DVB-T2 und nutzt v.a. einen anderen Empfangsbereich.

    Hier mal eine Empfangprognose mit 100 kW und ZDF Parametern rund:

    Dropbox - brocken.jpg

    gelb - indoor
    grün - outdoor
    blau - Dachantenne

    Abgesehen davon, dass keine Brocken Frequenz aktuell rund koordiniert ist.
     
  10. NFS

    NFS Institution

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    Überleg mal, was das für die Versorgung bedeutet, wenn da wirklich Interesse bestünde: Doch lieber Kabel oder Satellit!