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-> DVB-T(2) in Mitteldeutschland

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von mor, 19. Oktober 2004.

  1. mor

    mor Wasserfall

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Ja wirklich ein geschickter Schachzug- der auch bei ähnlich gelagerten Fällen Schule machen könnte. Immer hin sind die Investkosten geringer als zwei Jahre Telekom ! Bin mal echt auf die Standorte der Kleinsender gespannt.

    Ne die werden lieber in MD an den Start gehen ;)

    Ne im Ernst man muss sich mehrere Fragen stellen:
    Warum erscheint die Meldung heute – und nicht nach der Sitzung des Medienrates der SLM am 26.02?

    Beide Partner sind jetzt unter „Erfolgsdruck“ und müssen handeln. Schön wäre es wenn mal einer vom DF Redaktionsteam bei Herrn Viereckl (LF) oder Herrn Deitenbeck (SLM) anrufen würde. Ist ja nur ein Ortsgespräch ;)
    Dieser Erfolgs- und Rechtfertigungsdruck wird m. E. zu einer anderen Zusammensetzung der „Lokal-Mux“ Leipzig fuhren. Ich vermute mal es wird ne QAM16 Mux zur besseren Empfangbarkeit bei den niedrigen Leistungen der Kleinsender. Damit hätten 4 Programme Platz:

    a zweifelsohne das LF „Normalprogramm“. LF braucht sich wahrscheinlich nicht mal um einen Platz bewerben :)

    b der Infosender . Ich vernute nicht das EuroNews , bloomberg .o.ä. in Reinform senden wird. Ein Lieblingsprojekt der SLM zur WM Aussendung war das die SLM die Commerzstrecken von LF mit den Infosendungen der Lokal/Stadt TV Sachsens gefüllt hat. Vielleicht soll dieser Pool -“Infosender Stadt-TV“ landesweit als Dauerschleife oder Fenster gesendet werden Das würde die Kosten für den Feldversuch mehr rechtfertigen und den Rechtfertigungsdruck der SLM dämpfen. Weiterhin würde dieser Infosender „Stadt-TV“ auch anderen Regionen Sachsens zur Verfügung stehen.
    Falls dieser Infosender als Fensterprogramm senden sollte wäre EuroNews wahrscheinlicher als Bloomberg. Euronews möchte in Dtl als ör. Sender anerkannt werden. (siehe markt +medien vom letzten Samstag)

    c + d: sicher nicht die von dir aufgezählten Programme.
    Ich würde mir auch was wünschen und kann mir auch den worst case ausmalen.
    Beide Forschungsprojektpartner SLM und LF stehen aber unter hohem Druck mit der Lokalmux zu punkten. Sie werden also bestrebt sein möglichst Programme mit hoher Akzeptanz mit in die verbleibenen zwei Bootplätze zu holen.
    Das dürfte relativ leicht sein- da die finanzielle Hürde bei der Lokal-Mux nicht so gross wie bei der Telekom ist. (Die Investkosten dürften zu einem Teil über Forschungsaufträge reinkommen;) )
    Da die „Grossen“ ausfallen bleiben die „Kleinen Privaten“ und da sehe ich Tele 5 , Das Vierte und CC als massenkompartibel. Vermutung ein Platz an Kloiber (tele5) und ein Platz an viakom.

    Vor allem Hut ab vor dem Engagement der Beteiligten ! Und viel Erfolg !
    mor
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Februar 2007
  2. Terranus

    Terranus Moderator Premium

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    ja positiv ist wirklich, dass man dort innovativ vorgeht und sich was überlegt. Alleine schon die "besonderen" Parameter, die der MDR nutzt zeigen, dass man da im Osten wohl flexibler ist als im Westen, wo ja alles steif läuft. Man sehe sich nur mal Nürnberg an, drei Einzelfrequenzen und man sendet mit 1/4 Schutzintervall...

    Diese Kleinsenderstrategie könnte auch für die "großen" Privaten von Interesse sein um beispielsweise Städte wie Leipzig oder auch Dresden zu versorgen. Zwei oder drei 5kW Sender auf Hochbauten im Stadtzentrum würden für eine Zimmerantennenabdeckung sorgen....

    Einziger Nachteil: der "Overspill" in das umgebende Land ist weit geringer.
     
  3. György

    György Guest

    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Hast du es also doch noch gelesen, bevor ich mich selbst zensiert habe. ;)

    Ich habe es rausgenommen, damit es nicht jemand in den falschen Hals bekommt.
     
  4. Percy

    Percy Neuling

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  5. mor

    mor Wasserfall

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Danke für den link (teltarif). Der Artikel ist eigentlich die beste Zusammenfassung des hier im Thread gesagten.
    Besser jedenfalls als diese hier.
    http://www.dehnmedia.de/?page=update
    http://www.satnews.de/mlesen.php?id=1d047ec1360e084859a6124382b888a1

    Die "Quelle" der Artikel ist eindeutig hier im Thread zu verorten, da wie oben aufgezeigt in der online Ausgabe der elVauZett
    http://www.lvz-online.de/aktuell/content/16659.html
    ja keine Details genannt wurden.
    Es wäre - und nun richtige ich mich mal an die mitlesenden "Journalisten" - es ist sicher gut mal selbst zu recherchieren ;).
    Also Herrn Viereckl oder Herrn Deitenbeck mal anrufen und Details erfragen und dann erst schreiben.
    Positiv bei der Medienresonanz ist aber der Fakt das nun gehandelt werden muss. Bin mal gespannt wann die erste PM kommt :)

    Das ist wohl ein Glücksfall der auf mehreren Pfeilern ruht: erstmal das dieses "Digitaler Rundfunk Team" überhaupt da war und dort alle notwendigen Voraussetzungen für das Projekt vorhanden waren. U.a. eine eigene Öffentlichkeitsarbeit. Auch das die Planungsarbeit weg vom Sender (hier MDR, ZDF) nach Halle übertragen wurde. Es läuft dort nicht nur nebenbei.
    Das der Projektleiter Techniker ist (kommt von RFT) war auch nicht hinterlich. Und vor allem der Fakt das man nicht mit der Anzahl der Programme punkten konnte sondern konsequent auf Qualität und Portabilität setzen musste.
    Glücksfall ist auch das man in einer Behörde (Landesmedienanstalt) mal etwas Risikobereitschaft zeigt (ich möchte nicht wissen was passiert wenn das Projekt schief geht)
    Trotz aller Pannen - m.E. überwiegt in Mitteldeutschland das positive Bild.
    mor
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2007
  6. Schlosser

    Schlosser Gold Member

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland


    Das wird sich zeigen. Die Antenne auf dem umgenutzten Schornstein ist in 170 Metern Höhe. Das so genannte City-Hochhaus (früher Universitätshochhaus) ist nicht so viel niedriger: http://de.wikipedia.org/wiki/City-Hochhaus_Leipzig

    Ich habe aber fast die Befürchtung, dass man es eher auf niedrigere öffentliche Gebäude abgesehen hat, da man meines Erachtens aus 140m Höhe allein mit einem Sender die ganze Stadt versorgen könnte. Aber das ist natürlich reine Spekulation und ich hoffe, dass die bestmögliche Lösung gefunden wird.

    Gut geeignet wären noch: http://de.wikipedia.org/wiki/Wintergartenhochhaus

    oder:http://de.wikipedia.org/wiki/Hotel_The_Westin_Leipzig

    Beide mit jeweils knapp 100m Höhe. Für das Wintergartenhochhaus spricht m.E., dass es in kommunaler Hand ist (LWB (Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft)).
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2007
  7. mor

    mor Wasserfall

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Richtig! Sendeleistung ist nicht alles. Im "urbanen Dschungel" ist auch die Höhe wesentlich entscheidend Man sollte immer im Hinterkopf haben, dass doppelte Höhe auch doppelte Reichweite bedeutet und wenn man die Pi mal Daumen Formel für die Sendeleistung (vierfache Leistung für doppelte Reichweite) zu Grunde legt, dann ist es offensichtlich das man um jeden Meter Höhe froh sein muss.

    Was steht in Le als Nicht-Telekom Standort zur Verfügung:
    City-Hochhaus /exUni-Riese:142,5 Metern (Gesamthöhe mit Antennenträger 155,40 m)
    Wintergarten Hochhaus:95 m
    Westin: 93 m
    Völkerschlachtdenkmal: 91 m
    Schornstein Hartmannsdorf ca. 190m
    Div. Stadtteile: WHH GT 21/18 (Plattenbau Punkthochhaus WohnHochHaus 21 oder 18 Geschosse): ca. 39 - ca. 46 m

    Zum Vergleich:
    Halle Stadt 155m (Telekom)
    Le Stadtwerke : 187 m (SWL/Telekom)
    Turm Holzhausen: 138 m (Telekom)
    Stahmeln:61 m(Telekom)
    Paunsdorf:50m (Telekom)

    Ausser beim City-Hochhaus ist man im vergleich zu Telekomstandorten immer im Nachteil. Klug wäre es deshalb auf das City-Hochhaus zu gehen (die Vermieten unter Garantie - ausser dem MDR und einigen Büros steht das Haus leer) alternativ auf den Wintergarten. Die kommunale LWB ist da sicher kooperativ.
    Für einige Stadtteile (Grünau) kann man auf Punkthochhäuser zurückgreifen
    Im Süden wäre das Völkerschlachtsdenkmal ideal (Denkmalschutz)
    Allerdings vermute ich das im Osten und Norden nichts wirklich geeignetes zur Verfügung steht (Kirchtürme?).
    Die Nutzung "normaler" Wohnhäuser /öffentl Gebäude ist in meinen Augen nicht zu empfehlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Februar 2007
  8. György

    György Guest

    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Der "Overspill" ins Umland wird relativ gering sein, weil ich kaum glaube, dass die Sender mit den angekündigten 5-6 kW für die T-Systems-Lösung senden werden. Das wäre viel zu kostenintensiv. Eher wird man fünf 0,5 bis 2 kW Funzeln strategisch günstig positionieren um die Stadt flächendeckend zu versorgen. Wenn man mit den Sendern in die Außenbezirke geht (Völkerschlachtdenkmal, Grünau) könnte noch etwas mehr für das Umland rausspringen, ansonsten sehe ich bei diesem Punkt schwarz, zumal der Zimmerantennenanteil in und um Leipzig ziemlich hoch sein dürfte.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Februar 2007
  9. mor

    mor Wasserfall

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    Da hat bei DF tatsächlich jemand den Telefonhörer zur hand genommen:
    http://www.digitalfernsehen.de/news/news_136195.html
     
  10. Terranus

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    interessanter wäre der Stand zu RTL gewesen... hört sich aber eher negativ an.