1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

-> DVB-T(2) in Mitteldeutschland

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von mor, 19. Oktober 2004.

  1. uwe1963

    uwe1963 Junior Member

    Registriert seit:
    24. Januar 2005
    Beiträge:
    124
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    Anzeige
    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Hier "hängen" oft ganze Ortschaften an preiswerten Antennengemeinschaften. Diese Gemeinschaften bieten in den meisten Fällen eine weitaus größere Anzahl Programme als der Kabelanschluß in anderen Gegenden. Der Anschluss an die Gemeinschaftsantennen kostet zwischen 30 und 100 Euro pro Jahr. Wir z.B. haben fast 50 analoge TV Programme und zusätzlich werden nochmal soviele Digitalprogramme eingespeist. Andere, die nicht an Antennenanlagen angeschlossen sind, haben eine Schüssel. Wofür sollten sie DVB-T brauchen ?
    Im Garten vielleicht aber sonst ?

    Uwe
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Februar 2007
  2. Schlosser

    Schlosser Gold Member

    Registriert seit:
    1. November 2005
    Beiträge:
    1.332
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Technisches Equipment:
    Topfield TF 5400 (DVB-S und DVB-T), Technisat Digipal1 (DVB-T), Ankaro 90cm Schüssel (indoor)
    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Es geht doch nicht in erster Linie darum, was die Leute brauchen. Es geht darum, dass ARD und ZDF einen Versorgungsauftrag den Bürgern gegenüber haben und daher Empfangsmöglichkeiten geschaffen werden müssen. Von einer portablen Indoor-Versorgung muss man dabei nicht ausgehen. Jeder, der TV gucken möchte, wird auch die Möglichkeit dazu haben. Der Betrieb der analogen Sender ist zu kostenintensiv, daher DVB-T, denn die Technologie gibt es her, dass man nun mehrere Programme digital über einen Kanal übertragen kann.

    Die genannten Kabelanlagen im "Eigenbetrieb" sind historisch gewachsen und sehr zu begrüßen. Sie entstanden in einer Zeit, als ein Kabel für viele Leute im Osten oft der einzige Weg war, (West-) Fernsehen in guter Qualität zu sehen. Heute sieht das aber in den Städten oft anders aus. Es besteht ein quasi-Zwang zum Kabel, da der Mieter keine eigene Antenne aufstellen darf, mit Verweis auf das Kabel. Da stellt DVB-T schon eine demokratische Alternative dar. Zudem ist es auch ein Korrektiv für Satellitenbetreiber, denn überall wo es Monopole gibt, wird es am Ende schlecht für den Kunden sein. Bei drei Verbreitungswegen für Fernsehsignale (DVB-C, DVB-S, DVB-T) kann niemand eine marktbeherrschende Stellung ausbauen, woran wir alle Interesse haben sollten. Niemand muss deswegen eine Antenne setzen, wenn er mit dem Kabel zufrieden ist. Diese Zufriedenheit ist besonders vor dem Hintergrund der genannten niedrigen Kabelgebühren absolut verständlich. Dennoch muss man sagen, dass die üblichen Kabelanschlüsse z.B. von KD in den Städten üblicherweise für Kunden nur (ausschließlich) Nachteile haben. Es mag früher sinnvoll gewesen sein, Kabel zu verlegen, als die Sat-Technik teuer und kompliziert war, heute jedoch gehört eigentlich auf jedes Haus eine Sat-Antenne, deren Signal in alle Wohnungen verteilt wird und eine kleine DVB-T-Breitbandantenne, die in den Multischalter eingespeist wird. Es lassen sich somit alle Programme empfangen, und per DVB-T sogar lokale Bouquets. Abgerundet wird das ganze durch einen UKW-Dipol, der in aller Regel das abbilden wird, was auch KD im Kabel anbietet, denn besonders hochwertig ist die UKW-Aufbereitung heute sowieso nicht mehr. Von den Antennenwäldern der Vergangenheit wären wir weit entfernt und es wäre trotzdem für die Mieter weitaus kostengünstiger als das übliche "Zwangskabel". Solange die Optimalvariante nicht umgesetzt wird (im großen Stil), bleibt jedem die Möglichkeit, DVB-T zu nutzen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Februar 2007
  3. fefa54

    fefa54 Neuling

    Registriert seit:
    4. Januar 2007
    Beiträge:
    10
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Gibt's eigentlich was neues von RTL und was genau steht dazu in der aktuellen DF 03/2007?
     
  4. mor

    mor Wasserfall

    Registriert seit:
    19. August 2004
    Beiträge:
    8.730
    Zustimmungen:
    6
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Es geht um den diskrimierungsfreien Zugang zum öffentlich rechtlichen Rundfunk. Mehr als GEZ (und natürlich das persönliche "Empfangsequipment": TV Gerät (ggf, falls kein iTV: + Receiver) + Antenne) muss niemand bezahlen müssen.
    Das Beispiel von Schlosser ist offensichtlich.
    Jederman soll der Empfang der ö.-r. Programme auch ohne 100 EUR Jahresgebühr (auch wenn es günstig und m.e eine gutes Preis/Leistungsverhältnis ist) möglich sein.
     
  5. uwe1963

    uwe1963 Junior Member

    Registriert seit:
    24. Januar 2005
    Beiträge:
    124
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Das ist ja alles ganz richtig aber ich werd irgendwie falsch verstanden. Es ist doch nicht so, daß alle jetzt ihren Antennenanschluß kündigen und mit 12 Programmen über DVB-T zufrieden sind. So versteh ich eure Argumente aber.
    Auch in den Städten ist es doch so, daß der Kabelanschluss in der Miete drin ist und garnicht gekündigt werden kann. Wieso sollte da jemand noch zusätzlich einen DVB-T Receiver kaufen, wo er doch die gleichen Programme(und mehr) mit dem Kabelanschluss empfangen kann ?

    Uwe
     
  6. Kroes

    Kroes Board Ikone

    Registriert seit:
    31. März 2001
    Beiträge:
    4.935
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    46
    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Die Leute werden es sicher nicht machen. Aber da wo die Kabelgebühr nicht mit drin ist und die Zuschauer wirklich mit dem Öffi-Angebot zufrieden sind (soll es durchaus noch geben), wird man sich eben die Kabelgebühr sparen. Und auch für Sat-Haushalte bietet DVB-T Vorteile - man hat z.B. eine Ausweichmöglichkeit bei schlechtem Wetter oder auch Zusatzangebote wie Zweikanalton, die über Satellit nicht möglich sind. Auch hier bei uns im Dorf (zugegeben: mit Privatsendern) haben sehr viele Haushalte DVB-T-Empfang - obwohl kein Kabel liegt und fast jeder eine Sat-Schüssel hat.

    Und letztlich: Die Öffis wollen sich eben einfach einen dritten Verbreitungsweg offenhalten. Es kann doch heute niemand sagen, auf welche verrückten Ideen (Verschlüsselung, Zwangszugangskontrolle, ...) die Kabel- und Satellitenbetreiber in den nächsten Jahren kommen werden. Falls da wirklich für die Öffis nur Nachteile bei rum kommen, hätte man zumindest ein Druckmittel in der Hand - denn eine Verbreitung im Kabel und über Satellit wäre kein muss, wenn es auch noch die terrestrische Verbreitung gibt.
     
  7. Schlosser

    Schlosser Gold Member

    Registriert seit:
    1. November 2005
    Beiträge:
    1.332
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    46
    Technisches Equipment:
    Topfield TF 5400 (DVB-S und DVB-T), Technisat Digipal1 (DVB-T), Ankaro 90cm Schüssel (indoor)
    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Der Kabelanschluss ist nicht grundsätzlich in der Miete enthalten. Wenn sowas gemacht wird, dann ist das ganz übel und gewiss nicht im Sinn der Verbraucher. Meist ist in einer normalen Mietswohnung eine Antennensteckdose, aus der aber keinerlei Signal kommt, außer man schließt einen Kabelvertrag ab, was ein hübsches Sümmchen pro Jahr kostet. Also wenn alle Mieter eines Hauses nur ihre Kabelgebühren zusammenlegen würden, dann könnte man davon wahrscheinlich schon eine einfache Gemeinschaftssatellitenantenne kaufen, vielleicht nicht ganz, aber viel wird nicht fehlen. Die Vermieter machen es oft nicht, weil es Aufwand ist.

    Es entstehen hier für den Verbraucher völlig sinnlose Kosten, da Kabel aus heutiger Sicht im Grunde ein Flaschenhals ist. Entweder Satellitenzugang für alle, für eine sehr geringe monatliche Gebühr sollte sich das machen lassen, oder DVB-T mit Zimmerantenne, wenn man keinerlei Kosten außer der einmaligen Anschaffung eines Receivers möchte.

    Nicht für jeden ist Fernsehen sehr wichtig, zudem sind die Kabelgebühren in den letzten Jahren stark gestiegen, bei oft nicht besonders hochwertiger Qualität des Signals. Meine Kritik richtet sich hauptsächlich gegen die Diskriminierung der Verbraucher, insbesondere der Mieter in den Städten, die aufgrund des vorhandenen Kabels bisher nur die Alternative c.a. 3 vergrießte Analogprogramme oder teueres Kabel hatten. Das ändert sich mit DVB-T. Dass auch jetzt schon einige Leute den Kabelanschluss kündigen, davon bin ich überzeugt. Gut, 12 Programme sind nicht die Masse, aber es sind wesentlich mehr als über die Zimmerantenne zu Analogzeiten. Das ist der angemessene Vergleich, nicht der Kabelanschluss. Einige Leute sind damit sehr zufrieden. Ich weiß es aus persönlichen Gesprächen.

    Falls es tatsächlich dazu kommen sollte, dass auch private Programme hier in Leipzig irgendwann mal über DVB-T senden sollten, dann würde das ganz gewiss zu einer noch größeren Zahl von Kabelkündigungen führen, selbst wenn es nur ein Bouquet wäre und längst nicht alle großen Privatsender zu empfangen wären. Es wäre in jedem Fall im Sinne der Verbraucher und würde evtl. dazu führen, dass die Kabelgesellschaft unter einen gewissen Druck geraten würde.
     
  8. uwe1963

    uwe1963 Junior Member

    Registriert seit:
    24. Januar 2005
    Beiträge:
    124
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    In vielen Fällen ist der Kabelanschluss in der Miete enthalten und nicht kündbar. Informiere dich bitte !

    Uwe
     
  9. mor

    mor Wasserfall

    Registriert seit:
    19. August 2004
    Beiträge:
    8.730
    Zustimmungen:
    6
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    s.o. - im Prinzip nichts konkretes. Nur das grundsätzliche Interesse von RTL an DVB-T und das man in mpeg4 verschlüsselt senden möchte. :D
    Das ganze sieht also nach "erhöhten" Diskussionsbedarf aus. Deswegen gibt es nichts Neues punkto RTL.:rolleyes: Das letzte war eine Bestätigung des "Interesses" an der DVB-T Austrahlung in Leipzig/Halle, Rhein-Neckar und Stuttgart durch die RTL Sprecherin gegenüber M. Kross vom MM (Mannheimer Morgen ne recht grosse Zeitung) . Ausserdem wurde in Stuttgart ein Kanal neu koordiniert. Ebenfalls steht K24 in Leipzig und Halle in der BNetzA Datei. (warum auch immer).
    Was auch immer : m.e wird sich die Sache "RTL" weit hinziehen.
    Terranus beobachtet das besser- vielleicht kann er was dazu sagen.
    Mich persönlich interessiert das RTL-Programm weniger eher die medienpolitischen Aspekte; ich fände BBC World und TV5 amüsanter.

    Bedeutender finde ich das man von der "Lokal-Mux" nichts sieht und hört. Anfang des Jahres hörte sich das ganz anders an.:confused: Und interessant finde ich auch das offensichtliche Interesse verschiedener Privater (u.a. Tele 5) bei verscheidenen DVB-T Ausschreibungen in Hamburg und Hessen (und vermutl auch NRW).
     
  10. mor

    mor Wasserfall

    Registriert seit:
    19. August 2004
    Beiträge:
    8.730
    Zustimmungen:
    6
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Persönlich stand ich in Leipzig vor der Alternative 14,50 (rsp. jetzt 16.90) p.M. für das KD Angebot zu zahlen. Sat war nicht möglich (falsche Himmelsrichtung und Wohnlage). Ich habe es sein lassen - besitze aber auch keine grosse Affinität zum P7S1RTL&Co Programm.
    Immerhin scheinen ja ca 5% der Leute in LE so zu handeln (vor 2006 waren es 1.7%).
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. Februar 2007