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-> DVB-T(2) in Mitteldeutschland

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von mor, 19. Oktober 2004.

  1. mor

    mor Wasserfall

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    http://www.digitalfernsehen.de/news/news_122169.html
    auch wieder mal ein sinnfreies Nullinterview ;)
    Fakt ist im gestern beschlossenen Jahresetat der SLM stehen ca 317 k€ zur Förderung von DVB-T Projekten Lokaler TVs (ca 67 k€ Vernetzung der Lokalen (Datentransfer) + 250 K€ für DVB-T). Das ganze ist wahrscheinlich EU fest. (Und die persönliche intervention vom LF-GF beim Landesvater war sicher nicht hinderlich ;) )
    Das RTL nur einen Cent davon sieht wurde ja nie behauptet. Es wird ja ne LMA MUx geben ;)
    Fakt ist auch dass das Projketbüro DVB-T für ganz Mitteldeutschland bei der MSA angesiedelt ist. Deitenbeck kann also nur über die MSA/Projektbüro von den Plänen wissen :)
    Ne auf dem "flachen" Land hat hier jeder Sat . Und in der Stadt gibt es wie gesagt recht wenig (im Vergleich zum Westen) Kabel-Miet Knebelverträge
    (wegen Wohnungsleerstand). Wenn im Miet Vertrag dann meist eine Grundversorgung für 2.50.
    Bei einem DVB-T Angebot in den urbanen Zentren das dem Angebot des analogen Kabels in etwa gleicht - sage ich ne Massenflucht weg vom Kabel voraus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2006
  2. György

    György Guest

    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Das glaube ich auch. Selbst für den Fall, dass die Privaten irgendwann über DVB-T verschlüsseln sollten, ist das immer noch günstiger als ein Kabelanschluss.
     
  3. mor

    mor Wasserfall

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Wie zu erwarten. Kein Wort in der heutigen eLVauZett (Printausgabe)
     
  4. mor

    mor Wasserfall

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Dehn tippt bei dem 3ten Gebiet auf Nordhessen:
    http://www.dehnmedia.de/?page=update
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    @mor

    ... die Landesmedienanstalten erhalten die finanziellen Mittel zur Erfüllung ihrer Aufgaben über die GEZ. Gem. Rundfunkstaatsvertrag dürfen private Rundfunkveranstalter keine Mittel aus der GEZ erhalten. RTL, ProSieben, Das Vierte und viele andere Programmveranstalter erhalten damit keine finanzielle Unterstützung, denn das wäre eine indirekte Finanzierung aus Mitteln der GEZ.
    Was die Massenflucht weg vom Kabel angeht muß es erst mal ein Angebot geben, was dem analogen Kabel in etwa gleicht. Nur ein paar ÖR und RTL bewirken mit Sicherheit keine Massenflucht aus dem Kabel. In NRW gibt es ein deutlich höheres DVB-T-Angebot, aber eine Massenflucht weg vom Kabel hat es nicht gegeben. Wer Premiere oder arena über Kabel nutzt, wird eh nicht auf DVB-T umsteigen. Zusatzangebote sind über DVB-T auch nicht verfügbar.

    In Mitteldeutschland würden wenn überhaupt nur die RTL-Programme dazukommen. Ob überhaupt ein ausreichendes Interesse seitens privater Programmveranstalter bzgl. eines LMA-Muxes bleibt auch erstmal abzuwarten. Terranova zieht sich in den niedersächsichen Ballungsräume von DVB-T zurück, eben aus finanziellen Gründen. In NRW wird das Landesprogramm NRW.TV nicht über DVB-T verbreitet. Begründung: lohnt sich nicht. Gleiches bei DSF. In NRW wird DVB-T in den am dichtesten besiedelten Ballungsräumen verbreitet, aber die meisten privaten Programmveranstalter halten sich dennoch zurück, i.d.R. weil es ihrer Ansicht nach nicht lohnt, ihr Programm auch über DVB-T zu verbreiten. Und das obwohl in NRW eine Verbreitung über DVB-T gleichzeitig mit einem Vorrangprivileg im analogen Kabel verbunden ist, was die Attraktivität von DVB-T erheblich erhöht.

    Die Verbreitung der Programme von RTL und ProSiebenSat.1 über DVB-T fördert die Bereitschaft von kleinen Programmveranstaltern auch ihr Programm über DVB-T zu verbreiten. RTL und ProSiebenSat.1 sind Zugpferde was die Akzeptanz von DVB-T angeht. Nur mit dem ÖR-Angebot wird DVB-T weiterhin ein Nischendasein führen, was sich nur mit der Verbreitung der RTL und ProSiebenSat.1-Programme kann daran etwas ändern. Den LMAs liegt etwas daran, die Akzeptanz von DVB-T erhöhen. Allerdings dürfen die Landesmedienanstaltet das nicht subventionieren; das wurde vor einiger Zeit von einem EU-Gericht untersagt.

    Das die Landesmedienanstalten noch nicht mal wissen, welche RTL-Programme überhaupt über DVB-T verbreiten will, legt die Vermutung nahe., dass sich RTL ein neues Geschäftsmodell erdacht hat, was die DVB-T Verbreitung angeht. Eines sollte aber klar sein: wenn es die Programme sein sollten, die auch in anderen Regionen verbreitet werden, ist eine entgeltliche Verschlüsselung ausgeschlossen, denn die LMAs sagen ganz klar, dass eine entgeltliche Verschlüsselung ohne Mehrwert für den Zuschauer nicht in Frage kommt.
    Aber wie sieht es aus, wenn dem Zuschauer ein Mehrwert geboten wird ? Was ist, wenn RTL z.B. Passion mit in seine Bouquet aufnimmt ?
    Eine Verbreitung einzelner digitaler RTL-Spartenprogramme über DVB-T würde ich nicht grundsätzlich ausschliessen. Was die Verschlüsselung des RTL-Hauptprogramms angeht, wage ich aber eher zu bezweifeln, dass das vom Start weg geschieht.

    Was die Koppelung von DVB-T/DVB-H angeht, würde ich das eher ausschliessen. Wäre dem wirklich so, dann würde auch ProSiebenSat.1 plötzlich über die Ausweitung ihres Engagement über DVB-T nachdenken, was aber offensichtlich überhaupt nicht der Fall ist.
    Aber bei ProSiebenSat.1 gibt es ganz andere Probleme. ProSiebenSat.1 steht schon seit längerem zum Verkauf. Bisher durfte aber keiner den Konzern kaufen, weil das immer wieder vom Bundeskartellamt erfolgreich verhindert wurde. U.u. wird der Konzern zerschlagen, wie es damals auch mit Kirch Media passierte. Unter diesen Umständen macht es wenigr Sinn, das Unternehmen neu auszurichten.

    Das es Pläne seitens RTL gibt, die eine Ausweitung des DVB-T-Engagement vorsehen, ist grundsätzlich zu begrüßen, aber um in Euphorie auszubrechen ist es zu früh, denn dafür müßten erstmal die entsprechenden Pläne seitens RTL bekannt sein.
     
  6. Manfred Z

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Lieber Mischobo,

    anscheinend schaust du zu selten ins DVB-T Forum. Denn dann wüsstest du, dass es immer dieselben Schreiber sind, die DVB-T bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit lobhudeln. "DVB-T in Bremen ist wunderbar. Und Bremen ist sowieso die schönste Stadt der Welt." Oder so ähnlich. Andere äußern sich sachlich und informierem. Sie wissen, dass DVB-T als dritter Weg für Zweit- und Drittgeräte (insbesondere für portable Geräte) propagiert wird. Und dann gibt es auch noch Zuschauer, die sich die Kabelgebühren nicht leisten können oder wollen.

    Was den Ballungsraum an Rhein und Ruhr angeht: Zur Zeit sind 3 private Multiplexe verfügbar, und die sind mit 12 Programmen voll belegt. Was soll als die Bemerkung, das einige Sender nicht mitmachen? Falls Terranova aussteigt, wird sich jemand finden, der einsteigt (z.B. Tele 5).
     
  7. mor

    mor Wasserfall

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    also kurz da mischobo mich angesprochen hat. ;) Ich sehe DVB-T nicht als Allheilmittel. Für mich (auch in persönlicher Nutzung) ist die Terrestrik, neben Sat DVB-S, aber ein sehr wichtiger Übertragungsweg. (Stichworte Versorgungssicherheit,Unabhängigkeit, allgemeine Zugänglichkeit, Zweit und drittgeräte ...) in einer pluralistischen Medienwelt.
    Dieser muss in meinen Augen erhalten und gefördert werden. Einer übertriebenen DVB-T Anhängigkeit (Bsp.s.o) stehe ich ebenso skeptisch gegen wie andere hier auch.
    _Fakt ist aber das die SLM in ihrer Sitzung vom 11.12.06 den Jahresetat 2007 verabschiedet hat und in diesem Haushalt Titel in Höhe von 347 kEur (sicher haushaltsrechtlich und juristisch abgesichert ;) )
    vorhanden sind um Infrastrukturen zu schaffen die eine Beteiligung der lokalen/regionalen Privaten (LeipzigFernsehen , VRT , EuroRegio TV Görlitz etc....)
    http://www.slm-online.de/psk/slm/slm_content/powerslave,id,741,nodeid,11.html
    Dies und die Aussage von Herrn Richter über weitere Bewerber spricht für mich als ein deutliches Zeichen einer LMA Mux. Ich könnte mir ein Programm "Lokal TV" in dieser LMA MUX sehr gut vorstellen ( ist ja auch während der WM in Leipzig gut gelaufen).

    _ Octavius hat eine Tv-Nutzer Typisierung gepostet die m.E. sehr nützlich ist(link finde ich nicht). Es gibt im wirklichen Leben (nicht hier im Forum) eine grosse Anzahl von Leuten deren Medienbedürfnisse in etwa mit dem Angebot dass das analoge Kabel abbildet mehr als zufriedenstellend abgedeckt wird.
    Also keine Arena, Premiere, Auslands, Sparten (Bahn, Wein, Tier TV) etc nutzende Normal TVseher. Ausserdem ist in der Stadt Leipzig das Lohnniveau niedriger - das Geld sitzt nicht so locker .
    Je mehr sich das DVB-T Angebot an das des analogen Kabels annähert desto mehr "Normal TVseher" werden sich einfach die 14-16 Eur /Monat sparen.
    Die Zwangsbremse Kabel in den Nebenkosten - sie kommen hier nicht Raus Verträge sind auf Grund der Wohnungsmarktsituation hier in Leipzig deutlicht seltener als im Westen. Glaub mir ich pendle jedes Wochenende zwischen den Welten.
    Und lies mal den Artikel der diese Diskussion hier ausgelöst hat ;)
    mor.
     
  8. mor

    mor Wasserfall

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  9. György

    György Guest

    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Auch wenn RTL verschlüsselt über DVB-T kommt, werden sich viele Leute den Umstieg von Kabel auf Terrestrik überlegen. Es ist ein Unterschied für den NormalTVseher, ob er etwa 15€ oder nur ca. 5 € im Monat bezahle muss.
    (Ich bin kein Anhänger der Verschlüsselung und würde die 5€ im Monat nicht zahlen.)

    Zudem werden so oder so andere Sender (Lokal, kleinere Private) eher bereit sein, auch einzusteigen.

    Ob verschlüsselt oder nicht, der Einstieg von RTL in anderen DVB-T Regionen wäre eine Bereicherung.

    György
     
  10. mor

    mor Wasserfall

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    AW: -> DVB-T in Mitteldeutschland

    Sehe ich auch so - und ich würde (bzw. werde) auch nichts bezahlen ;) ....