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DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 27. Februar 2014.

  1. Scholli

    Scholli Wasserfall

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Hallo chap12345,
    entschuldige bitte, dass ich in Dein Zitat reingeschrieben habe. Ich weiß nicht wie das passiert ist.
     
  2. Patrick S

    Patrick S Institution

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?


    Diese Aussage halte ich für sehr gewagt! Denn auch bei Satelliten bleibt die Technik nicht stehen und wird bereits jetzt zunehmend rückkanalfähig und die Kapazitäten über Sat wird man auch in Zukunft brauchen. Speziell für Videostreaming spielt der längere Ping nicht wirklich eine Rolle, nur wer online zocken will, braucht einen schnellen Ping. Prinzipiell sehe ich es aber auch so, daß mit steigenden Übertragungskaüazitäten die Entwicklung zum Stream und weg von der rein linearen Verbreitung gehen wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2014
  3. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Unwahrscheinlich. Der Engpass ist die Verbindung direkt in die Wohnungen – selbst wenn du da am Ende 10 Gbit/s raus holst, ist da jeder Krümel Bandbreite Gold wert. Ich bin mir allerdings sicher, dass schon bei 2 Zuschauern Multicast verwendet wird.

    Ich bezweifle, dass neue Codecs dabei nochmals wirklich große Verbesserungen bringen. Die Technik dürfte ziemlich am Ende angekommen sein. Und wenn dann jemand ein 4320p@120Hz mit 3D haben will (also 8K), wird das ein *verdammt* dicker Brocken ;)

    Nett. Aber schafft das auch deine Hausverkabelung? Oder müssen dafür massenweise Wände aufgestemmt werden?
     
  4. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Das ist in Datennetzen eine Frage der Netzwerkinfrastruktur und des Netzmanagements. Bei IP-Multicast werden nicht zwangsläufig Daten zu Nutzern gesendet welche diese nicht angefordert haben.
    Bei Mobilfunknetzen sieht die Sache anders aus. Die Ressource Frequenzbandbreite wird (in einer Funkzelle) belegt, egal ob ein Inhalt für einen Nutzer oder mehrere Nutzer übertragen wird. Optimiert werden kann hier nur dass identische Inhalte nicht mehrfach übertragen werden müssen (durch Nutzung von MBMS).

    Dennoch bleibt die Frage ob das Netz wirklich so ausgebaut wird dass jeder der Nutzer die 50 Mbit/s zeitgleich nutzen kann. Das erfordert nämlich wirklich breitbandige Backbones.
    Bei 1000 Nutzern wären dann bereits 50 Gbit/s, bei 1 Million Nutzern 50 Tbit/s erforderlich.

    Ich habe bisher noch keine Rechnungen gesehen. Bislang ist die Verbreitung von TV-Inhalten an viele Nutzer zugleich über Satellit vermutlich preisgünstiger als per IPTV. Denn die Provider werden die TV-Programme nicht kostenlos einspeisen. Und Over-the-top-Videostreaming bei großer Nutzeranzahl funktioniert bislang aufgrund des nicht realisierbaren IP-Multicasts nicht.

    Solche Veranstaltungen wie Sportgroßereignisse erfordern zwingen die Verbreitung per Broadcast oder IP-Multicast (bzw. MBMS bei Mobilfunk). Per IP-Unicast ist das nicht realisierbar.


    Multicast lohnt sich theoretisch bereits ab 2 Nutzern. Wo ökonomisch die Grenze liegt, das dürfte vom Einzelfall abhängig sein.

    V.a. eignen sich leistungsfähigere Codecs immer schlechter für eine Kodierung in Echtzeit. Gerade für die Suche nach den optimalen Parametern wird Zeit benötigt; alternativ können best. Arbeitsschritte im Videoencoder parallelisiert werden. Aber auch da gibt es Grenzen.

    Das Problem ist nicht dass sich die Kabel überhaupt nicht eignen würden, sondern dass die Signaldämpfung mit steigender Frequenz größer wird. Falls die Kabel erneuert werden dann meist weil deren Abschirmung nicht gut genug ist.
    1,2 GHz würde v.a. neue HF-Verstärker und neue Antennendosen erfordern; unter der Annahme dass die Leitungen ausreichend abgeschirmt sind, ansonsten reicht ein einfaches Mobiltelefon um die Übertragungen auf den
    Leitungen (v.a. im Bereich 830 bis 915 MHz) zu stören.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2014
  5. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Ich würde für "in 10-15 Jahren" eher fragen, ob man auf "nur 50 MBit/s pro Nase" ausbaut. Allerdings dürften die Verträge so gestaltet sein, dass die tatsächlich nutzbare Bandbreite sehr stark von der Tageszeit abhängt – da bleiben abends dann neben dem linearen TV gerade noch diese 50 MBit für up und down zusammen und irgendwann nachts kannste im Gigabit-Bereich nuckeln oder senden.

    Wir reden von Videostreams in einer Zeit, wo man HD als "pixelige Notlösung" sehen wird – so viel Datenoverhead kann ein Multicast gar nicht erzeugen, dass das nicht schon ab 2 Nutzern lohnt ;)

    Genau solche Probleme erwarte ich auch – damit ist das ganze zwar nett, damit die Kabelnetze intern damit arbeiten; zum Kunden raus wird's aber nix (bis die alten Leitungen mal jemand austauscht, sindwa alle kompostiert – man sehe sich nur an, wie viele E-Verkabelungen noch von vor dem Krieg existieren…).
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Die Frage ist allerdings ob diese Datenrate für IP-Unicast oder für IP-Multicast-Dienste zur Verfügung gestellt werden soll. Denn Bandbreiten > 100 Mbit/s pro Haushalt für IP-Unicast-Dienste immer verfügbar halte ich eher für unrealistisch, weil das eine sehr große Investition in die Backbones erfordern würde die Übertragungskapazitäten auszubauen.

    Die Produktionskosten werden die Auflösung der Inhalte vermutlich noch für min. 20 Jahre begrenzen.
    TV-Übertragungen in 8k werden in Europa vor 2030 nicht kommen. Selbst in Japan ist 8k-TV vor 2025 nicht geplant.

    Dennoch müssten E-Installationen die best. Normen und Vorschriften nicht entsprechen erneuert werden. Aber wo kein Kläger, da kein Richter. Und Koaxkabel mit zuviel HF-Leckstrahlung müssten im Prinzip ebenfalls gegen bessere ausgetauscht werden.
     
  7. Kai F. Lahmann

    Kai F. Lahmann Board Ikone

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Nööö. Bestandsschutz; nur wenn man was neu macht, muss es nach neuen Normen sein – weshalb dann auch mal gar nix passiert, denn es müsste zu viel am alten Kram geändert werden…
     
  8. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Bestandsschutz kann nur bei den Stromkabeln geltend gemacht werden, jedoch nicht bei Koaxkabeln welche geltende Vorschriften zur HF-Störabstrahlung verletzen.
    Wenn die BNetzA ernst machen würden (im Fall der Fälle) dann würde der Hausbesitzer vor die Wahl gestellt: Abschalten oder eine vorschriftsgemäße Installation welche die HF-Normen einhält.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2014