DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

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Sicher. Wobei die Übertragung über Sat das grundlegende Latenzproblem hat, welches sich auch technisch nicht lösen lässt.
Von daher eignet sich der Übertragungsweg Sat hauptsächlich für die Inhalte bei denen die Verzögerung bei der Übertragung keine Rolle spielt und keine Interaktivität erforderlich ist.
Für Online-Action-Gamer wäre das z.B. keine Lösung.

Für durchaus sinnvoll halte ich es allerdings Übertragungswege zu kombinieren. Das müsste allerdings auch im Sinne der Anbieter selber sein, denn die Kunden wollen nicht unbedingt Verträge mit zwei Internetprovider abschließen. Möglich wäre das bereits heute Internet z.B. sowohl über Mobilfunk als auch über Satelliten-Verbindung zu beziehen.
Allerdings ist das unkomfortabel weil keine automatisierte dynamische Konfigurierbarkeit nach Nutzungsfall möglich ist.
So dass z.B. die Datenpakete der Online-Games über die low-latenz Mobilfunkverbindung laufen und die Downloads u. Streams über die Sat-Strecke.

 

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..... die Radioprogramme DSR waren gar mit so 15cm (oder waren es 20) Antennen empfangbar....

ww

 

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@ TV_WW

Du hast mit deinen Ausführungen schon Recht und natürlich ist mit meinem Beitrag ja nicht gemeint, dass Sat ums Popolecken weiter genutzt werden soll um damit auch noch den Breitbandausbau zu untergraben.

Dennoch glaube ich, dass wir es uns einfach nicht erlauben können die traditionellen Übertragungswege mittelfristig (und ja, ich spreche auch von 2025) zu kappen. Du hast sicherlich recht, dass VoD eine immer größere Rolle spielt, aber das heißt a) nicht, dass Broadcast gleich verschwinden wird (wir kriegen ja nicht mal analoges Kabel los) und b) verschärft es das Problem ja auch noch. Selbst wenn wir also flächendeckend Bitraten von 200, 300, 500MBit/s hätten (und das glaube ich in diesem technikfeindlichen Land auch erst, wenn ich es sehe) und du auch Recht behalten solltest, was die Videocodecs angeht und wir haben wirklich Bitraten von 20MBit/s, dann verschlingt alleine eine "Basisauswahl" an sagen wir mal 150 Sendern 3GBit/s an Bandbreite. Auf dem Backbone natürlich nur ein leichtes Rauschen, wenn das aber die Kaskaden runtergeht, dann verbrät man da quasi eine Schaltstelle, die sonst irgendwo zwischen 6-15 Teilnehmer versorgen könnte alleine für Broadcast.

Solltest du weiterhin recht behalten, dass VoD so eine große Rolle spielt, dann exponentiert sich das ganze ja noch und schlägt dank Unicast bis in die untersten Ebenen des Netzes ein, da ist dann Traffic im dreistelligen Gigabit-Bereich denkbar.

Klar wird das Netz das packen, allerdings wird das nicht ganz billig sein. Das ganze kann ja, das sagst du ja selbst, sich nur dann praktisch durchsetzen, wenn sich das für die Sender auch finanziell rentiert. Dementsprechend gehe ich davon aus, dass die Rechnung im Endeffekt der Kunde des Internetanbieters bezahlt. Dazu kommen noch die Fragen der Netzneutralität: wenn man sich ein Übertragungsmedium, das eigentlich nicht dafür gedacht ist, teilen muss und nur begrenzte Ressourcen bereitstehen, dann führt das zwangsläufig zu Konflikten.

Ich bin da durchaus pessimistisch bei der ganzen IPTV Geschichte: im Grunde ist das eine nette Sache und für echtes VoD auch genau richtig, darüber Broadcast zu realisieren ist in meinen Augen ungefähr so sinnvoll wie den Kühlschrank offen zu lassen um damit den Raum zu kühlen.

 

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Korrekt. Das betrift aber die Online-Action-Gamer auschließlich. Für das normale Surfen, Chatten, Downloading, Videostreaming spielt das keine Rolle, eher noch die häufig üblichen Drosselungen. Zwar habe ich einen drosselfreien Tarif und damit eine echte Flatrate, aber solche kann Tooway auch nur begrenzt, pro Satellit anbieten. Noch ist der Tarif aber verfügbar...

Ein durchaus sinnvoller Ansatz und technisch realisierbar über Dual WAN oder Multi WAN Router. Das müßten die Provider nur wollen...

 

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Ich war bisher immer im Glauben, das der jeweilige DVB Standard auch "vorgibt" welche Codecs zulässig sind und entsprechend, das DVB-S2 kompatible Hardware h.264 unterstützen muss und folglich im DVB-S2X vorgegeben sein kann, dass h.265 untersützt werden muss. Also wieder mal was gelernt.

 

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Ich denke, Broadcast insgesamt wird auf die Dauer verschwinden; zumindest in der Form, wie wir ihn heute kennen – einfach weil wir es uns nicht leisten können, hunderte oder gar tausende von Datenstreams (die zudem um ein vielfaches größer sind als heute) gleichzeitig an jedes Gerät zu senden, wo dann nur ein einziger davon verarbeitet wird.

Stattdessen hat jeder seine eigene dicke Internet-Anbindung (womöglich weitaus mehr als 50 MBit/s), über die dann das TV-Programm nur ein Dienst von vielen ist – die gleiche Entwicklung, wie sie beim Telefon gerade in vollem Gange ist.

Da ein Unicast über Sat arschteuer ist, dürfte sich dieser dann auf kleine Nischen beschränken – so wie Satellitentelefone heute.

 

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Der SAT-Empfang ist in 15-25 Jahren mausetot.

Es ist auch im Kabel sehr realistisch, dasss die wichtigsten Sender weiterhin als Broadcast erhalten bleiben und außerdem Nischensender gestreamt werden. Eventuell wird es ein Streammangement geben, das automatisch von Unicast auf Broadcadst wechselt, wenn die Nachfrage nach einem Stream im entsprechenden Kabelsegment eine gewisse Schwelle überschreitet.

Neue Codecs werden auch kommen, da dürfte aber auch die Sache flexibler werden. Man wird wohl Codecupdates in Zukunft bei den Geräten ermöglichen, so dass der Nachfolger von H.265 bereits Codecupdates ermöglichen wird.

Channelbonding etc. sind nur der Anfang.

Beim Kabel wird wohl auch der Frequenzbereich auf 1,2 GhZ erweitert werden.

Man braucht aber auch den Glasfaserausbau.

 

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Ja, die war rechteckig, flach und nicht viel größer als eine Tafel Schokolade und stand bei mir auf einem Blumentopf hinter der Fensterscheibe. In meinem ersten 16:9-TV von Loewe war ein D2Mac-Dekoder eingebaut, der diese Signale vom TVSat sogar mit einer Auflösung von 1250 Zeilen abbildete.

 

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Ja, Scholli, aber sag dazu, dass die Bildröhre die INhalte interlaced dargestellt hat und dass D2-MAC kein HD-MAC war, daher die Inhalte also upgescaled wurden...

Trotzdem faszinierend, genauso interessant, wie den Laserdisk-Player mal wieder anzuwerfen und so eine große Platte einzulegen.

 

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Der läuft bei mir auch noch !!!