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DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 27. Februar 2014.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Bei den LNBs selber kann kaum noch was verbessert werden. Die Übertragungsstrecke selber hat einen wesentlich größeren Einfluss auf die Übertragung. Was nutzen 1 oder 2 dB Verbesserung am LNB wenn die Übertragungsstrecke sich witterungsbedingt um 10 bis 20 dB verändern kann?
    Die max. mögliche Sendeleistung der Satelliten ist übrigens im Bereich 10,7 bis 12,75 GHz (zudem) regulativ auf max. 58 dBW begrenzt. Die heute üblichen Astra-Satelliten senden bereits mit 50 bis 52 dBW.

    Und als Langzeitprogonse wollte ich noch erwähnen dass ich es für fraglich halte ob Satelliten-TV-Broadcast eine solch bedeutende Zukunft hat.
    Denn wenn mal > 95% der Haushalte über einen schnellen Internetzugang von min. 50 MBit/s verfügen ist IPTV für die TV-Veranstalter eine deutlich kostengünstigere Alternative zur Verbreitung von TV-Programmen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. März 2014
  2. Patrick S

    Patrick S Institution

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Also im Prinzip ähnlich, wie es Eutelsat mit Tooway über den Ka-Sat auf 9° Ost macht.... Für das Internet in jedem Fall dann eine sinnvolle Weiterentwicklung! Ich bin von dem System sehr begeistert, habe so ungedrosselte 20/6MBit/s zur Verfügung, weitab von jeglichem DSL oder gar VDSL! Und für IP-basierte Videodienste sicher auch eine zukunftsträchtige Erweiterung...:winken:
     
  3. Patrick S

    Patrick S Institution

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Ich denke es schon, zumindest als Ergänzung. Man wird lang nicht überall auf dem Land Glasfaser verlegen, um 50 MBit und aufwärts zur Verfügung zu haben. Und bei den Übertragungsraten über Sat ist sicher auch noch Luft nach oben. Und das unter schlechten Bedingungen angepaßte Sende/Empfangssignal habe ich bei Tooway auch schon live erlebt. Zwar haben wir in diesem Winter nicht viel Schnee gehabt, aber genug für TV-Ausfälle, ebenso ist das als Backup bei mir immer noch bestehende Astra2Connect ausgefallen. Tooway aber lief unbeeindruckt mit voller Bandbreite weiter, obwohl fast die halbe Schüssel voll Schnee war! Ebenso hat das System bei Starkregengüssen ohne Wackler gearbeitet! Ich sehe also schon, was technisch noch drin ist. Ich sehe eher das Broadcast only als solches schwinden, auf allen Wegen, sprich bei Kabel genauso wie bei Sat. Es wird wahrscheinlich alles mit Rückkanal sein. Ich könnte schon jetzt ein Standard-SD-Signal in guter Qualität dauerhaft senden, da ich die entsprechende Uplink-Bandbreite habe... oder anders gesagt, ein Full-HD- Video mit ca 30 min Laufzeit und ca 4 GB Größe kann ich in unter einer Stunde auf Youtube hochladen...:love:
     
  4. Gast 15930

    Gast 15930 Guest

    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?


    Auf lange Sicht ist der SAT-Empfang mausetot. Der hat keine Zukunft, sondern ist eine Brückentechnologie.

    Allenfalls Flächenstaaten werden noch länger aus SAT angewiesen sein. Afrika wird auch noch lange per SAT versorgt werden müssen, vor allem wenn dort erst mal das Wirtschaftswachstum richtig los geht und Europa überholt wird (75-150 Jahre).
     
  5. Berd Feuerstein

    Berd Feuerstein Platin Member

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Ich kann mich noch daran erinnern das man mit einer 45 cm großen Antenne TV Programme empfangen konnte hinter der Fensterscheibe über Satellit TV-SAT2 der hatte aber nur 4 Programme das war glaub ich 1990.Aber dann kam Astra empfangbar mit riesigen 60 Zentimeter Satellitenantennen, im vergleich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. März 2014
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Deutschland ist eines der wenigen Länder in denen Broadcast von Free-TV über Satellit eine bedeutende Rolle spielt. In den meisten europ. Ländern + vielen anderen Länder der Welt sind über Satellit nur Pay-TV Programme zu empfangen.
    In den Ländern die nördlicher liegen haben die Nutzer ohnehin größere Probleme mit dem Empfang weil der Einfallswinkel der Funkwellen flacher ist und dann bereits niedrigere Hindernisse im Funkweg stören.

    Internetversorgung über Satellit wird v.a. in Gebieten mit nichtflächendeckener terrestrischer Versorgung notwendig bleiben.
    Ich gehe allerdings fest davon aus dass die Versorgung mit LTE und Glasfaserkabeln weiter ausgebaut werden wird.
    Allerdings ist eine Effizienzsteigerung von Satellitenlinks eine sinnvolle Sache, auch wenn IP-Datenlinks u. die TV-Produktionstechnik deutlich stärker davon profitieren wird als der TV-Broadcast.


    Die TV-Sats hatten zwar nur fünf Transponder, dafür alle mit einer Sendeleistung von über 60 dBW.
    Und da reicht eine relativ kleine Antennenfläche für den Empfang. Die meisten Leute wollten allerdings lieber mehr TV-Programme als einfache Empfangbarkeit. So entschieden sich mehr Leute für Astra.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. März 2014
  7. Gast 15930

    Gast 15930 Guest

    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Das wird kommen - vorerst ist das die beste Lösung. Man kann im ka-band auch mit mehr Leistung senden und im 12,5 GhZ-Bereich auch.
    Allerdings sind da Grenzen: Der Öffnungswinkel würde bei zu kleinen Antennen größer als 3° ausfallen.
     
  8. spocky83

    spocky83 Platin Member

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Ganz so schwarz sehe ich für Sat mittelfristig nicht. Die Videosignale kommen ja auch mit immer höheren Bandbreiten daher, das wird noch eine Weile dauern bis die entsprechenden Internetleitungen auch flächendeckend mitgezogen haben. Für 4K wirds mit einer 25MBit/s Leitung schon zu eng und selbst bei einer 50MBit/s Leitung ist wohl oft schon kein Platz mehr für zwei Streams - praxistauglich wirds in meinen Augen erst deutlich über 100MBit/s.

    Natürlich wird die Glasfaser kommen, natürlich werden wirds effizientere Codecs geben, aber ob das im Endeffekt mit IPTV wirklich billiger wird, könnte eng werden. In der Raumfahrt gibts ja auch Fortschritte und selbst wenn wir wirklich flächendeckend Gigabitleitungen hätten ist es damit ja nicht getan: auch die übergeordnete Infrastruktur muss entsprechend auf so eine doch recht erhebliche "Basislast" ausgebaut werden und das könnte echt ins Geld gehen.

    Des Weiteren sträube ich mich da schon ein wenig quasi ohne (all zu große) Not ein dediziertes Übertragungsmedium aufzugeben, Bandbreite wird halt auch nicht weniger wichtig werden. Selbst wenn die Probleme technisch lösbar sind heißt das ja nicht, dass man es unbedingt tun muss: nicht aus Technikfeindlichkeit, sondern aus rein ökonomischen Aspekten.
     
  9. Patrick S

    Patrick S Institution

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Der Bedarf an Übertragungs/Kommunikationskapazitäten werden nicht weniger, sondern rasant immer mehr! Daher gehe ich auch in Zukunft davon aus, daß alle technischen Möglichkeiten genutzt werden und auch müssen, sprich, Kabel, Sat, Mobilfunk, Glasfaser, Terrestrik usw.
     
  10. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: DVB-S2X: Satelliten-Übertragungen der Zukunft?

    Ganz so schnell wird Sat-TV-Broadcast nicht verschwinden, aber es wird sicherlich Veränderungen geben.
    Mal am Beispiel: Falls wirklich mal 90% der Haushalte über Breitband-Internet-Anschlüsse verfügen.
    Weshalb sollten dann die Anbieter die ihre TV-Programme frei zugänglich machen wollen diesen Übertragungsweg nicht nutzen?
    Wenn es für diese preisgünstiger ist ihre TV-Inhalte per IPTV zu verbreiten dann rechnet es sich für die Anbieter nicht mehr für 10% der Haushalte über Satellit zu senden.
    Ferner geht der Trend immer stärker zu Video-on-Demand. Satelliten sind optimal für Broadcast geeignet, d.h. eine relativ begrenzte Anzahl an Streams vielen Haushalten gleichzeitig zugänglich zu machen.
    VoD bedeutet allerdings an jeden Haushalt einen eigenen Stream zu übertragen, das ist kein optimales Nutzungsszenario für Satelliten in heutiger Bauweise. Dafür erforderlich wären Satelliten mit sehr vielen Spotbeams, nicht nur beim Downlink, sondern auch beim Uplink.

    TV in 4k wird vor 2020 ohnehin den Massenmarkt nicht erreichen. Ich gehe sogar davon aus dass die ÖR erst 2025 auf 4k umstellen werden.
    Bis dahin sind vermutlich die Datennetze über 100 MBit/s schnell und die Encoder so gut dass diese ein TV-Programm in 4k mit 20 MBit/s kodieren können.
    Es gibt ohnehin nur wenige TV-Anbieter welche es sich finanziell leisten können oder wollen für "eine Handvoll an Nutzern" in diesem Jahrzehnt Inhalte in 4k als Pay-TV zu verbreiten.

    Satelliten zu bauen und diese ins All zu transportieren wird auch in den nächsten Jahrzehnten ziemlich kostspielig bleiben.
    Und der Breitbandausbau ist nicht nur von Regierungsseite gewollt, auch die Mehrheit der Nutzer steht dahinter – zumindest solange die Zahl der Baustellen in Wohngebieten begrenzt bleibt. Denn die neuen Kabel müssen verlegt werden was ohne Erdaushubarbeiten nicht funktioniert.
    Masten mit Leitungen – wie diese z.B. in den USA oder asiatischen Ländern üblich sind – sind in Deutschland von den Bürgern unerwünscht.

    Die TV-Anbieter werden ein solches Medium von sich aus aufgeben falls es sich für diese finanziell nicht mehr rechnet.
    Die werbefinanzierten Privatsender werden sich da klar an die Kosten-Nutzen-Rechnung halten u. Übertragungsswege abschalten die unrentabel für diese sind. (Ist übrigens der Grund weshalb private TV-Sender in Deutschland noch nie terrestrisch in der Fläche verbreitet wurden.)