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DVB-H Versuchsprojekt vorgestellt

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Manfred Z, 13. Dezember 2006.

  1. mor

    mor Wasserfall

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    AW: DVB-H Versuchsprojekt vorgestellt

    sieht nicht so gut aus.
    Einfacherhalber 2x c&p aus dehnmedia.de
    Quelle: http://www.dehnmedia.de/?page=update
     
  2. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: DVB-H Versuchsprojekt vorgestellt

    Hier das von Dehnmedia zitierte Dossier der Financial Times Deutschland.

    Genau. Wenn man zu spät kommt, gibt es längst bessere Alternativen.
     
  3. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: DVB-H Versuchsprojekt vorgestellt

    Wie das Handelsblatt gemeldet hat, soll das Mobile 3.0 Konsortium vor dem Aus stehen. Insbesondere Holtzbrinck und Burda sollen wegen Problemen in anderen Bereichen einen Rückzieher machen wollen. Dabei war allen Beteiligten klar, dass in den ersten Jahren Verluste zu erwarten sind.

    Grund für die Probleme von Mobile 3.0 ist die organisatorische und finanzielle Schwäche des Unternehmens, das beim Vertrieb auf die Mobilfunker angewiesen ist, von ihnen aber nicht unterstützt wird (sie bieten sogar Konkurrenz-Händys an, die DVB-T empfangen können). Auch der Sendenetzbetreiber Media Broadcast will beim Einrichten der benötigten Sender nicht in Vorleistung treten.

    Siehe auch http://forum.digitalfernsehen.de/forum/showthread.php?t=191430

    Verlierer sind auch die privaten Programmanbieter. Nach Entavio ist erneut der Versuch gescheitert die Ausstrahlungskosten auf die Nutzer abzuwälzen. Das Problem liegt ganz einfach darin, dass zu viele Verantwortliche in der Medienwelt glauben, dass man aus jeder neuen Technik ein Geschäftsmodell machen muss, bei dem der Nutzer für den Zugang bezahlen soll. Da DVB-H für Mobil-TV auf Händys und kleinen Empfangsgeräten besser geeignet ist als DVB-T (bei 64QAM noch weniger als bei 16QAM), sollte man über das Geschäftsmodell nachdenken. Die Lösung kann nur FTA lauten:
    • Die Programm- und Medienanbieter bezahlen die Ausstrahlungskosten
    • Refinanzierung durch Werbung, Shopping und Abrufdienste
    • Einbeziehung der Mobilfunker
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. August 2008
  4. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: DVB-H Versuchsprojekt vorgestellt

    Und wenn man einen DVB-T Diversity-Empfänger verwendet...?

    Dürften die ÖR-Sender das überhaupt...? Oder könnten sich daran dann nur noch Privatsender beteiligen?

    Die scheinen ja auch nicht so recht interessiert zu sein...

    Da stellt sich wohl das Problem, dass weder Mobilfunkanbieter noch Sender so recht interessiert an neuen Angebotsformen sind. Denn was Du vorschlägst, läuft ja auf interaktive Angebote zur Umsatzsteigerung hinaus - aber genau dazu scheinen die Sender derzeit nicht bereit zu sein. Das sieht man ja z.B. auch beim IPTV: Eine ideale Plattform für interaktive Angebote, aber von den Sender kommt null Interesse, solche zu machen.
     
  5. reslfj

    reslfj Senior Member

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    AW: DVB-H Versuchsprojekt vorgestellt

    DVB-H is better than DVB-T . Diversity in the UHF bands is difficult to use efficiently as the UHF wavelengths are rather large compared to the size of a Mobile phone. 64QAM will always be less robust then 4- or 16-QAM.

    The extra MPE interleave and MPE-FEC makes the DVB-H reception much more robust. The DVB-H power saving mode is important. too.
    DVB-H is now, however, a technically obsolete standard that did not make it 'in time' and should no longer be promoted in any way or form.

    DVB-SH, MediaFLO and DVB-T2 are very significantly better than DVB-H. The folowing quote is a bit old, but ....
    But for now it seems, that it is 100% a failure of the business-model and has little or nothing to do with using the inferior DVB-H technology - not yet at least.

    Lars :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. August 2008
  6. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: DVB-H Versuchsprojekt vorgestellt

    Yeah, but is that really necessary? Or wouldn't even DVB-T with QPSK modulation, 1/2 FEC, 1/4 guard interval and 8K FFT offer sufficient robustness for handheld applications?

    How much of a difference did that make in real-life devices? I've always wondered if with all the powering up and down of tuner components, and the complexity of the DVB-H datacast format (MPE-FEC, ALC/FLUTE, gzip, XML, SDP, RTP), it wouldn't end up soaking more rather than less energy than a much simpler DVB-T receiver which does not have to power up and down all the time and requires much less CPU load to get at the video and audio streams...
     
  7. Manfred Z

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    AW: DVB-H Versuchsprojekt vorgestellt

    @ Robert S.

    Ein DVB-T-Diversity-Empfänger in einem Händy wäre wohl technischer Overkill - und wo soll die 2. Antenne hin?

    Die Möglichkeit, mit Shopping und Abrufdiensten Geld zu verdienen, betrifft natürlich nur auf die kommereziellen Anbieter. Die zwei Programme von ARD und ZDF sind unverschlüsselt; ich vermute deshalb, dass sie sich an den Ausstrahlungskosten beteiligen müssen.

    Dass die Mobilfunker (jetzt) nicht an DVB-H interessiert sind, ist Politik - sie sind ja bei der Vergabe der Lizenz an Mobile 3.0 ausgebootet worden. M. E. haben die LMAs mit der Vergabe an 3.0 das (vorläufige?) Scheitern schon einprogrammiert. Jetzt müssen sie eine Lösung finden, die keine großen Zeitverluste bewirkt; eine Neuausschreibung sollte daher nicht infrage kommen.

    Die Technik-Diskussionen, die immer wieder vom Zaume gebrochen werden, halte ich nicht für zielführend. Es geht um das jetzige Versuchsprojekt und nicht um eines, das im Jahre 2010 per DVB-Tx/-Hx neu gestartet wird. Im Jahre 2011 wird die WRC über die Teilnutzung des UHF-Bandes durch den Mobilfunk beschließen. Frequenzen, die bis dahin nicht vom Rundfunk genutzt werden, werden diesem dann für immer verloren gehen, notfalls per Klage der Mobilfunker vor dem europäischen Gerichtshof.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. August 2008
  8. mor

    mor Wasserfall

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    AW: DVB-H Versuchsprojekt vorgestellt

    Ein sehr wichtiger Aspekt - der wie du sagst meist in der Diskussion untergeht.
    Ich vermute das nachdem DVB-H jetzt gescheitert ist , ein Richtungswechsel bei DVB-T stattfinden wird. Zumindest in den Metropolregionen könnte vor dem Hintergrund 2011 ein Umdenken stattfinden
     
  9. TV_WW

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    AW: DVB-H Versuchsprojekt vorgestellt

    Wie Lars bereits geschrieben hat wären Diversity-Empfänger im UHF-Bereich von der Antennentechnik her schwierig zu realisieren.
    Ob externe Antennen bei einem mobilen (in der Hand gehaltenen) Empfangsgerät sinnvoll wären?
    Die Antennen sollten min. 30 cm voneinander entfernt sein für den Empfang im UHF-Bereich.

    Soweit wie mir das bekannt ist dürfen die ÖR keine komplett neuen Programmkanäle aufmachen. Möglich wäre nur die Umwandlung bestehender Angebote.

    Die Mobilfunker interessieren sich mehr für DVB-SH als für DVB-H. Vor allem weil die Flächenabdeckung über eine Abstrahlung mittels Satellit besser und auch kostengünstiger ist. Die Mobilfunkbasisstationen können zusätzlich als Gapfiller dienen in Gebieten in denen der Satellitenempfang schwierig ist (z.B. Tunnel, hohe Gebäude).
    DVB-SH hat noch einen Vorteil aus Sicht der Mobilfunkbetreiber. Es kommen Frequenzen im S-Band zu Einsatz welche den Mobilfunkbetreibern exklusiv zur Verfügung stehen.
    Wer Handy-TV haben will muss einen Vertrag bei einem Mobilfunk-Provider abschliessen.
    DVB-H dürfte vorerst für die Mobilfunkanbieter nicht von Interesse sein weil die Investionen in den Aufbau der DVB-SH-Infrastruktur fließen.
     
  10. TV_WW

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    AW: DVB-H Versuchsprojekt vorgestellt

    MPE-FEC macht jedenfalls mehr Sinn wenn DVB-H mit 16QAM gesendet würde.
    In Verbindung mit QPSK als Modulation bei DVB-H halte ich MPE-FEC für eher suboptimal.
    Insgesamt ist DVB-H mittlerweile ein eher suboptimaler Standard wenn man diesen mal mit DVB-SH oder dem erwarteten DVB-H2 vergleicht (ich vergleiche vorläufig DVB-H mit den veröffentlichten Werten von DVB-T2, solange keine Angaben zu DVB-H2 existieren).
    DVB-SH und DVB-H2 (DVB-T2) sind wesentlich effizienter. (Entweder können bei gleicher Sendeleistung u. Bandbreite mehr Daten übertragen werden oder die Reichweite ist größer bei gleicher Datenrate).

    Ich denke man sollte DVB-H "beerdigen".