DVB-H...ist DVB-T2 H264 eine Strategie gegen einen DVB-T Empfang am Handy

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In Norwegen IST es schon so, genauso in Polen.
Ich persönlich bin von MPeg4 fast ein wenig enttäuscht, denn auf 40 Ost gibt's russisches TV in MPEG4 SDTV mit 2,5Mbit/s in 544x576. Sieht auch nicht besser als Mpeg2 aus... mit der Live Encodierung isses da wohl noch nicht so weit her.

 

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Realtime-Encoder sind zwar nicht mehr eine Totalkastrophe, sondern nur noch eine Katastrophe. Tandberg ist schon bei schrecklich.

 

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Ich frage mich ja, ob jemand bereit wäre für DVB-H zu bezahlen, wenn am gleichen Ort auch DVB-T kostenlos empfangbar ist und das Handy beide Standards unterstützt.
Ich denke da an WAP: Wurde entwickelt, weil damals Handy-Displays winzig, der Arbeitsspeicher auch winzig und die CPUs langsam waren. Eine reine Notlösung also, die Leute wollten eigentlich immer schon das "richtige" Internet auf dem Hany haben. Heute ist WAP mausetot, auf Handys wie dem iPhone kann man problemlos im Internet surfen.
Das iPhone hat heute schon eine Auflösung von 480x320, DVB-H wird wohl mit 320x240 senden. Und die Gerätetechnik wird sich weiterentwickeln...

 

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Ich hab zwar kein iPhone sondern nur den ipod touch ;-).
Dort startet auch bald TV und zwar über WLAN. Dies nur so zur Nebenbei-Info. Es fehlt nur noch an genügend offenen WLAN's, in USA schon Normalität.

 

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Das sind gleich zwei Bedingungen.
1. DVB-T muss dazu (mit einem portablen Gerät) dort empfangbar sein wo auch DVB-H empfangbar ist, was ich für ziemlich unwahrscheinlich halte. Aufgrund die besseren Fehlerkorrektur von DVB-H u. möglicherweise anderen Sendeparametern ist es möglich dass DVB-H auch an Orten genutzt werden kann an denen kein stabiler Empfang von DVB-T mehr möglich ist.
2. Bei DVB-T und DVB-H müssten die gleichen Inhalte ausgestrahlt werden. Falls über DVB-H sehenswerte Inhalte gesendet würden welche per DVB-T nicht empfangbar wären, wäre das ein Pluspunkt für DVB-H.

Da bin ich der gleichen Meinung. 320 x 240 ist auch für mobiles TV mittlerweile von der Bildauflösung schon etwas knapp, da man davon ausgehen kann dass das Bild aufgrund der niedrigen Datenrate nicht die volle Auflösung erreichen wird, was für die höher auflösenden Displays aber von sichtbarem Vorteil wäre.

 

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Wobei ich mich frage, ob das ständige Ein/Ausschalten des Empfangsteils wirklich mehr Energie spart als es kostet...

Prinzipiell könnte man aber auch "herkömmliche" MPEG-2 Transport Streams so multiplexen, dass die einzelnen Programme jeweils in "bursts" übertragen werden.

Dafür ist DVB-H aber unsäglich umständlich bei der Übertragung, mit seiner x-fachen Verschachtelung von Daten: Erst aus dem MPEG-2 Transport Stream die Private Data Sections extrahieren, daraus wiederum IP-Pakete ziehen, daraus RTP-Streams und ALC/Flute empfangen, aus letzterem wieder Dateien zusammensetzen, die dann mit gzip auspacken, Container auspacken, XML parsen - GEHT'S EIGENTLICH NOCH?

IMHO waren da bei DVB-H völlige Spinner am Werk, die offenbar alles, was es Technologien gerade "hip" ist, unbedingt einbauen wollten, egal wie sinnlos es auch sein mag. Jedenfalls ist das ziemlicher Schrott, was da am Ende herausgekommen ist. Ich würde empfehlen, DVB-H einzustampfen und nochmal bei 0 anzufangen, und ein neues "DVB-H2" zu entwerfen, was die bestehenden Möglichkeiten von DVB/MPEG-2 zur Übertragung von Service-Informationen benutzt statt diesem völlig überladenen und konfusen System von DVB-H...

 

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Ich bin auch der Meinung dass das bei den, vom Energieverbrauch her, immer effizienteren integrierten Schaltungen mittlerweile keine so große Rolle mehr spielt. Sinnvollerweise sollte Dynamic Time Slicing eingesetzt werden, dazu muss der Empfänger allerdings länger auf Empfang bleiben als bei Static Time Slicing.

Interleaving ist ja ohnehin Standard. Time Slicing ist im Prinzip lediglich eine Umsortierung der Datenpakete in einem Multiplex, betrachtet man den Datenstrom.

Ich denke mal dass die Entwickler darauf Rücksicht nehmen mussten dass DVB-H zusammen mit DVB-T gemeinsam in einem Multiplex gesendet werden kann.
Dass es technisch besser geht wenn man auf Kompatibilität zu bestehenden Standards keine Rücksicht nehmen muss beweist z.B. DVB-SH
Dieser Standard ist praktisch state-of-the-art.
Fehlerschutz mittels Turbo Code in mehreren Stufen für den gesamten Multiplex wählbar, variables Zeitinterleaving, optional für jeden Stream einzeln(!) variabel wählbarer RS-Fehlerschutz.
Ingesamt auch weniger Verschachtelung der Streams.

 

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Der BR betreibt ja im "Südnetz" DVB-T mit DVB-H in einem Mux. Dabei werden drei TV Programme in MPEG2 im -T Modus übertragen und nochmal drei im -H Modus in MPEG4. Die Datenraten der -H Programme sind extrem dynamisch, was aber auch zu ne Menge Nullbytes führt. Wenn man sich die Kapazitätsausnutzung der 13,27MBit/s so anschaut, hat man im Durchschnitt immer ca. 800-1Mbit/s Nullybtes. Das ist schon nicht sehr effizient...

Außerdem stimmt es schon: 320x240 sind heute selbst auf kleinen Displays etwas wenig, denn die Dinger werden immer besser und lösen schon recht scharf auf. Für über 5' Diagonale schon wieder knapp bemessen.

Und es gibt ja noch DMB... vielleicht setzt sich das doch noch für Mäusekino durch.

 

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http://www.heise.de/newsticker/Vodafone-bringt-DVB-T-Handys--/meldung/106729

 

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Jetzt kommen eh bald DVB-T-Handies.