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Dvb-c2 (?)

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von foo, 17. Januar 2006.

  1. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Dvb-c2 (?)

    IMHO, ist die größte Änderung ja nicht nur, das es neben QPSK auch 8PSK (gab es damals schon) gibt, sondern die stark verbesserte Fehlerkorrektur (LDPC, damals nicht existent und braucht mehr Rechenleistung).
    Die nächste möglich Verbesserung ist ja im Kabel schon mit eingeplant. Natürlich kann es einies Tages noch einen "drauf" geben, so das es noch effizenter wird.

    whitman
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Dvb-c2 (?)

    ... mit DVB-S sind pro Sattransponder ca. 38MBit/s möglich, im Kabel sind es pro Kanal ca. 50MBit/s, sofern die 256QAM-Modulation verwendet wird. DVB-S2 erlaubt nun auch eine Datenrate von ca. 50MBit/s pro Transponder, somit zieht DVB-S2 mit DVB-C gleich. Bei allen Übertragungswegen ist DVB-C am wenigsten Störanfällig, so das hier nur ein geringer Fehlerschutz notwendig ist. Beim Satempfang gibt es erheblich mehr Störfaktoren, sodaß bei DVB-S nur in QSPK moduliert wird. Natürlich wären hier auch 16QAM oder mehr möglich, womit dann auch die Nutzdatenrate erhöht wird, das Problem ist nur, das sich damit auch die diversen Störfaktoren deutlicher bemerkbar machen, was sich letztendlich in Bild- und Tonstörungen bemerkbar macht. Durch neu entwickelte Logarythmen erlaubt DVB-S2 die Übertragung statt in QPSK in 8PSK ...
     
  3. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Dvb-c2 (?)

    ... wenn man bedenkt, wieviele Daten vor 15 Jahren max. über eine Telefonleitung gingen und was heute möglich ist, dann wird sich in Zukunft bestimmt auch im Kabel noch einiges ändern ....
     
  4. usul

    usul Institution

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    AW: Dvb-c2 (?)

    Sicher? (Ich weiß es nicht, /deswegen/ Frage ich)

    Bei Sat hat man alles selber in der Hand. Ne gute Schüssel, ein brauchbares LNB und ein anständiges Kabel zum Receiver. Fertig ist.

    Bei Kabel hat man 20 Parteien Häuser mit ner 20 Jahre alten Installation und das Kabel geht durch alle Dosen und passiert dabei evtl. uralt Verstärker.

    Und bei Sat weiß man was da normalerweis BEI JEDEM so and der Schüssel an Signalen ankommt. Bei Kabel ist es evtl. nicht so klar.

    Ich als Laie danke da es würde in der Praxis viel mehr Probleme bereiten auf Kabel Signalarten zu verwenden die eine ideale Installation vorraussetzen als bei Sat.

    cu
    usul
     
  5. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Dvb-c2 (?)

    ... wie sieht es denn aktuell aus ? Ein Sattransponder hat eine Bandbreite von 40 MHz und erlaubt mit DVB-S gerademal eine Datenrate von ca. 38MBit/s, ein Kabelkanal hat eine Bandbreite von "nur" 8Mhz und erlaubt eine Datenrate von ca. 50 MBit/s. Bei DVB-C steht gerademal ein Fünftel der Bandbreite eines Sattransponders zur Verfügung und ermöglicht trotzdem eine ca. 30% höhere Datenrate. ...
    ... die meisten Fehler im Kabel treten in der Hausverteilung auf und ist somit auch mit Sat vergleichbar. Sowohl bei Sat als auch beim Kabel ist eine fachmännisch installierte Hausverteilung Pflicht ...
    ... irgendwann muß jede Hausinstallation mal modernisiert werden. Bei Sat gibt es keine 20 Jahre alten Installationen für den Empfang von Astra, denn der befand sich da noch nicht im Orbit...
    ... bei Kabel weiß das zumindest der Kabelnetzbetreiber. Im Kabel gibt es nichts auszurichten, wie bei Sat. ...
    ... selbst mit 20 Jahren alten Kabelhausverteilungen ist heute noch der digitale Empfang möglich, wenn auch dabei nicht alle Programme empfangen werden können. Es gibt natürlich ein paar Bauteile, die nach 20 Jahren ersetzt werden sollten wie z.B. die Antennanschlussdose um S02/S03 störungsfrei empfangen zu können, auch der Austausch ist in nicht ausgebieten ratsam, in Ausbaugebieten ist das sogar Pflicht, um das komplette Angebote empfangen zu können. Für den digitalen Empfang ist ein DVB-C-Receiver erforderlich, der mit Sicherheit noch viele Jahre genutzt werden kann. Astra gibt noch keine 20 Jahre, als Astra 1D in Betrieb genommen wurde, mußten viele Sathaushalte schon die Anlage modernisieren, um das ZDF empfangen zu können. Für die den digitalen Sat-Empfang mußte die Empfangsanlagen modernisiert, was im Kabel nicht unbedingt erforderlich ist. Jetzt soll DVB-S2 eingeführt werden, was den Austausch des Sat-Receivers erfordert. Wenn wirklich auf DVB-S2 umgestellt werden sollte, wie ist das denn mit den Programmen ? Werden die dann analog, mittels DVB-S und DVB-S2 gleichzeitig übertragen ? Das wird sich sicher keine Programmanbieter leisten können. DVB-S2 wird meines Erachtens erstmal nur für HDTV eingesetzt ...
     
  6. foo

    foo Wasserfall

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    AW: Dvb-c2 (?)

    Wow, das waren wirklich alles sehr hilfreiche Antworten :)
    Also kann man problemlos H.264 in DVB-C reinpacken. Ich hätte gedacht, das wäre per Spezifikation verboten und man darf nur MPEG-2 senden, sofern der Service als TV (o.ä.) singnalisiert wird.
     
  7. hopper

    hopper Lexikon

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    AW: Dvb-c2 (?)

    Laut Spezifikation kann alles rein. Ob es dann jeder Receiver verstehen kann, ist eine andere Sache. Die Streams werden dann eben ggf. Private Streams und wandern dann später für alle in die Spezifikation.
     
  8. foo

    foo Wasserfall

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    AW: Dvb-c2 (?)

    @hopper
    Ja, aber genau da sehe ich ein Problem.
    Denn aktuelle Receiver für Kabel implementieren DVB-C. Wenn nun plötzlich etwas anderes als MPEG-2 in dem Stream steht, dann kann das doch zu mächtigen Problem im Receiver führen.
    Werden dann H.264 nicht als "normale TV Streams" gekennzeichnet, sondern evtl. als "Daten-Service" oder "xyz-Service"? Wenn dem so ist, dann müsste das aber doch Teil der Spezifikation sein.

    Du hast gesagt, das ist Teil der DVB-Spezifikation 1.7.1. So eine Spezifikation kann ich nirgends finden. Es gibt eine DVB-C Spezifikation in der Version 1.2.1, aber darüber hinaus finde ich nichts.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2006
  9. whitman

    whitman Wasserfall

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    AW: Dvb-c2 (?)

    Dass muss man ein wenig weiter aufbrechen. So wird zur Übertragung DVB-C verwendet. Übertragen wird ein DVB MPEG2 Transportstrom (sowie bei DVB-S und DVB-T). An diesem Container wurde nichts geändet. Damit ein Receiver weiss was er wo findet gibt es Servicetabellen. Der Receiver kann natürlich nur das machen, was er unterstützt. Alles andere, also nicht unterstüzte oder neue Dienste ignoriert er.
    Das es in der Praxis leider bei einige Modellen zu Problemen kann, wenn es eine neue oder veränderte Signalisierung gibt, kommt leider ab und zu vor.

    Wie schon geschrieben wurde, könnte man alles als private Stream kennzeichen. Allerdings wurde MPEG4-AVC mittlerweile Teil der Spezifikation.
    Aktuell gibt zusätzliche Datendienste (gemäß DVB-MPE) oder private Streams über Satellit und teils im Kabel. Auch diese werden ja von Receivern nicht beachtet.

    Hopper bezieht wahrscheinlich auf die EN 300 468 DVB-SI 1.7.1. Dort gab es als Neuerung DVB-S2, RDS, AAC audio, MPEG-4 ancillary data und DTS audio Unterstüzung.

    whitman
     
  10. foo

    foo Wasserfall

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    AW: Dvb-c2 (?)

    Das verstehe ich soweit. Man könnte es als Private Streams kennzeichnen. Aber irgendwo muss doch genau festgelegt werden, als was H.264 gekennzeichnet wird. Sonst sendet das eine Sendeanstalt als "private", der andere als "data" usw.
    Die Receiverhersteller müssen doch auch wissen, wo was zu finden ist. Es muss doch da eine klare Richtlinie geben, als was H.264 gekennzeichnet wird. Genau danach suche ich.