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DVB-C/T/S Bildvergleich ?!

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von JustAVisit, 18. Mai 2008.

  1. Spoonman

    Spoonman Lexikon

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    AW: DVB-C/T/S Bildvergleich ?!

    Wenn die Bildqualität nicht nur von Programm zu Programm, sondern von Sendung zu Sendung unterschiedlich, liegt das aber nicht mehr am Kabelnetzbetreiber, sondern an der Qualität des Ausgangsmaterials.

    Ich bin auch bei Unitymedia, und beim WDR ist mir z.B. schon aufgefallen, dass die verschiedenen "Lokalzeit"-Ausgaben (die ja nachts nacheinander wiederholt werden) eine unterschiedliche Qualität haben.

    Oder ein Extrembeispiel: Ich habe am Montag im RBB einen 20 Jahre alten "Tatort" aufgenommen. Die aktuelle Ratgebersendung, die davor lief, hatte ein perfektes Bild (natürlich 16:9). Der "Tatort" sah dagegen so aus, als käme er direkt von einem abgenudelten VHS-Band. Das Bildrauschen war geradezu unglaublich. Da können natürlich auch die höchsten Datenraten und die besten Encoder nichts dran ändern.
     
  2. paul71

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    AW: DVB-C/T/S Bildvergleich ?!

    Im Gegenteil: Will man das analoge "Rauschen" im MPEG-komprimierten Bild rekonstruieren darf man mit der Datenrate nicht sparen...
     
  3. JustAVisit

    JustAVisit Neuling

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    AW: DVB-C/T/S Bildvergleich ?!

    Ich weiß, dass die Qualität zum Teil subjektiv ist und noch von anderen Faktoren abhängt.

    Deswegen meine Idee mit dem Aufnehmen der gleichen Sendung auf verschiedene Arten (DVB-T/C/S) und anschließendem Vergleich.

    Aber anscheinend hat leider keiner eine DVB-C/S Karte im PC bzw. keinen DVB-C/S Rekorder. Deswegen wird das wohl nix :( .
     
  4. paul71

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    AW: DVB-C/T/S Bildvergleich ?!

    Doch, aber ich kriege die Daten von dort nicht raus... Es sind genügend Leute da, die beides machen könnten haben aber wohl keine Lust. Ich hatte ähnliches schon vor langer Zeit vorgeschlagen (DVB-C/S, T ist irrelevant), aber auch keine Antwort bekommen. Sinn macht das natürlich nur bei Programmen, die vom Anbieter neu gemuxt werden, Programme die lediglich von der entspr. Sat-Position umgesetzt werden braucht man nicht zu testen. Ausserdem handhabt das jeder Anbieter anders. Vielleicht nochmal zur Klärung: Die Datenübertragung per Breitbandkabel ist an sich kaum irgendwelchen Limits ausgesetzt, ein 256-QAM-Kanal hat mehr Kapazität als eine Ebene eines DVB-S2 Sat-Transponders. Das Ausschlaggebende ist, wie der Programmlieferant die Daten aufbereitet: wie stark und wie dynamisch diese komprimiert werden.
     
  5. Habakuk

    Habakuk Neuling

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    AW: DVB-C/T/S Bildvergleich ?!

    Also ich habe noch ein paar Standard-Definition DVB-C-Aufnahmen auf der Platte. Hier ein unkomprimiertes Bildschirmfoto in "Normalgröße", wie es vom TV-Fenster der Hard-/Software EyeTV dargestellt wird (inkl. "Format-Info"):

    [​IMG]

    Ansonsten kann ich sagen, dass die Übertragung sämtlicher Programme völlig störungsfrei ablief, solange freies DVB-C noch empfangbar war, siehe auch den Thread dahier Wien: UPC/Telekabel schaltet "freies" DVB-C ab!

    Die Qualitätsunterschiede zwischen öffentlich-rechtlichen Programmen und manchen Privaten kann ich bestätigen. Bei Formel-1 Live-Übertragungen im ORF (16:9) etwa war ein deutlicher Unterschied zu den Bordkameras wahrzunehmen. Die bekannten Digital-Artefakte gibt es, aber die gibt es bei High Definition ebenfalls, wenn auch in anderen Ebenen.
     
  6. paul71

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    AW: DVB-C/T/S Bildvergleich ?!

    Nun, ob die ZiB ein gutes Beispiel ist weiss ich nicht, die Studioaufnahmen sind immer in tadelloser Qualität. Einige Kompressionsartefakte kann man sehr gut bei einem Studiokameraschwenk an den Farbübergängen in dem Hintergundbild beobachten. Wie bei den deutschen Nachrichtensendungen auch ist beim ZiB der Unterschied zwischen Studio- und eigenen Aussenaufnahmen und den Agenturbeiträgen sichtbar - da liegen qualitativ Wleten dazwischen.
     
  7. Habakuk

    Habakuk Neuling

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    AW: DVB-C/T/S Bildvergleich ?!

    Nun, woran denn als an möglichst einwandfreiem Ausgangsmaterial soll man einen Qualitätsvergleich anstellen? Zwischen ORF2- und 3sat-ZiB ist übrigens keinerlei Unterschied zu erkennen.

    Hmmm... Ich habe es mir eben nochmal kritisch angesehen, so einen Schwenk gibt es in meinen Recordings, konnte die von Dir angeführten Artefakte jedoch nicht feststellen.

    Natürlich. Hier ein Beispiel aus derselben Sendung, die Format-Info habe ich jetzt weggelassen, es steht nämlich immer das gleiche drin (alles, wie gesagt, DVB-C-Aufnahmen):

    [​IMG]

    Ganz sauber natürlich; Grafiken:

    [​IMG]

    Ich bin der Meinung, dass der Unterschied zwischen Analog und diesem Standard-Definition Digitalfernsehen um Welten höher ist als der Unterschied zwischen SD und HD; letzterer kann bei Bewegtbildern nur wahrgenommen werden, wenn man den empfohlenen Mindest-Betrachtungsabstand unterschreitet, also praktisch "die billigen Plätze" im Kino vor der teuren "fußfreien Reihe".

    Anderer Sender, anderes Material (4:3), natürlich ist ein Unterschied zum öffentlich-rechtlichen TV-Studio zu erkennen:

    [​IMG]

    Sehr heikel beim Digitalfernsehen sind diese horizontalen Laufschriften wie bei den letzten Beispielen. Anhand von Standfotos natürlich schwer zu beurteilen. Auch wenn man nur Filmschnipsel herausschneidet, werden die unkomprimierten Videodateien schon bei ein paar Sekunden Laufzeit ziemlich groß.
     
  8. JustAVisit

    JustAVisit Neuling

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    AW: DVB-C/T/S Bildvergleich ?!

    Hier mal ein 1-min DVB-T Clip, den ich gerade vom Z D F gegrabbed habe (Unveränderter MPEG2 Stream). Sowas würde ich dann natürlich gerne mit DVB-C/S vergleichen.

    http://rapidshare.com/files/117243452/dvbt_demo.mpg.html

    Vielleicht kann ja jemand sagen, ob das wesentlich schlechter ist als DVB-C. Obwohl der Vergleich PC mit Fernseher sicher schwierig ist, da hier die Software eine Rolle spielt (Decoder, Deinterlacer, etc.)

    Interesannt wäre sicher mal ein Vergleich bei PRO7 Simpsons. Da sieht man die Artefakte schon eher.
     
  9. JustAVisit

    JustAVisit Neuling

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  10. paul71

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    AW: DVB-C/T/S Bildvergleich ?!

    A, wird doch noch etwas. Nochmal @Habakuk und alle: Technisch gibt es keinen Grund die Datenrate und Coder Einstellungen für DVB-C und -S zu verändern. Die verfügbaren Bandbreiten sind ung. gleich. Ich habe nicht dein Bild bewertet, sondern allgemeine Beobachtungen wiedergegeben. Die Hintergrundsimulation des ZiB-Studios enthält diese graduell blauschattierte Flächen. Der Encoder muss diese Stetigkeit der Farbübergänge trotz Diskretisierung hinkriegen. Das gelingt sehr gut bei unbewegtem Hintergund, bei grossformatigen Änderungen wird es schwierig, bei zu geringer Datenrate oder falschen Abtastmustern entstehen Posterization-Effekte. Sehr gut zu beobachten z.B. auch bei Unterwasseraufnahmen, die sind aus gleichem Grund ebenfalls empfindlich.