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DVB-C, DVB-T oder analoges Kabel?

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von Mancunian, 9. April 2007.

  1. Mancunian

    Mancunian Junior Member

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    Hallo zusammen,

    ich werde demnächst umziehen und überlege gerade, welchen Fernsehempfang ich dann nutzen möchte. Ich habe im Moment analoges Kabelfernsehen, die Bildqualität ist schlecht, liegt aber auch am Hausanschluss.

    In der neuen Wohnung ist Satellit nicht möglich, eine Anschlussdose mit Verbindung zur Dachantenne und eine für Kabel sind vorhanden.

    Vom Senderangebot her stellen mich alle Alternativen zufrieden, es geht mir nur um die Bildqualität. Ich habe schon mal einen Händler gefragt, der meinte, ein guter analoger Kabelanschluss sei besser als DVB-T und nicht schlechter als ein digitaler. Besser und schlechter scheinen da die falschen Worte zu sein, in meinen Augen sind die Bildfehler unterschiedlicher Natur, Artefakte statt Rauschen.

    Mein Vater wohnt im Gebiet, wo DVB-T-Empfang mit Zimmerantenne möglich ist. Er hat eine Kathrein Antenne, Receiver weiss ich nicht, das Bild überzeugt mich nicht so sehr. Es gibt oft Artefakte und das Bild bleibt manchmal stehen. Kontrast und Schärfe sind allerdings gut, Rauschen mittelmäßig.

    DVB-C kostet 17 Euro im Monat (bei Kabel Deutschland). Lohnt das, oder ist das Bild auch nicht viel besser als bei DVB-T?

    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? In welchem Maße hängt die Bildqualität von der Empfangsvariante ab, in welchem Maße von der Gerätschaft (Receiver, Kabel, Fernseher)? Ich habe eine 70cm Sony Trinitron Röhre. Wozu würdet ihr mir raten?
     
  2. Schlosser

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    AW: DVB-C, DVB-T oder analoges Kabel?

    Analoges Kabel ist absolut hochwertig möglich. Das setzt aber eine gut funktionierende Verkabelung und ordentlich eingemessene Hausanlage voraus. Zudem ist analoges Kabelfernsehen zumindest bei den großen Netzbetreibern auf dem absteigenden Ast. Wichtig ist hier, zu wissen, dass auch als Quelle für die analogen Kabelsignale heute oft DVB-S-Signale genutzt werden.

    DVB-T hat nicht grundsätzlich das Problem, dass es Bildaussetzer oder Bildstocken gibt. Es ist aber wichtig, dass DVB-T genauso wie jedes andere System auch vernünftige Pegel zum vernünftigen Funktionieren benötigt. Sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, ist es aber nicht, denn viele Leute setzen völlig unzweckmäßige Antennen ein. Mit ordentlichen Antennen läuft DVB-T stabil. Es bleibt das Problem der Datenrate und der damit verbundenen Artefakte.

    DVB-C ist im Grunde zu DVB-S ebenbürtig, insbesondere dann, wenn die Satellitentransponder 1:1 digital ins Kabel umgesetzt werden, was problemlos möglich ist.

    Auf großen Bildschirmen sind Mpeg2-Kompressionsartefakte immer zu sehen, wenn man danach sucht. Insofern ist dafür ein perfektes analoges Signal am besten, was es in dieser Reinform aber heute kaum noch gibt.

    Es bleibt somit ein Frage der Präferenzen. Du musst selbst wissen, ob Du jeden Monat 17€ für das Kabel ausgeben möchtest, was auf jeden Fall höherwertig als DVB-T ist. Ich denke, Du solltest Dir vielleicht erstmal einen DVB-T-Receiver ausleihen und an Deinem 70er Sony testen. Dann hast Du gewisse Daten auf deren Grundlage Du Deine Entscheidung stellen kannst.

    Ich nutze übrigens DVB-S und DVB-T und kann daher die Unterschiede gut nachvollziehen.