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DVB-C: ARD weitet Hörfunkangebot aus

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von w-sky, 17. Januar 2008.

  1. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: DVB-C: ARD weitet Hörfunkangebot aus

    ... ich glaube kaum, dass es außerhalb der Saarlandes und Bremes SR Fernsehen Südwest bzw. RB.TV geben wird. Auch die diversen Regionalfenster werden aller Wahrscheinlichkeit nach nur noch in den Kabelnetzen die im Versorgungsgebiet der Regionalversionen liegen verbreitet werden.
    Ob die ARD-Sattransponder in den Netzen der Kabelnetzbetreiber, die über ein eigenes PlayOutCenter verfügen (z.B. KDG, Netcologne, Unitymedia etc.), weiterhin 1:1 übernommen werden, ist mehr als fraglich. Bei KDG wird bereits SR Fernsehen Südwest in ein eigenes Bouquet gemuxt, Netcolonge macht derzeit gleiches mit WDR Bonn ...

    ... ich gehe davon aus, dass Unitymedia auch bei den Radioprogrammen eine simulcastphase einführt und alle analog verbreiteten Programme auch digital verbreitet werden ....
     
  2. Beobachter7

    Beobachter7 Silber Member

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    AW: DVB-C: ARD weitet Hörfunkangebot aus

    Dann ist aber der Titel dieses Strangs eine Lüge, denn es handelt sich dann nicht um eine Ausweitung, sondern um eine Einschränkung des Hörfunkangebots.

    Und eine Ausweitung erfordert ein weiteres DVB-Bouquet, und ob das dann das gesamte ARD-Hörfunkbouquet ist, oder nur ein Teil davon, ändert nichts an den Kosten. Im Gegenteil, ein Aufteilen und Neuzusammensetzen ist ein zusätzlicher Aufwand. Das billigste ist, das Hörfunkpaket einfach so in die Kabelnetze einzuspeisen, wie es vom Satelliten kommt.

    So läuft es doch im Moment. Es gibt 2 ARD-Digitalpakete mit TV-Programmen und 12 Hörfunkprogrammen plus ein Digitalpaket von ZDF.

    Eine "Ausweitung", wie es im Betreff dieses Strangs heißt, macht nur Sinn als das gesamte Hörfunkbouquet, so wie es per Astra ausgestrahlt wird.

    Alles andere ist keine Ausweitung, sondern eine Einschränkung, die mich noch stärker vom Kabel weg zum SAT-Empfang treiben würde.

    Mfg,
    L.W.
     
  3. maliboy

    maliboy Platin Member

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    AW: DVB-C: ARD weitet Hörfunkangebot aus

    @Beobachter7
    In Zukunft soll es aber 3 ARD Digitalpakete schicken, auf denen die Standard Programme ausgestrahlt werden. Dafür werden auf den zwei bestehenden (die es auch in Kabel gibt) ein oder zwei Sender abgeschaltet. Die ARD redet von Qualitätsoffensive.

    Wenn wir nun einfach davon ausgehen, das die ARD jeweils ein oder zwei Sender von den bestehenden weg nimmt und evtl. die beiden die Zur Zeit auf den Hörfunktranponder sind (SR Fernsehen und Radio.Bremen TV) bleibt immer noch Reserven, um die Anzahl der Hörfunkprogramme weiter zu erhöhen.
    In übrigen zähle ich nur 9 Hörfunkprogramme bei der ARD (Online-Kanal und Test zählen nicht). Die anderen 3 sind auf dem ZDF Transponder.
     
  4. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: DVB-C: ARD weitet Hörfunkangebot aus

    ... wo ist das denn eine Lüge ? Wenn du den Start-Post liest, steht da, dass sich die Aussage auf u.a. auf Kabelnetze von Kabel Deutschland und Unitymedia bezieht. In diesen Netzen gibt es digital 9 Programme der ARD. Wenn beispielweise hier in Bonn nur die Radioprogramme des WDR eingespeist würden, wären das schonmal 8 digitale Radioprogramme und es wird mit Sicherheit noch weitere Landesrundfunkanstalten geben, die ihr Programm digital im Kabel von Unitymedia verbreiten werden. Zumindest die Radioprogramme die hier derzeit analog verbreitet werden, dürften in naher Zukunft auch im DVB-C-Angebot zu finden sein. Das ist defintiv eine Ausweitung des ARD-Hörfunkangebotes via DVB-C ...
    ... das de-muxen und das muxen ist ein technischer Vorgang, der einmalig konfiguriert wird. Bei der 1:1-Einspeisung der Transponder müssen auch Netzparameter angepasst werden. Die 1:1-Einspeisung verschwenden wertvolle Kapazitäen, denn bei der 1:1-Einspeisung wird ein kompletter Kanal belegt, der in 64QAM moduliert wird. Ein so modulierter Kabelkanal hat eine Bandbreite von ca. 38 Mbit/s, die der eines DVB-S-Sattransponders entspricht. Mit dem re-muxen kann aber auch 256QAM verwendet werden. Damit stehen dann pro Kanal ca. 51Mbit/s zur Verfügung; das sind pro Kanal zusätzlich 13Mbit/s. Bei zwei Kanälen würde die zusätzliche Kapazität locker für alle Hörfunkprogramme auf dem Hörfunktransponder ausreichen. Die 1:1-Einspeisung ist ob der Verschwendung von Bandbreite nicht die billigste Art Programme in die Kabelnetze einzuspeisen, zumal die Technik bereits vorhanden ist ...
     
  5. Beobachter7

    Beobachter7 Silber Member

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    AW: DVB-C: ARD weitet Hörfunkangebot aus

    Ausweitung heißt, daß mehr Programme empfangbar sind, nicht daß die auch zusätzlich noch digital kodiert werden.

    Die ARD-Anstalten wollen gerne ihr gesamtes Hörfunkbouquet ins Kabel einspeisen, und sie wollen bestimmt nicht, daß der Sender- will sagen Kabelnetzbetreiber dafür noch ein zweites mal kassiert. Denn unsereins bezahlt die Programme ja bereits mit den GEZ-Gebühren und will deswegen nicht nochmal dafür an den Kabelnetzbetreiber löhnen.

    Andererseits steht es tatsächlich zu befürchten, daß sich das Hörfunkangebot eher reduziert, wenn man sich die 10. Änderung des Rundfunkstaatsvertrags anschaut, wo es in §52 heißt:

    Nun bin ich in Quam-Rechnungen nicht firm, aber wenn ein Kanal eine Verschwendung ist, hingegen zwei Kanäle "locker ausreichen" und eine gute Sache sein sollen, dann zweifele ich doch an den guten Beziehungen meines Vorredners zu den Lehren von Adam Riese...
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Januar 2008
  6. grtweb.de.ms

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    AW: DVB-C: ARD weitet Hörfunkangebot aus

    hast du überhaupt gelesen was er geschrieben hat?

    ARD und ZDF haben 3 QAM64 kanäle das sind 114 Mbit/s.

    wenn man diese 3 nun in QAM 256 übertragen würde hätte man 153 Mbit/s. Das sind 39 Mbits mehr. Der ARD RadioTP hat 38mbits.

    Und kein Verlust von Datenraten bei ZDF und ARD weil ja die neu hinzu gemischten Audiokanäle eine feste Rate haben...
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: DVB-C: ARD weitet Hörfunkangebot aus

    @Beobachter7

    ... mit der GEZ zahlen wir auch für die Verbreitung der ARD-Programme im Kabel und die ARD zahlt auch die entsprechenden Einspeiseentgelte. Bestimmte Programme haben einen Must-Carry-Status.
    Unitymedia verbeitet hier in NRW auch ARD-Programme, die keinen Must-Carry-Status haben, das sind hier in Bonn das Dritte von BR, NDR und MDR. Die beiden digitalen Bouquets der ARD hatten bisher keinen Must-Carry-Status. Unitymedia speist also nicht nur die ARD-Programme ein, die sie einspeisen muß.
    Bei der analogen Verbreitung ist es Sache zwischen Kabelnetzbetreiber und jeweiliger Landesrundfunkanstalt die Einspeiseverträge auszuhandeln. Bei den digitalen Bouquets ist das die ARD.
    Das Pilotprojekt ARD.digital geht in diesem Jahr offiziell in den Regelbetrieb. Damit wird das Aushandeln von Einspeiseverträge auch in Sachen digitaler Verbreitung wieder Sache zwischen Kabelnetzbetreiber und den jeweiligen Landesrundfunkanstalten sein.

    Derzeit hat die ARD bei Unitymedia die Kapazitäten im Umfang von 2 8MHz-Kanälen gemietet. Über diese beiden Kanälen werden Programme von 2 Sat-Transponder durchgeleitet. Die Kanäle sind jeweils in 64QAM moduliert, was auf einem 8MHz-Kanal einer Bandbreite von ca. 38 Mbit/s entspricht. Das entspricht in etwa der Bandbreite eines DVB-S-Transponders.
    Diese beiden Kanäle könnte man statt in 64QAM in 256QAM modulieren, womit dann statt 38 Mbit/s 51Mbit/s pro Kanal zur Verfügung stehen würden.

    Derzeit haben beide Kanäle eine Bandbreite von ca. 76Mbit/s. Würde man die Modulation auf 256QAM ändern, hätten diese beiden Kanäle zusammen eine Bandbreite ca. 102Mbit/s. Die Hörfunkprogramme auf dem Hörfunktransponder benötigen insgesamt ca. 20 Mbit/s (grob über'n Daumen). Würde man also die Modulation ändern, könnte die ARD das Programmangebot erweitern ohne das ein zusätzlicher Kanal erforderlich wäre. Allerdings kann die Zuführung nicht mehr 1:1 über Sat erfolgen (außer wenn die ARD auf DVB-S2 setzen würde, womit DVB-S-Receiver nichts anfangen können).

    Technisch wäre es kein Problem, das bisherige Angebot um die Hörfunkprogramme des Hörfunktransponders zu erweitern. Die ARD will das aber nicht ...
     
  8. w-sky

    w-sky Senior Member

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    AW: DVB-C: ARD weitet Hörfunkangebot aus

    Hast du das mal an die Adresse für technische Fragen bei www.ard-digital.de gemailt? Wäre doch interessant, was sie dazu sagen.
     
  9. teucom

    teucom Talk-König

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    AW: DVB-C: ARD weitet Hörfunkangebot aus

    Nun, was Köln bzw. Netcologne und den Hörfunktransponder betriftt:

    - NC hat den HT seit langem als einer der ersten KNBs eingespeist (mit entsprechender Bewerbung)
    - Wird dieser seither in den bekannten regelmässigen Postwurfsendungen (die letzte stammt von Dez'07) explizit beworben "Von der Ostsee bis an die Alpen --- mehr als 60 Programme -- Multikabel Radio"

    Da wäre ich mal sehr gespannt wie sie das kommunizieren wollen wenn ein paar Monate später dieses präsentierte Angebot plötzlich wegfiele oder auf Ortsübliches eingestampft würde...

    Ich schliesse mich da mischobo an: Da NC ja ein eigenes digitales Playout Center hat und somit nach wegfall des gesetzlichen 1:1-Zwangs auch diese Kanäle neu zusammenstellen kann, tippe ich eher darauf, dass man hier die QUAM256-Möglichkeit nutzen wird um die ARD/ZDF-Transponder etwas zusammenzulegen, oder ARD- und andere, bisher noch auf anderen Kanälen verstreute digitale Radioprogramme wie die BBC und die türkischen Radios auf einen Transponder/Kanal zu versammeln.

    Mit Ausfilterung von ARD-Programmen rechne ich eher nicht, da NC sich für einen kleinen KNB im Free-TV-Bereich eher engagiert zeigt (PayTV ist ja dagegen ausser Mini-Kabelkiosk und Premiere/HD nicht). Immernhin verbreitet man auch unverschlüsselt u.a. französische, russische, türkische und selbst eher exotische Programme wie "Luxe.tv/HD", "Phoenix Hongkong" oder "KBS Korea" oder das bei KD aus fianziellen Gründen gekippte K-TV... ob die soviel Einspeisegebühren an einen kleinen KNB bezalen??

    Interessant auch der zum Jahreswechsel bereitgestellte bzw. durch umsortierung geräumte digitale K41...

    Naja alles Spekulation - lassen wie uns mal überraschen. Meine zusätzliche Schüssel auf dem Balkon lässt mich da ohnehin ruhig schlafen:)
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2008
  10. Beobachter7

    Beobachter7 Silber Member

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    AW: DVB-C: ARD weitet Hörfunkangebot aus

    Das Thema hier ist das DVB-Radiobouquet der ARD.

    Es geht hier einzig und alleine um das DVB-Radiopaket der ARD, nicht um die drei vorhandenen TV-Bouquets

    Es geht hier aber ausschließlich um die -- ungekürzte -- Einspeisung des DVB-Radiobouquets der ARD, und nicht um eine unzulässige Reduzierung auf "ortsübliche" Programm sowohl bei TV als auch Hörfunk.