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Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Martyn, 21. Juni 2010.

  1. Berliner

    Berliner Lexikon

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Wobei sich das meist immer ausgleicht. Potsdam führt z.B. dank riesiger neugebauter Kläranlagen in den einsamen Märkischen Wäldern unangefochten bundesweit Platz 1 bei den Wasserkosten an. Sogar Berlin wird da total plattgemacht und nochmal mit 70 Cent/cm³ überboten :D. Allerdings taucht Potsdam meist nie in Statistiken auf, weil da "Großstädte" drin sind, zu denen Potsdam offiziell nicht gezählt wird. Auch die E.ON Stromabzockerbande kassiert hier kräftig, echte Alternativen gibt es hier nicht. Dafür kann man Müll bundesweit am billigsten in Potsdam entsorgen.
     
  2. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Okay, dann erläutere mir bitte, wie du das damit gemeint hast, dass man im Osten, wenn man kein Auto hat, "überdurchnittlich hohe Preise für seine Versogung an Lebensmitteln" hätte. Werden die Sachen zu den Leuten nach Hause gebeamt? Oder nehmen sie ein Taxi?
    Was sind das denn für "Folgekosten", wenn du keine Fahrkarte damit meinst???
    Genau deshalb sage ich, dass diese Rechnung nach Durchschnitsseinkommen in der gesamten Bundesrepublik Unsinn ist. Ein nach dieser Definition "Armer" lebt in bestimmten Kleinstädten deutlich besser, als ein "Reicher" in einer teuren Großstadt. Der Armutsbegriff muss sich daher zwangsläufig immer auf das jeweilige Umfeld beziehen.

    Und da ist es völlig egal, ob das nun Ost oder West ist.

    Siehe oben. Genau deshalb ist diese Armutsdefintion Humbug.

    Ich hab gerade mal ein wenig "gespielt". Die Tageskarte von Eichenbarleben nach Magdeburg (Entfernung rund 30 km) kostet 12,20 Euro. Eine Tageskarte von Eppertshausen nach Frankfurt (auch rund 30 km) kostet hingegen 14,30 Euro.

    Davon abgesehen: Wer mit der lokalen Infrastruktur nicht zufrieden ist, hat jederzeit die Möglichkeit wo anders hin zu ziehen.
     
  3. AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Das "Durchschnittseinkommen" taugt grundsätzlich für eine Definition der Armutsgrenze.
    Verlagern die Brüder Albrecht z.B. ihren Wohnsitz nach Meck-Pom, wären dann schlagartig alle Einwohner arm?;)
     
  4. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Na die höheren Lebensmittelkosten im Tante Emma-Laden des Dorfes oder der Umgebung.
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Ja, und? Ist doch hier genauso.

    Da ist der "Tante-Emma-Laden" (heißt hier "Tengelmann") auch 30% teurer als der billige Discounter oder der große Supermarkt im (autofreundlich gelegenen) Industriegebiet. In den Wohngebieten hingegen haste nur diese "Apotheken".
     
  6. Creep

    Creep Guest

    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Und Du meinst, die Unterhaltskosten eines KFZ sind geringer als eine Monatskarte? Den Zusammenhang verstehe ich nicht so ganz. Wenn die Supermarktersparnisse eine Monatskarte nicht rechtfertigen, rechtfertigen sie dann ein KFZ? Und nutzt man die Monatskarte denn nur zum Einkaufen?
     
  7. AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Alles nur eine Frage der Statistik bzw. deren Auslegung.
    Hier z.B. :)
    Der Haken ist sicher ganz leicht zu finden.
     
  8. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen


    Nein, das habe ich nicht gesagt, nur das Billiglohnehmer höhere Lebensmittelkosten tragen und das Leben in der Pampa durchaus teuer sein kann.
    Die würden auf Grund Ihres Einkommens bestimmt ehr zum Lidl gehen, können aber nicht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Juni 2010
  9. AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    In struktuschwachen Gebieten ist das Einkommen geringer. Gleichzeitiger ist ein erhöhter Mobilitätsaufwand nötig.
    Nicht nur zum Einkaufen beim Lebensmitteldicounter (welche da aus Wettbewerbsgründen übrigens auch nicht so dicht gesät sind), sondern auch für ziemliche alle sozialen Bereiche des Lebens. Vom Doc bis zur Kultur.
     
  10. Creep

    Creep Guest

    AW: Durchschnittseinkommen 2010 und Armutsgrenzen

    Siehe oben.

    Ich stimme zu, daß es sein kann, daß ein Niedriglohnempfänger höhere Kosten für Lebensmittel aufwenden muß, wenn er kein KFZ und keine Monatskarte hat.

    Aber eben auch nur, wenn er in der Pampa direkt neben der Arbeit wohnt. Dafür trägt der "flexible" Arbeitnehmer aber auch die höheren Unterhaltskosten für das Auto oder zahl für den Nahverkehr. Dieser Punkt gleicht sich dann über den Monat wieder mehr als aus. Außerden gibt es meist Ruftaxis, mit denen man alle 2 Wochen mal einen Großeinkauf machen kann. Mein Onkel hat seinen Mercedes nur, um damit im Aldi und Edeka einzukaufen oder am Wochenende mal zum Restaurant zu fahren. Ob das nun günstig ist?