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Durchgangsdose End(Stichdose)

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Kabel (DVB-C)" wurde erstellt von protter, 27. Januar 2023.

  1. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Verdächtig. Damit ist leider zu befürchten, dass das auch mit Abschlusswiderstand an dieser Dose so bleibt. Denn im so immer noch falschen Aufbau wirkt sich Reflexion primär auf die vorgelagerte Dose negativ aus. Sicherheitshalber nachgefragt: Wurde, wie vorgeschlagen, wieder mit demselben TV getestet? Ein- Ausgang bauseitig an der Dose nicht vertauscht?

    Mit Erklärungsversuchen für Resultate an einem wie gesagt immer noch falschen Setup mag ich nicht aufhalten, zumal Endgeräte-Anzeigen mit Vorsicht zu genießen sind.

    Die Verteilung von TV-Signalen unterscheidet sich fundamental von der für "normalen" Haushaltsstrom: Bis die "Sicherung" auslöst, leuchtet jede einzelne von n typgleichen Glühlampen gleich hell, egal wie viele es sind. Damit wächst die Gesamtleistung proportional mit n. Für die TV-Verteilung muss der Lastwiderstand aber fix sein (hier konkret 75 Ω), womit auch die Leistung fix ist. Verteilt man die eingespeiste Leistung statt auf eine auf zwei Dosen, muss das Signal schwächer (= gedämpft) werden.

    Damit an jeder Dose einer Reihenschaltung etwa die gleiche Leistung anliegt, startet man mit einer Dose, die wenig Leistung für die Endgeräte auskoppelt (ESD 44: 14 dB Auskoppeldämpfung), dafür aber das Signal im Durchgang kaum dämpft (ESD 44: nur ca. 1 dB Durchgangsdämpfung). Später geht man sukzessive zu Dosen mit niedrigerer Auskoppeldämpfung (ESE 10: 10 dB), damit verbunden aber zwangsweise einer höheren Durchgangsdämpfung über (ESE 10: 2,4 dB).

    Im alten Setup hatte man so (ca. und ohne Kabel) 14 dB Dämpfung an der ersten Dose bzw. 5 dB an der zweiten (1 dB Durchgang ESD 44 + 4 dB ESD 84). In dieser einfachen Betrachtung dürfte sich nichts für die erste Dose ändern, wenn man die zweite durch eine ESD 44 ersetzt. Diese einfache Betrachtung übersieht aber, dass im falschen Aufbau Signal reflektiert wird, was je nach Frequenz und Länge des Kabels an der ersten Dose zu einem stärkeren (positive Interferenz) oder schwächeren (destruktive Interferenz) führen kann.
     
  2. protter

    protter Neuling

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    Guten Abend, ich hoffe ihr könnt mir mit diesen Werten weiterhelfen. Leider hat der angeschlossen Abschlusswiderstand nicht die leichte Lösung gebracht.

    Die beiden Frequenzen welche ich getestet habe. (Möglichst hoch und niedrig)
    1: 858, 2: 226
    Die beiden in Prozent angegeben Werte, welche über den Fernseher angezeigt werden können. Ab 30% konnte ich ein Signal empfangen.
    Signalstärke/Signalqualität
    Meine in Reihe geschalteten Dosen.
    A Erste Dose / B zweite Dose

    A ESD44, B ESD84
    1:
    A 83/100
    B 30/65
    2:
    A 86/100
    B 0/0

    A ESD44, B /
    1:
    A 83/100
    2:
    A 89/100

    A ESD44, B ESD44
    1:
    A 87/100
    B 30/52
    2:
    A 76/100
    B 0/0

    A ESD44, B ESD44 + 75 Ohm
    1:
    A 89/100
    B 10/0
    2:
    A 83/100
    B 0/0

    Am besten klappt also die Ursprungskombination mit der ESD44 und der ESD84. Allerdings empfange ich dort auch nicht alle Kanäle auf den Frequenzen wie zum Beispiel 412 und 618.

    Danke für die Hilfe
     
  3. protter

    protter Neuling

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    Hat noch jemand einen Tipp?
    Ich bin mit meinem Latein am Ende, sonst müsste dich ein Techniker her.

    vielen Dank
     
  4. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Wenn ich das richtig interpretiere, ist mit "dort" die zweite Dose gemeint, was umgekehrt bedeutet, dass an der ersten alles zu empfangen ist. Dazu passen auch die Werte. Denn egal ob eine zweite Dose bzw. welche angeschlossen wird, liegt an der ersten Dose für beide Testfrequenzen die angezeigte Signalqualität immer bei 100 %.

    Warum sich die Werte so verändern, wie sie das tun, kann ich nicht erklären. Aber nüchtern betrachtet bleiben bei durchgängig SQ 100 % an der ersten Dose und zumindest für einzelne Frequenzen an der zweiten Dose gar kein Empfang als Ursachen nur eine teildefekte erste Dose oder eine teildefekte Kabelverbindung zwischen den Dosen (… Kabel handwerklich falsch angeschlossen oder Kabel selbst schadhaft).

    Schon mal probiert, ob sich etwas ändert, wenn die neu gekaufte ESD 44 als Dose #1 montiert wird? Sollte das keinen Effekt machen, bliebe das Kabel selbst. Wollte man ein (teil)defektes Kabel als Ursache absichern: Kabellänge abschätzen und beide Dosen testweise über ein neues, freiliegendes Kabel entsprechender Länge miteinander verbinden.


    P.S.: Messung des Gleichstrom-Schleifenwiderstands des Kabels wäre zwar auch eine Option, aber nur in eine Richtung aussagekräftig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. Februar 2023